Das Bewerbungsschreiben, auch Bewerbungsanschreiben oder nur Anschreiben genannt, ist das erste persönliche Dokument in einer Online-Bewerbung, das der Leser zu Augen bekommt – und somit ein wichtiger Text: Überzeugt er nicht, kann man die komplette Bewerbung in den meisten Fällen vergessen.


Bewerbungsschreiben dienen als Arbeitsprobe


Ein professionelles Bewerbungsschreiben ist deshalb Pflicht. Die Bewerbung per E-Mail oder über ein Online-Bewerbungsportal: Das Anschreiben ist der Türöffner zum Bewerbungsgespräch sowie der erste Eindruck und ergänzt den Lebenslauf. Aber was sollte man unbedingt beachten, damit das Bewerbungsschreiben nicht zum Flop wird?

Was soll ich denn schreiben?
Idealerweise keine Standardsätze, die jeder schon hundertmal gelesen hat. Das Anschreiben dient oft als eine Art Test: Kann der Bewerber einen anständigen Text verfassen und strukturieren? 
  • Darum ist das Anschreiben so wichtig
  • Wieso man über das Wunsch-Unternehmen recherchieren sollte
  • Wie man die perfekte Einleitung findet

Das perfekte Bewerbungsschreiben: gute Einleitung

Wenn es daran geht, eine gutes Anschreiben zu verfassen, ist das Bewerbungsschreiben häufig ein großer Stolperstein. Es geht immer auch darum, sich selbst positiv zu präsentieren und die eigenen Vorzüge für das Unternehmen, bei dem man sich bewirbt, in den Vordergrund zu stellen. Vielen Bewerbern fällt aber gerade das schwer. Das Unternehmen möchte aber wissen: Kann der neue Mitarbeiter einen guten Text verfassen und Gedanken ordentlich strukturieren?


Viele Bewerbungsvorlagen sind veraltet


Recherche über das Unternehmen: gute Vorlagen & Muster

Eine Bewerbung muss individuell sein. Dieses Musterbeisiel zeigt exemplarisch, wie eine gute Einleitung aussehen sollte.

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Was macht dieses Beispiel zu einer sehr guten Einleitung?

  • Der Bewerber nimmt Bezug auf sich und nutzt keine leeren Phrasen am Anfang
  • Im zweiten Teil der Einleitung wird Bezug zum Unternehmen hergestellt
  • Der Text ist gut formuliert

Bevor die eigentliche Arbeit am Bewerbungsschreiben beginnt, steht also die Recherche auf dem Programm: Um ein professionelles Anschreiben für die Bewerbung verfassen zu können, ist es wichtig, dass der Bewerber gut über das Unternehmen Bescheid weiß und einige Details seiner Kenntnisse auch ins Bewerbungsschreiben einbaut. Das zeigt nicht nur, dass der Bewerber sich tatsächlich für die Stelle interessiert, sondern auch, dass kein Standard-Massenanschreiben benutzt wurde. Geübte Personaler erkennen sowas sofort – und die komplette Bewerbung wird möglicherweise aussortiert.


Absagen sind mit guten Anschreiben vermeidbar


Roter Faden: Struktur und Aufbau

Die Recherche für das Bewerbungsanschreiben ist abgeschlossen: Doch bevor man nun drauflos schreibt, sollte man vorher eine Struktur festlegen und sich auch daran halten. Dies zeigt nicht nur eine strukturierte Arbeitsweise, sondern erleichtert auch den Lesefluss.

Es ist empfehlenswert, das Anschreiben in Einleitung, Hauptteil und Schluss zu gliedern, während man vor dem Fazit und der Verabschiedung zum Ende des Hauptteils Softskills und Ähnliches kurz erläutert.

Die meisten Personaler bevorzugen kurze und knackige Bewerbungsschreiben: Die Bewerbung sollte deshalb nicht zu lang, das Anschreiben auf höchstens eine Seite in der Länge beschränkt sein.

Spannender Einstieg ins Anschreiben

Der Einstieg in das Bewerbungsschreiben sollte interessant und spannend gestaltet sein, um Interesse beim Leser zu wecken: Man muss bedenken, dass die Personalerin oder der Personaler, der eine neuen Mitarbeiterin sucht, eine Vielzahl an Bewerbungsunterlagen tagtäglich auf den Schreibtisch oder in sein E-Mail-Postfach bekommt.

Auch im folgenden Beispiel wurde eine kreative, durchdachte Einleitung gewählt, die sich von der Masser abhebt:

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Bisher viele Absagen bei Bewerbungen erhalten? Dies könnte daran liegen, dass man einfach schlechte Sätze und Vorlagen aus dem Internet kopiert hat und Sätze wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ verwendet.

Um aus der Masse herauszustechen, gibt es viele unterschiedliche Wege: Ein spannender und gut formulierter Einstieg ins Anschreiben ist hier eine gute Möglichkeit, um den potenziellen Arbeitgeber bereits im Bewerbungsschreiben neugierig zu machen.

Wer sich bereits zu Beginn des Anschreibens beim Lesen langweilt, wird vermutlich nicht bis zum Lebenslauf durchhalten – und die Bewerbung wird nicht erfolgreich sein.
Ein gutes und optisch stimmiges Bewerbungsdesign kann der Bewerbung dann noch den nötigen Schub verleihen, den es braucht, um zum persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Fehler sind das absolute No-Go

Ausschlusskriterium Nummer 1 und absoluter Worst-Case sind schon immer Rechtschreib- und Grammatikfehler. Ob im Bewerbungsschreiben, im Lebenslauf oder gar auf dem Deckblatt der Bewerbung: Fehler zeugen davon, dass der Bewerber nicht sorgsam gearbeitet hat und wirken absolut unprofessionell. Die meisten Personaler sortieren Bewerbungen mit Fehlern konsequent aus. Leider begehen viele Menschen Fehler, ohne es zu merken.

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Aus diesem Grund sollte man Bewerbungsschreiben und Lebenslauf, oder den CV unbedingt gründlich auf mögliche Fehler checken und im besten Fall nochmal von einer weiteren Person gegenlesen und überprüfen lassen.

Auf die Anforderungen eingehen

Ausgeschriebene Stellen sollen natürlich mit den Kandidaten besetzt werden, die optimal auf das Tätigkeitsprofil passen. Auch gibt es Besonderheiten bei der Bewerbung im öffentlichen Dienst. IT-Kenntnisse sind immer Grundvoraussetzungen bei heutigen Jobs (dabei bitte nicht EDV-Kenntnisse schreiben).

Im folgenden Beispiel eines Schlussatzes wird kurz auf Anforderungen eingegangen. Dabei ist der Schlusssatz auch sehr kreativ und stimmig.

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Im Anschreiben sollten Bewerber unbedingt auf die Anforderungen eingehen, die in der Stellenausschreibung verlangt werden und sich damit besser bewerben: Entweder man passt ideal auf die Stelle und sollte das auch deutlich machen oder der Bewerber zeigt, dass er die Herausforderungen hervorragend bewältigen kann, auch wenn das Profil nicht komplett übereinstimmt.

Keine Mühe gegeben, schlecht geschrieben
Viele Bewerber geben sich wenig Mühe mit dem Bewerbungsschreiben oder nutzen immer die gleichen Sätze und wurden sich, wenn es immer nur Absagen hagelt. Eine gute Bewerbung muss vom ersten bis zum letzten Satz wirklich gut geschrieben sein. Nur dann kann man damit erfolgreich sein. Wie eingangs bereits erwähnt, sind Sätze wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ ein No-Go.

Unfairer Vorteil? So bekommen andere Bewerber den Job

Natürlich liegt es nicht jedem, eine optimale Bewerbung für den Traumjob selbst zu schreiben. Manchmal fehlen Zeit & Nerven.

Bewerbung schreiben lassen? Wieso nicht! Viele Bewerber suchen sich professionelle Hilfe und engagieren einen Online-Bewerbungsservice oder holen sich Bewerbungstipps. Unfairer Vorteil? Möglich. Jedenfalls verhilft ein Bewerbungsservice Bewerbern oft zum neuen Job.  Die persönliche Note der Bewerbung wird stets durch die Absprache mit dem Bewerber durch den Bewerbungsschreiber gewahrt.

Das Bewerbungsschreiben – Checkliste

Um zu überprüfen, ob das Anschreiben für die Bewerbung passt, kann man sich an folgender Checkliste orientieren.

 Einstieg ins Anschreiben ist spannend
  Bewerbungsanschreiben nimmt  Bezug auf das Unternehmen
Eine klare Struktur (der Rote Faden in der Bewerbung) ist erkennbar
Grafik und Design der Bewerbung überzeugen
 Das Anschreiben ist fehlerfrei

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