Auch wenn man in Zeiten von Corona und der Online-Bewerbung sowie der Bewerbung per E-Mail nicht mehr allzu häufig eine klassische Bewerbungsmappe erstellen muss, ist sie noch lange nicht ausgestorben. Vor allem kleinere, lokal tätige Unternehmen, bei denen sich die Bewerber direkt persönlich empfehlen können, aber auch einige größere Konzerne bieten die Möglichkeit an, sich mit der klassischen Bewerbungsmappe vorzustellen und diese per Post einzureichen oder selbst selbst vorbei zu bringen.
Spätestens aber nach der Einladung zum (Video-)Vorstellungsgespräch steht fast jeder Bewerber vor der Frage, wie er die eigenen Unterlagen zum persönlichen Kennenlernen mitbringen soll – denn dies wird fast immer erwartet. Eine vollständige und optisch ansprechende Bewerbungsmappe ist hier angesagt, schließlich möchte kein Bewerber mit einem alten Schnellhefter oder eine Klarsichthülle mit verknickten Bewerbungsunterlagen beim Bewerbungsgespräch auflaufen.
- Wie kann man die perfekte Bewerbungsmappe erstellen?
- Welche verschiedene Arten der Bewerbungsmappen gibt es?
- Was sind die Vor- und Nachteile?
Online bewerben: die Online-Bewerbung
Bevor weiter unten darauf eingegangen wird, wie man eine klassische Bewerbungsmappe aus Papier erstellen soll, hier die wichtigsten Dinge zu einer modernen Online-Bewerbung:
Der Einstieg ins Anschreiben ist spannend und gut lesbar gestaltet
Im Bewerbungsanschreiben nimmt der Bewerber Bezug auf das Unternehmen und die Ausschreibung
Eine klare Struktur (der sogenannte Rote Faden in der Bewerbung) ist erkennbar
Grafik und Design der Bewerbung überzeugen, das Bewerbungschreiben ist auf einer Seite verfasst
Die Unterlagen sind alle als eine einheitliche PDF-Datei verschickt worden
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Per Post bewerben: Art der Bewerbungsmappe
Wer im Schreibwarengeschäft des eigenen Vertrauens oder auf entsprechenden Internetseiten stöbert, findet eine Vielzahl von Mappen und Heftern in den unterschiedlichsten Formaten und Farben. Die Wahl der idealen Bewerbungsmappe hängt dabei von folgenden Faktoren ab:
#1: Bewerbungsstrategie
Wer eine große Anzahl an Bewerbungen verschickt, kann es sich meist nicht leisten, die hochwertigsten Mappen zu benutzen. Zwar senden manche Unternehmen Bewerbungsmappen zurück, allerdings tun dies nicht alle. Die Bewerber sollten also besser nicht damit rechnen. Wer aber eine repräsentative Mappe als „Begleitung“ für das Bewerbungsgespräch sucht, sollte nicht am falschen Ende sparen. Schließlich kann man diese Mappe mehrmals nutzen – und sie sollte nicht billig oder abgegriffen wirken.
#2: Art der Stelle und des Unternehmens, an das die Bewerbungsmappe gerichtet ist
Wer sich für eine Ausbildung oder einen einfachen Nebenjob bewirbt, muss nicht direkt eine aufwendige und teure Bewerbungsmappe erstellen. Hier ist ein einfacher Hefter meist vollkommen ausreichend. Wenn es aber um eine Festanstellung in einer höheren Position geht, beispielsweise nach einem Studium oder als Führungskraft, sollte sich dies auch in der Bewerbungsmappe wiederspiegeln.
#3: Wünsche des Unternehmens
Dem Leser sollte die Bewerbung zusagen. Aus diesem Grund lohnt es sich, vorher ein wenig nachzuhorchen und sich zu informieren, was sich der Personaler oder potenzielle Chef wünscht. Dabei kann man auch unauffällig fragen, ob eine bestimmte Bewerbungsmappe (aufgrund der Größe oder Handhabung) besonders angesagt ist.
#4: Der persönliche Geschmack des Bewerbers
Und schließlich entscheidet vor allem der Geschmack des Bewerbers, wenn er eine Bewerbungsmappe erstellen möchte, in der er die Unterlagen versendet. Schließlich soll die Bewerbungsmappe auch zum Bewerber passen – und verstellen sollte sich niemand.
Der klassische Klemmhefter
Ein Klemmhefter aus Kunststoff ist meist die kostengünstigste Variante der Bewerbungsmappe. Personaler können schnell und einfach Unterlagen ausheften und wieder einlegen. Allerdings sind diese Hefter nicht nur günstig in der Anschaffung, sondern wirken meist auch so: Kunststoff ist nicht besonders hochwertig, sodass dieses Image auch beim Bewerber anhaftet, der den Hefter nutzt.
Für Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz, einen einfachen Nebenjob oder Handwerksberufe ist ein klassischer Klemmhefter absolut geeignet.
Aber Achtung: Bewerber sollten keinen Schnellhefter benutzen. Diese wirken billig und unprofessionell.
Zweiteilige und dreiteilige Kartonmappen
Bewerbungsmappen aus Karton wirken im Vergleich deutlich hochwertiger – und bieten mehr Varianten. Es gibt zweiteilige oder dreiteilige Mappen mit Klemmschienen auf einer oder zwei Seiten – und zusätzlich Einschubtaschen, die die Möglichkeit der Präsentation erhöhen.
Das Handgefühl der Mappen ist in diesem Fall deutlich angenehmer. Bei dreiseitigen Bewerbungsmappen können Lebenslauf und Anschreiben sogar nebeneinander präsentiert werden, um einen perfekten Überblick zu gewähren. Für eine Bewerbung im akademischen Umfeld oder für eine Führungsposition ist diese Bewerbungsmappe absolut zu empfehlen.
Ein Nachteil ist dabei aber: Die Bewerbungsmappe wird relativ unhandlich, weil sie sowohl geschlossen als auch ausgeklappt deutlich mehr Platz einnimmt als die Klemmhefter aus Kunststoff.
Sonderformen der Bewerbungsmappe
Neben den klassischen Bewerbungsmappen aus Kunststoff als Klemmhefter oder als Kartonmappe kann man auch eine spezielle Bewerbungsmappe erstellen, die immer beliebter werden.
Bewerbungsmappe mit Sichtfenster
Eine Mappe mit Sichtfenster auf der Frontseite erlaubt es dem Leser, schon vor dem Öffnen einen Blick auf das Deckblatt und gegebenenfalls auf das Bewerbungsfoto zu bekommen. Die Bewerbungsmappe gewinnt im Stapel mit den anderen Bewerbern deutlich an Wiedererkennungswert und erregt Aufmerksamkeit. Diese Art der Mappe ist sowohl in der Variante aus Karton als auch als Kunststoffmappe erhältlich und bietet eine angenehme Möglichkeit der Präsentation.
Bewerbungsmappe im Querformat
Besonders modern und auffallend ist die Bewerbungsmappe im Querformat (A4): die Herausforderung an den Bewerber ist hierbei, dass auch die gesamte Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf und Co) im Querformat gestaltet werden muss. Allerdings ist dem Bewerber die volle Aufmerksamkeit bei einer solchen Bewerbung gewiss.
Welche Farbe sollte die Bewerbungsmappe haben?
Für die perfekte Bewerbungsmappe eignen sich eher gedeckte und klassische Farben. Zu grelle Töne wirken schnell unprofessionell. Besonders empfehlenswert sind hierbei die Farben, die auch in der Bewerbungsvorlage, die verwendet wurde, vorhanden ist. Hierbei sind vor allem dunklere und matte Grau-, Blau-, Rot- oder Grüntöne üblich. In diesen Farben sind in der Regel auch alle klassischen Bewerbungsmappen erhältlich.