In Zeiten der Globalisierung bieten sich Arbeitnehmern zahlreiche Möglichkeiten für den beruflichen Erfolg. Wer in der Arbeitswelt Fuß gefasst hat und eine gute Anstellung findet, hat den ersten Schritt getan. Doch Stillstand ist bekanntlich Rückschritt. Wer sich fortbildet und dann wieder auf die Suche nach einem neuen Job geht, steht unweigerlich vor der Frage: Wo und wie platziert man die eigene Weiterbildung in der Bewerbung? Der Arbeitsmarkt entwickelt sich immer schneller und nur mit dem entsprechenden Wissen und zusätzlichen Qualifikationen in der jeweiligen Branche kann Schritt gehalten werden. Die Angabe der Weiterbildung in der Bewerbung kann sich bei der Jobsuche beim Wunscharbeitgeber absolut positiv auswirken und sogar das Zünglein an der Waage sein.


Ein Gastbeitrag von Claudia Fritzsche, Marketing Managerin bei Deutschlands größtem studentischen Wissensnetzwerk Uniturm.de

Die Vorteile der Weiterbildung in der Bewerbung

Qualifizierte Arbeitskräfte sind gefragt, eine solide Ausbildung ist dabei die erste Voraussetzung für den beruflichen Erfolg.

In vielen Berufszweigen sind Fortbildungen ganz selbstverständlich. Pädagogen müssen ihr Fachwissen auf dem neusten Stand halten, Anwälte, Steuerberater oder Arbeitnehmer in technischen und handwerklichen Berufen sollten immer wieder ihr Wissen erneuern und erweitern.

In anderen Bereichen ist die Situation anders, vor allem im Bürobereich, verfügen viele Arbeitnehmer über langjährige Berufserfahrung. Doch irgendwann kommt die Unzufriedenheit, der Stillstand und die Entscheidung steht an, ob noch einmal etwas Neues gewagt wird. Wer auf Jobsuche ist und schon jahrelang in derselben Branche gearbeitet haben, kann eine Weiterbildung in der Bewerbung als Pluspunkt nutzen. Fortbildungen werden von Personalern mit Engagement und Lernbereitschaft bewertet und können gerade in stark umkämpften Branchen über Erfolg und Misserfolg der Bewerbung mitentscheiden.

Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft, für Wohlstand und Zufriedenheit, für manchen kann eine gute Zusatzausbildung sogar das Sprungbrett in die Selbständigkeit sein.

Weiterbildung in der Bewerbung: Wo gehört das hin?

Die Weiterbildung oder Fortbildung sollte in der Bewerbung unter einem eigenen Punkt im Lebenslauf genannt werden. Dabei ist es wichtig, wie bei ehemaligen Arbeitgebern, alle wichtigen Daten zu nennen: Wann wurde die Fortbildung absolviert? Bei welchem Weiterbildungsinstitut war man eingeschrieben? Was waren die genauen Inhalte?

Neben dem Lebenslauf kann die berufliche Fortbildung auch im Bewerbungsschreiben genannt werden. Dabei sollten aber natürlich nur relevante Weiterbildungen kurz angesprochen werden. Maßnahmen, die unternehmensintern und vor allem länger als zehn Jahre zurückliegen, können im Lebenslauf, aber eher nicht im Anschreiben Erwähnung finden.

Achtung: Wenn man einen Abschluss erwirbt, sollte man das auch ruhig erwähnen – und natürlich belegen können. Das Weiterbildungszeugnis oder Zertifikat gehört in die Anlagen der Bewerbung.

Formen beruflicher Weiterbildung

Der Berufsalltag alleine bringt nur einseitige Erfahrungen und eine fehlende Weiterbildung in der Bewerbung kann so manche neue Chance verhindern. Das Angebot der Möglichkeiten auf dem Fortbildungsmarkt ist enorm  vielfältig. Dies gilt nicht nur für den thematischen Bereich, sondern auch für die Art des Unterrichts. Eine Möglichkeit ist das selbst organisierte Lernen. Dabei bestimmt der Lernende selbst, wie intensiv er seine Lernziele erreichen möchte. In der Gruppe oder alleine lernen, die Mittel selbst wählen und die Kriterien für die Beurteilung selbst erarbeiten: bei dieser Variante besteht absolute Flexibilität. Auch Dinge, die im Selbststudium erlernt wurden, können als Weiterbildung in der Bewerbung erwähnt werden.

Die klassische Form der Weiterbildung sind Fernstudien, Vorträge und Seminare. Zahlreiche Institute bieten diese Möglichkeit an und es eröffnen sich vielfältige Wege. Alternative Anbieter, Volkshochschulen, Industrie- und Handelskammern oder ähnliche Einrichtungen bieten Möglichkeiten mit unterschiedlichem Umfang und Abschluss. Wer sich neben seiner beruflichen Tätigkeit weiterbilden und einen Abschluss erlangen möchte, kann sich für Fernunterricht entscheiden. Dabei wird die Flexibilität und die Wahl der Lernzeit mit bestimmten Vorgaben kombiniert.

Eine weitere, immer beliebter werdende Form von Weiterbildungen ist das E-Learning, bei dem mit Hilfe von Online Lernmaterialien Inhalte vermittelt werden. Es kann allein oder auch zur Unterstützung anderer Methoden angewendet werden.

Für viele Arbeitnehmer geht es nicht nur darum, eine Weiterbildung in der Bewerbung anzugeben, sondern bei der momentanen Tätigkeit nicht still zu stehen. Viele Unternehmen bieten ihren Arbeitnehmern daher auch die Möglichkeit, eine Weiterbildung berufsbegleitend zu absolvieren.

Finanzierung einer Weiterbildung

Bevor die Weiterbildung in der Bewerbung angegeben werden kann, stehen meist Kosten für die Ausbildung an. Und diese können durchaus hoch sein.

Die Kosten müssen nicht immer vom Lernenden selbst übernommen werden. Ist der Betroffene arbeitslos, werden viele Maßnahmen von der Agentur für Arbeit übernommen. Lerninstitute auf dem freien Markt bieten die Möglichkeit, Weiterbildungsmaßnahmen in Raten zu bezahlen. Die monatliche Belastung ist dabei leichter zu finanzieren als die Bezahlung des ganzen Betrages. Zudem kann eine Weiterbildung in der Steuererklärung angebracht und ein Steuervorteil gesichert werden.

Wer sich berufsbegleitend fortbildet, sollte sich an seinen Arbeitgeber wenden, dieser profitiert oftmals davon, wenn er seinen Angestellten finanziell unterstützt.

Abschlüsse bei einer Weiterbildung

Je nachdem, für welche Fortbildung man sich entscheidet, gibt es Kurse ohne Abschluss oder Leistungskontrolle. Allgemein gilt eine Regelung für Fortbildungsmaßnahmen und -Abschlüsse, wie z.B. ein einheitlich geregelter oder von bestimmten Stellen geregelter Fortbildungsabschluss.

Weiterhin ist ein Weiterbildungabschluss für den jeweiligen Beruf möglich sowie ein Berufsabschluss an Fachinstituten oder -Schulen sowie ein Abschluss über Bildungsanbieter. Damit die Weiterbildung die Karrierechancen fördert, sollte ein entsprechendes Zertifikat vorliegen. Für den Laien sind die Titel teilweise verwirrend, viele sind von den Lehrinstituten entwickelt und kein staatlicher Abschluss.

Wie findet man die richtige Weiterbildung?

Für fast jeden Berufszweig sind zusätzliche Qualifikationen möglich, je nach Ausbildungsberuf besteht die Chance, sich in unterschiedliche Richtungen zu orientieren.

Wer auf der Suche nach einer passenden Weiterbildung ist, sollte sein Ziel klar definieren. Für Personen, die eine längere berufliche Pause eingelegt haben, kann eine Weiterbildung in der Bewerbung eine gute Option für den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt sein. Wer sich schwer tut mit der Selbstmotivation, entscheidet sich besser für Kurse und Seminare, die persönlich unter der Anleitung von Lehrern stattfinden. Wer konsequent ist und genügend Motivation aufbringt, kann mit einem Fernstudium sein Weiterbildungsziel erreichen. Die Angabe über eine nicht abgeschlossene Weiterbildung in der Bewerbung ist unschön und kann sich negativ auswirken.

Bei der Vielzahl der Angebote auf dem Fortbildungsmarkt findet sicherlich jeder die optimale Möglichkeit. Ziel in allen Fällen ist, mit der Weiterbildung in der Bewerbung einen positiven Einfluss auf das Fortkommen in der Arbeitswelt zu nehmen.

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