Muss ich meinen Lebenslauf unterschreiben? – Diese Frage stellen sich ganz viele Bewerber bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen. Da der Lebenslauf neben dem Bewerbungsschreiben das wichtigste Dokument ist, welches den Bewerbungsunterlagen beiliegt, ist dies eine mehr als berechtigte Frage.
- Was gibt es beim Unterschreiben zu beachten?
- Womit sollte man am besten unterschreiben?
- Wie unterschreibe ich bei einer Online-Bewerbung?
Grundsatzfrage: Lebenslauf unterschreiben?
Die ganz klare Antwort – Ja, den Lebenslauf sollte man unterschreiben! Im Lebenslauf wird der Werdegang beschrieben, den der Bewerber bis zu diesem Zeitpunkt absolviert hat. Daher fungiert die Unterschrift am Ende des Lebenslaufs für viele Personaler als Bestätigung über die Korrektheit der Angaben. Zwar wird eine Bewerbung nicht gleich aussortiert, wenn ihr ein nicht unterschriebener Lebenslauf beiliegt, jedoch gibt es noch einige konservative Personaler, die sehr penibel darauf achten.
Übrigens: In der Bewerbung werden immer Lebenslauf und Anschreiben unterschrieben. Der Verfasser versichert damit, dass in beiden Dokumente nur wahrheitsgemäße Angaben gemacht wurden. Also nicht vergessen: Anschreiben und Lebenslauf unterschreiben, bevor die Bewerbung abgeschickt wird.
Was gilt es dabei zu beachten?
Lebenslauf unterschreiben – das klingt eigentlich gar nicht schwer, jedoch gibt es auch hier einige Punkte, die zu beachten sind. Vorzugsweise sollte der Lebenslauf auf der letzten Seite ganz unten unterschrieben werden. Zu einer vollständigen Unterschrift gehört selbstverständlich auch das Datum und die Angabe des Ortes. Hier gibt es keine Regel, ob dies handschriftlich oder in gedruckter Form dabei stehen muss. Allerdings empfiehlt es sich, nur die Unterschrift per Hand vorzunehmen und Datum und Ort abzutippen.
Lebenslauf unterschreiben: Welcher Stift ist die beste Wahl?
Des Weitern stehen auch viele Schriftwerkzeuge zur Verfügung, mit denen sich die Unterschrift unter den Lebenslauf setzen lässt. Da gibt es den Kugelschreiber, Filzstift, Füller und Fineliner. Grundlegend spielt es keine Rolle, mit welchem Stift die Unterschrift gesetzt wird. Jedoch wirkt ein Dokument, welches mit einem Füller unterschrieben wurde, deutlich edler und wertiger. Zudem sollte man immer die Farbe Blau wählen, um den Lebenslauf zu unterschreiben. Die blaue Farbe der Tinte hebt sich von dem schwarz gedruckten Text ab und wirkt seriös. Eine Alternative wäre Grün, aber grelle Farben wie Rot und Lila sollten auf alle Fälle gemieden werden. Rot erinnert den Leser zu sehr an Korrekturen und Lila wirkt zu verspielt für ein solch wichtiges Dokument.
Wer den eigenen Lebenslauf auf Papier unterschreiben will, sollte keinen Bleistift nutzen. Das wirkt unprofessionell. Die meisten Bewerbungen werden ohnehin online verschickt. Hier lohnen sich PDF-Programme, die eine Unterschrift-Funktion beinhalten. Die meisten PDF-Programme verfügen über eine solche Funktion (siehe Liste unten).
Ein weiterer Punkt, den es bei der Unterschrift auf dem Lebenslauf zu beachten gilt: Sie sollte unbedingt sauber und leserlich sein. Das wirkt auf viele Personaler positiv. Die Leser sehen dadurch, dass der Bewerber bei seinen Unterlagen auf Sauberkeit achtet. Darum sollte man verwischte Stellen vermeiden, die Unterschrift groß genug schreiben, sodass man sie sauber erkennen kann – jedoch auch nicht zu groß schreiben. Ein guter Richtwert ist hier die Größe der anderen Zeilen im Lebenslauf. Die Unterschrift sollte ungefähr so groß wie zwei Zeilen des Lebenslaufs sein. Alles, was kleiner ist, wirkt unleserlich und alles, was diese Größe überschreitet, wird als protzig wahrgenommen.
Online Lebenslauf unterschreiben
Was viele Bewerber vergessen: Auch digitale Dokumente und Bewerbungen müssen selbstverständlich unterschrieben werden. Natürlich ist es knifflig, einen Lebenslauf zu unterschreiben, wenn man die Bewerbungsunterlagen per E-Mail verschickt. Doch selbst das ist natürlich möglich und absolut zu empfehlen. Dazu nimmt man ein weißes Blatt Papier und unterschreibt darauf. Anschließend wird diese Unterschrift eingescannt oder abfotografiert. Auf dem Computer muss die Unterschrift nur noch zugeschnitten werden, sodass kein überflüssiger weißer Rand mehr vorhanden ist, da dieser später nur störend ist. Je nach Bedarf kann die Unterschrift noch nachbearbeitet werden. Dabei sind Programme wie Photoshop oder Gimp hilfreich, aber auch mit MS Word lassen sich kleine Korrekturen (wie bei der Helligkeit) vornehmen. Die Bilddatei mit der Unterschrift kann dann in den Lebenslauf und das Anschreiben an der passenden Stelle eingefügt werden. Wenn alles fertig ist, muss der Lebenslauf mit der eingefügten Unterschrift nur noch als PDF abgespeichert werden und steht zum Versenden bereit.
Es gibt nur einen Fall, in dem es nicht möglich ist, seinen Lebenslauf zu unterschreiben. Dieser findet sich bei Online-Formularen und Bewerbungstools, die immer häufiger von Unternehmen zur Online-Bewerbung auf den jeweiligen Karriereseiten zur Verfügung gestellt werden.
Hier werden die Angaben für gewöhnlich in einem Eingabefeld getätigt und diese können dann natürlich nicht unterschrieben werden, wie es beim regulären Lebenslauf der Fall ist. Falls der potentielle Arbeitgeber es erlaubt, Dateien als PDF hochzuladen, sollte man hier auch wieder auf den unterschriebenen Lebenslauf zurückgreifen und kann diesen direkt zur Verfügung stellen.
PDF-Programme mit Unterschrift-Funktion: Adobe PDF (kostenpflichtig), PDF-Programm von Apple für MacBooks (für Mac-User kostenlos) oder auch Nitro PDF (kostenlos).