Einen Lebenslauf schreiben – das erscheint auf den ersten Blick leichter als ein komplettes Bewerbungsanschreiben zu verfassen. Der Lebenslauf soll einen kurzen, aussagekräftigen Überblick über die eigene Person geben und wird meist vor dem Anschreiben durchgesehen. Damit stellt er den Kern jeder Bewerbung dar und ist daher auch der Faktor, der oft zuerst über eine Absage oder Einladung zum Vorstellungsgespräch entscheidet. Denn erfahrene Personaler sortieren Bewerbungen mit schlechten Lebensläufen mit einem kurzen Blick sofort aus, egal wie gut vielleicht die restlichen Unterlagen sind. Es lohnt sich also, bei der Erstellung besonders sorgfältig zu sein und genau über die Inhalte nachzudenken.
Um genau solche unnötigen Absagen zu vermeiden, zahlt es sich aus professionelle Vorlagen zu nutzen und einige Richtlinien zu beachten:
Lebenslauf schreiben: Vorlagen
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Eine klare, einheitliche Struktur bildet das Grundgerüst für jeden Lebenslauf – inhaltlich wie auch optisch. Der Personaler oder zukünftige Chef sollte nicht lange suchen müssen, um die für ihn wichtigen Informationen im Anschreiben oder dem Lebenslauf zu finden.
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Auch die Möglichkeit, den Lebenslauf durch Farben oder ein spezielles Design aufzubessern, ist empfehlenswert. Allerdings sollte man darauf achten, es nicht zu übertreiben und eine dem Berufsbild angemessene Gestaltung zu wählen. Hier ist, genauso wie bei Schnörkeln, Mustern oder Ausschmückungen, weniger meist mehr. Zu knallige und zu auffällige Farben wirken häufig unprofessionell und zu verspielt.
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Eine dezente Farbgestaltung unterstützt dagegen den Inhalt und zeigt dem Personaler auch, dass der Bewerber ein Gespür und Stilempfinden für die Gestaltung ansprechender Unterlagen besitzt.
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Lebenslauf schreiben: Tipps
So wird der Lebenslauf aufgebaut
Allgemein gilt: Wenn man einen perfekten Lebenslauf schreiben will, dann baut man ihn optimalerweise antichronologisch auf. Nach den persönlichen Daten beginnt man also mit der aktuellen oder letzten Arbeitsstelle. Der Leser hat somit sofort den Punkt im Blick, der am meisten über die momentane Situation des Bewerbers aussagt. Erst nach der Aufzählung aller Tätigkeiten folgen die Daten zum Studium, sowie Aus- und Schulbildung. Diese Aspekte sollten auf keinen Fall fehlen oder vernachlässigt werden:
Persönliche Angaben und Kontaktdaten
Ganz am Anfang werden die Kontaktdaten aufgeführt, dazu zählen Name, Anschrift, (Mobil-) Telefonnummer und die E-Mail-Adresse. Die Persönlichen Angaben können ruhig etwas knapper ausfallen, das Geburtsdatum oder das Alter sollte allerdings schon vorhanden sein. Alles andere wie Familienstand, Nationalität oder Angaben zu den Eltern ist absolut verzichtbar, da es nichts über die Eignung des Bewerbers aussagt und nur Zeit (für Schreiber und Leser) sowie auch Platz kostet.
Praxis- und Berufserfahrung
Nach den persönlichen Angaben folgt eine Auflistung aller bisherigen Tätigkeiten. Das beinhaltet den Zeitraum, den Namen des Unternehmens und die eigene Position. Diese Liste sollte absolut lückenlos sein.
Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Stellen durch Unterpunkte ausführlicher beschrieben werden. Hier können die konkreten Aufgabenbereiche, Erfahrungen und Kenntnisse verdeutlicht werden. Erst mit diesen Angaben verleiht man seinen beruflichen Stationen Aussagekraft. Man sollte es allerdings mit der Ausführlichkeit nicht übertreiben und sich auf drei bis zehn kurze Stichpunkte beschränken. Natürlich geben die Anlagen auch Aufschluss über die Tätigkeitsbereiche, aber Personaler erhalten eine große Menge an Bewerbungen, haben daher nur begrenzt Zeit und entscheiden sich innerhalb weniger Sekunden, ob der Bewerber sich für die Stelle eignet. Erst dann werden Anhänge und Zeugnisse näher geprüft. Die Chancen in den engeren Kreis der Bewerber zu rücken verschlechtern sich also deutlich, falls diese Tätigkeitsbeschreibungen nicht berücksichtigt werden.
Ausbildung und Studium
Gerade zu Beginn des Arbeitslebens, als Student oder frisch aus der Ausbildung, kann man natürlich meistens noch nicht auf Jahre der Berufs- und Praxiserfahrung zurückgreifen. Daher empfiehlt es sich in diesem Fall, das erfolgreiche Diplom, den Bachelor- oder Masterabschluss direkt am Anfang zu nennen. Sollten diese Abschlüsse weiter in der Vergangenheit zurückliegen, werden sie weiter unten hinter der Praxiserfahrung platziert.
Schwerpunkte, die Mitwirkung an Projekten oder das Thema der Abschlussarbeit sollten auch in den Lebenslauf geschrieben werden, besonders wenn sie einen direkten Bezug zum Traumjob haben. So sind die Informationen konzentrierter und der Leser muss nicht erst durch den Anhang blättern.
Übrigens: Bei der Bewerbung für ein Schülerpraktikum ist es aufgrund der fehlenden Berufserfahrung in jedem Fall sinnvoll, die Schule und den angestrebten Abschluss anzugeben.
Fort- und Weiterbildungen
Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen sind Pluspunkte, die das Interesse und Engagement an der persönlichen Weiterentwicklung verdeutlichen, eine Einstellung, die die meisten Arbeitgeber äußerst schätzen. Sie sind somit immer erwähnenswert! Wer allerdings schon viele Fortbildungen absolviert hat, der sollte sich bei der Erstellung des Lebenslaufs auf die wichtigsten beschränken, alle weiteren gehören dann in die Anlagen.
Auch hier gilt: Damit die Angaben aussagekräftig sind, sollten Dauer, konkrete Bezeichnung und gegebenenfalls der Name der weiterbildenden Institution eingetragen werden.
IT- und Sprachkenntnisse
Heutzutage sind neben Fachkenntnissen und Qualifikationen Sprach- und IT-Kenntnisse besonders wichtig.
Die Bezeichnung EDV-Kenntnisse ist übrigens veraltet, klingt nicht gut und sollte deswegen auch vermieden werden. Dabei sollte man auch nicht vergessen, eine kurze Selbsteinschätzung über die eigenen Kenntnisse zu geben. Im IT-Bereich hat sich die Bewertungsskala „Grundkenntnisse, gut, sehr gut“ durchgesetzt. Bei den Sprachen sieht es mit den Begriffen „Grundkenntnisse, gut, sehr gut, fließend, Muttersprache“ ähnlich aus, aber auch „verhandlungssicher (in Wort und Schrift)“ ist möglich. Weiterhin können unter diesem Punkt auch Sprachkurse in Verbindung mit dem jeweiligen erworbenen Sprachlevel angegeben werden.
Wichtig: Auch wenn es die meisten Deutschen wahrscheinlich für selbstverständlich halten, so sollte die Sprache Deutsch immer als Muttersprache genannt werden.
Unterschrift und Datum
Wichtig: Auch der Lebenslauf sollte auf jeden Fall unterschrieben und mit dem Datum versehen werden. Nicht unterschriebene Unterlagen werden teilweise sogar von Unternehmen abgelehnt, da hier der Wahrheitsgehalt der Angaben nicht bestätigt und somit auch die Grundlage für ein Arbeitsverhältnis nicht vorhanden ist. Ein vermeidbarer Fehler, der fatal sein kann, also unbedingt den Lebenslauf unterschreiben!
Lebenslauf schreiben: K. O.-Kriterien
Mit Grammatik- und Rechtschreibfehlern katapultiert sich jeder Bewerber hochkant ins Aus. Diese Flüchtigkeitsfehler verleiten den Leser nämlich zu der Annahme, dass der Bewerber sich nur wenig Mühe gegeben hat oder nicht die nötige Motivation mitbringt, was natürlich auch negative Rückschlüsse auf seine allgemeine Arbeitsweise zulässt. Solche Bewerber werden dementsprechend nicht zum Gespräch eingeladen. Es lohnt sich also besonders aufmerksam und sorgfältig zu sein, wenn man einen perfekten Lebenslauf schreiben will. Im Anschluss daran sollte noch eine zweite Person über die angefertigten Unterlagen schauen, dafür kommen natürlich Freunde und Familie in Frage, aber auch über die Möglichkeit einen professionellen Lektor oder Bewerbungsservice um Hilfe zu bitten, sollte nicht außer Acht gelassen werden.