Während ein Bewerbungsschreiben normalerweise auf eine ausgeschriebene Stelle in einem Unternehmen zugeschnitten ist, wird das Initiativanschreiben für eine Initiativbewerbung ohne eine Ausschreibung – sozusagen blind – und auf eigene Initiative verschickt. Und das erfordert natürlich eine Menge Fingerspitzengefühl. Schließlich will der Bewerber den Leser von sich überzeugen, ohne dass eine freie Stelle besetzt werden muss.
Der Schwierigkeitsgrad einer Initiativbewerbung ist weit höher als bei einer normalen Bewerbung um einen ausgeschriebenen Job!
Ein passendes Initiativanschreiben erfordert deshalb nicht nur mehr Kreativität, sondern muss den Personaler oder potenziellen neuen Chef wirklich überzeugen. Hier gibt es deshalb wertvolle Tipps zur perfekten Initiativbewerbung sowie Bewerbungsvorlagen:
Das perfekte Initiativanschreiben
Das Initiativanschreiben für die professionelle Initiativbewerbung hat zwar ähnliche Bestandteile und Vorgaben wie ein reguläres Bewerbungsschreiben, allerdings gibt es inhaltlich doch einiges zu beachten. Während man sich bei einer normalen Bewerbung an der Ausschreibung, den geforderten Tätigkeiten und Kenntnissen sowie den Angaben zur Stelle orientieren kann, um ein optimales Anschreiben verfassen zu können, muss der Bewerber bei der Initiativbewerbung selber beweisen, dass er weiß, was er will und was in einem Job in diesem Unternehmen wirklich gefordert ist. Folgende Hinweise helfen dabei, ein gutes Initiativanschreiben zu verfassen:
Das eigene Profil schärfen
Wo will der Bewerber hin? Um sich initiativ zu bewerben, sollte man zunächst überlegen, was man im Traumunternehmen überhaupt machen will. Dazu gehört nicht nur die Jobbezeichnung – also als was man arbeiten möchte, sondern auch die konkreten Tätigkeiten. Wenn man dem Leser im Anschreiben zeigt, dass man weiß, was im Unternehmen zählt und ebenfalls weiß, welche Tätigkeiten dazu gehören – und man diese auch noch bewältigen kann, ist man schon einmal einen guten Schritt näher am Traumjob dran.
Recherche zum Unternehmen
Wie bei der normalen Bewerbung ist auch bei der Initiativbewerbung Recherche notwendig. Der Leser möchte sehen, dass sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt hat und keine 0815-Bewerbung mit Standard-Anschreiben herausgeschickt wurde. Dabei geht es nicht darum, dass man Daten oder Fakten herunterleiert. Es geht darum, dass man einige Details und Kenntnisse unauffällig einbaut und dabei zeigt, warum man genau für dieses Unternehmen arbeiten möchte. Genau das ist bei einer Initiativbewerbung essentiell wichtig – die Motivation muss klar werden und den Leser mitnehmen.
Wer viele Absagen auf Bewerbungen bekommt, sollte das Bewerbungsanschreiben überdenken. Hat man vielleicht einfach Sätze oder Vorlagen aus dem Internet kopiert? Das mögen Personaler gar nicht!
Struktur im Initiativanschreiben
Ein gutes Anschreiben zeichnet sich durch einen roten Faden aus, der der gesamten Bewerbung Struktur gibt und auch den Lesefluss erleichtert. Dabei ist es empfehlenswert, wenn auch das Initiativanschreiben durch Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert wird. Die einzelnen Abschnitte kann man durch Absätze auflockern, sodass kein großer Textblock entsteht. Generell bevorzugen Personaler und Recruiter kurze und knackige Anschreiben, die nicht länger als eine DIN A 4 Seite sind.
Gerade bei Initiativanschreiben ist die richtige Länge extrem wichtig: Ist das Anschreiben zu lang, wird der Personaler sich nicht die Zeit nehmen, es zu lesen – schließlich ist keine Position ausgeschrieben und er MUSS niemanden in dieser Richtung einstellen. Es lohnt sich nicht, viel Zeit zu investieren. Es darf aber auch nicht zu kurz sein, will man doch im Initiativanschreiben Werbung für sich selbst und die eigenen Kompetenzen und Skills machen. Ausgewogenheit ist hier das Stichwort.
Die eigene Motivation zeigen
Als Einstieg ist es sinnvoll, dass direkt gezeigt wird, warum man unbedingt für genau dieses Unternehmen arbeiten möchte. Das Interesse am Bewerber soll geweckt werden! Gerade in einer Initiativbewerbung kann also ruhig ein etwas kreativerer Einstieg gewählt werden, der Aufmerksamkeit erregt und die Reaktion beim Personaler oder Chef hervorruft, die man möchte:
Wir suchen zwar gerade niemanden, aber diesen Bewerber möchte ich unbedingt kennenlernen!
Das Ziel der Initiativbewerbung ist immer die Einladung zum Vorstellungsgespräch, denn dies ist schon die halbe Miete. Ein spannender und positiv formulierter Einstieg ist dabei schon ein guter Weg. Wenn dann noch die eigenen Fähigkeiten und Skills ins beste Licht gerückt werden, ist die perfekte Bewerbung bereits zum Greifen nah.
Fehler sind ein direktes Ausschlusskriterium
Natürlich sind Rechtschreib- und Grammatikfehler in jedem Anschreiben und jedem Lebenslauf ein absolutes No-Go. Doch gerade im Initiativanschreiben sind sie das größte Ausschlusskriterium überhaupt. Sie zeigen nicht nur, dass der Bewerber nicht besonders aufmerksam arbeitet, sondern wirken zusätzlich noch unprofessionell. Wer bereits in der schriftlichen Bewerbung Fehler macht, arbeitet auch im Job nachlässig – so jedenfalls der Gedankengang der meisten Personaler, die Bewerbungen mit Fehlern direkt aussortieren.
Deshalb ist es absolut ratsam, dass man das Initiativanschreiben und den Lebenslauf vor dem Versenden nochmals selbst auf mögliche Rechtschreibfehler überprüft und die gesamte Initiativbewerbung von einem zweiten Paar Augen überprüfen lässt.
Warum sind andere Bewerber mit Initiativanschreiben erfolgreicher?
Vielen Jobsuchenden fällt das Verfassen von Bewerbungsschreiben – besonders bei einer Initiativbewerbung – sehr schwer. Man hat keine Zeit und manchmal auch einfach nicht die Nerven, sich einige Stunden mit dem Verfassen von optimalen Bewerbungsunterlagen zu befassen. Ein professioneller Bewerbungsservice kann dabei weiterhelfen! Das ist kein unfairer Vorteil! Diese professionelle Unterstützung kann schnell und bequem zum neuen Traumjob verhelfen. Dabei kann alles bequem online in Auftrag gegeben werden. Auch für die persönliche Note im Initiativanschreiben wird durch einen persönlichen Ansprechpartner gesorgt.