Der Lebenslauf ist das Wichtigste bei einer Bewerbung. Meist wird dieser vor Anschreiben und anderen Unterlagen angeguckt. Dabei lassen sich Personaler, Recruiter oder potenzielle Chefs nicht viel Zeit. Meist reichen wenige Sekunden, in denen der Verantwortliche entscheidet, ob er sich den Rest der Bewerbung anschaut oder ob der Lebenslauf mitsamt dem Rest aussortiert wird. Dabei gibt es typische Fehler, die fast jeder in seinem Lebenslauf macht. Das sind die 4 Fehler, die so gut wie jeder Lebenslauf enthält:
1. Die Hobbys-Liste mit Lesen, Musik und Freunde treffen
Hobbys sind wichtig, keine Frage. Es interessiert Unternehmen und Arbeitgeber aber nicht wirklich, auch wenn das der Höflichkeit halber manchmal gesagt wird. Deshalb gilt: Besser den übrigen Abschnitten mehr Aufmerksamkeit schenken und nach Möglichkeit Hobbys einfach weglassen. Hat das Hobby unmittelbar mit der Stelle zu tun und passt auch vom Umfang gut rein, so kann dieses „Hobby“ also unter „Praxiserfahrung“ genannt werden. Wer unbedingt eine persönliche Note in die Bewerbung und den Lebenslauf einbringen will und auf die Hobbys nicht verzichten möchte, sollte diese möglichst aussagekräftig gestalten:
Lesen als Hobby? Ein Möglichkeit ist es, die Lieblingsautoren oder das Genre, das zur Zeit am meisten begeistert, zu erwähnen. Musik ist die Passion und ein Instrument zu spielen, entspannt im Feierabend? Das zeigt Kreativität und die Ausdauer, etwas Neues zu erlernen.
2. IT- oder Sprachkenntnisse ohne Selbsteinschätzung
„Englisch und Französisch“, „Microsoft Word und Powerpoint“ steht vielleicht im Lebenslauf jeweils unter IT-Kenntnissen und Sprachen. Das reicht aber nicht aus. Wie gut wird die jeweilige Sprache und das entsprechende Computerprogramm beherrscht ? Diese Angaben werden immer in Klammern mit angegeben: „Englisch (gut)“, „Microsoft Word (sehr gut)“. Und vor allem: Wahrheitsgetreu! Alles, was im Lebenslauf genannt wird, wird auch im Unternehmen für bare Münze genommen – und könnte im Vorstellungsgespräch gecheckt werden. Da wird dann ganz einfach mitten im Bewerbungsgespräch die Sprache gewechselt oder es wird ein kleiner Excel-Test gemacht.
Wenn man nicht dumm dastehen möchte, hält man sich im Lebenslauf an die Wahrheit!
3. Auflistung von Unternehmen und Stellen ohne genaue Tätigkeitsbeschreibung
Mit einer Angabe wie „10/2007 bis 07/2011 – Aushilfe bei der IHG GmbH“ kann ein Personaler nicht viel anfangen. Deshalb gibt man an, was genau in dem jeweiligen Unternehmen gemacht und welche Aufgabenbereiche übernommen wurden. So kann sich der Leser des Lebenslaufes ein Bild davon machen, was genau für Fähigkeiten vorhanden sind und ob diese mit den Anforderungen für die zu besetzende Stelle übereinstimmen.
4. Auflistung der Grundschule unter „Bildung“ im Lebenslauf
Nicht alle, aber einige Lebensläufe enthalten tatsächlich noch die Angabe der Grundschule. Diese Angabe ist völlig überflüssig. Besser Details zu Ausbildung, Abitur oder Studium auflisten. Jeder Personaler geht davon aus, dass die Bewerber die Grundschule erfolgreich besucht haben: Hier reicht es, den letzten Schulabschluss aufzulisten. Wer sich richtig guten bewerben will, lässt die Grundschule im Lebenslauf lieber weg.