Jeder Student hat davon schon mal etwas gehört: Wenn es um den Berufseinstieg geht, erwarten viele Unternehmen nicht nur einen Bewerber, der einen beinahe perfekten Studienabschluss vorzeigen, sondern auch mit 25 bereits 10-15 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann. Das ist natürlich übertrieben, aber oftmals leider gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt.

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Doch was kann man als Student dagegen tun? Wie kommt man an diese Berufserfahrung? Die Lösung: Eine Bewerbung für ein Praktikum! In Praktika während des Studiums, etwa in den Semesterferien oder in einem Urlaubssemester, lassen sich solch wertvolle Erfahrungen optimal sammeln. Der einzige Nachteil – Praktikumsstellen sind heiß begehrt und kaum eine Bewerbung ist so beliebt wie die Bewerbung als Praktikant. Wie also kommt man an Praktikumsstellen, die einen wirklich weiter bringen? Denn nur Kaffee kochen oder daneben sitzen, möchte niemand.

Wie sieht die perfekte Bewerbung für ein Praktikum aus?

Mit der wichtigste Faktor beim Erstellen der Bewerbung: die Zeit! Man sollte sich für die Bewerbung als Praktikant unbedingt genügend Zeit nehmen. Vorgefertigte Standardanschreiben, Vorlagen für Bewerbungsschreiben oder unvollständige Lebensläufe will niemand lesen. Erfahrene Personaler erkennen innerhalb von Sekunden, ob die Bewerbung spezifisch auf ein Unternehmen und die passende Stelle zugeschnitten ist. Sie sehen aber auch sofort, ob es sich um eine 0-8-15 Bewerbung handelt. Man sollte sich deshalb alle Informationen zur Stelle ganz genau anschauen. Welche Qualifikationen und Kenntnisse sind für die Bewerbung relevant? Wie kann man als Bewerber punkten? Sehr wichtig ist es außerdem, dass man einen konkreten Ansprechpartner für die Bewerbung als Praktikant hat.

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Egal an welche Branche oder an welches Unternehmen die Bewerbung als Praktikant geht, als Student kann man meist nur mit den persönlichen Kenntnissen aus Studium und co. glänzen. Dabei geht es nicht darum, lediglich den Studiengang zu nennen und zu umschreiben. Viel mehr geht es darum, aufzuzeigen, was man konkret gelernt hat und wie man das theoretische Fachwissen effektiv nutzen kann. Die meisten Unternehmen bieten Praktika schließlich nicht aus reinem Mitgefühl für arme Studenten an. Sie wollen selbst von dem Bewerber und dem entsprechenden Wissen profitieren. In der Bewerbung als Praktikant sollte also unbedingt der Nutzen, welchen das Unternehmen hat, aufgezeigt werden – so wird betont, warum der Bewerber der optimale Kandidat für das Praktikum ist.

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Was man vermeiden sollte

Ein absolutes No-Go in jeder Bewerbung, egal ob bei der Bewerbung als Praktikant oder der Bewerbung für den ersten Job, sind: Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Die Bewerbung ist das persönliche Aushängeschild für den Bewerber, in welches man idealerweise viel Mühe und Zeit investiert hat. Wenn dann letztendlich in solch einem wichtigen Dokument noch Fehler enthalten sind – und wenn es nur ein vergessener Buchstabe ist –  sagt das im Umkehrschluss einiges über die Arbeitsweise des Bewerbers aus. Natürlich kleinere Flüchtigkeitsfehler sind menschlich und können sich durchaus mal einschleichen – aber gerade aus diesem Grund sollte man jede Bewerbung von einem zweiten oder sogar drittem Paar Augen lektorieren und korrigieren lassen. Dafür bieten sich z.B. Freunde oder Familienangehörige an.

Wo lohnt sich ein Praktikum?

Viele Studenten träumen von dem Top-Praktikum im Großunternehmen – denn schließlich steht am Ende ein renommierter Name auf dem Lebenslauf. Doch ist es das wirklich wert? Ein halbes Jahr Kaffee kochen, kopieren und Löcher in die Luft starren nur für ein paar Buchstaben auf dem Papier? Natürlich ist diese Vorstellung eines Praktikums im Großunternehmen oft lediglich ein Klischee – nicht selten entspricht dieses Klischee jedoch der Realität.

Bevor es also an die Bewerbung als Praktikant geht, sollte man sich bewusst machen, was man mit dem Praktikum gerne erreichen möchte. Denn auch kleinere Unternehmen haben nicht nur Vorteile! Hier die Vor- und Nachteile eines Praktikums in Großunternehmen oder Kleinunternehmen/StartUp im Überblick:

Großunternehmen:

  • PRO: renommierter Name, Alltag eines Großunternehmens hautnah erleben, festes Gehalt
  • CONTRA: kaum Eigenverantwortung, kleinere Aufgaben, Gefahr als „Praktikant für alles“ ausgenutzt zu werden

Kleinunternehmen/StartUp:

  • PRO: viel Eigenverantwortung, flache Hierarchien und große Aufstiegsmöglichkeiten, hoher Spaßfaktor
  • CONTRA: manchmal wenig Gehalt

Es ist schwer zu sagen, wo ein Praktikum letztendlich mehr Nutzen oder Mehrwert für den Bewerber bringt, denn das hängt letztendlich auch immer sehr stark von der individuellen Persönlichkeit des Bewerbers ab. Am besten man probiert beides und findet so, auch für die spätere Zukunft, heraus, welches berufliche Umfeld am besten zu einem passt.

Warum also Praktikant werden?

Ein Praktikum bietet nicht nur die Chance, zunächst einmal unverbindlich in unterschiedliche Branchen und Geschäftsfelder hereinzuschnuppern, sondern zusätzlich die Möglichkeit, wichtige Skills und Kenntnisse, welche im späteren Berufsleben von großen Nutzen sein können, zu erwerben. Des Weiteren hat man im Praktikum die Möglichkeit erste wichtige Kontakte in der Berufswelt zu knüpfen und somit Türen für die Zukunft öffnen kann. Das fängt übrigens bei der Bewerbung für ein Schülerpraktikum schon an. Die Bewerbung als Praktikant lohnt sich also und ist der erste wichtige Schritt in Richtung Traumjob.

Ein Tipp: Viele Jobs gewinnt man über den Nebenjob im Studium. Vielleicht lohnt sich also auch direkt eine Bewerbung als Aushilfe?

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