Er ist Hauptbestandteil einer jeden Bewerbung: der Lebenslauf. Egal, ob man sich beruflich verbessern möchte oder vor dem Berufseinstieg steht, jeder muss sich der Aufgabe stellen, einen Lebenslauf zu erstellen. Der Lebenslauf ist dabei längst nicht mehr eine reine tabellarische Aufzählung deiner Daten – der tabellarische Lebenslauf aktuell ist viel mehr. Denn viele Unternehmen und deren Personalabteilungen erwarten heutzutage einen Lebenslauf, der über die chronologische Aneinanderreihung von Daten hinausgeht.
- Was also macht einen Lebenslauf aktuell aus?
- Was gehört hinein?
- Und was sind die No-Gos?
# Lebenslauf aktuell – die Basics
Was gehört alles in den Lebenslauf? Was den Inhalt angeht, hat sich der Lebenslauf aktuell nicht sehr verändert. In einen ordentlichen Lebenslauf gehören nach wie vor die folgenden Angaben: vollständiger Name, aktuelle Adressdaten, Telefonnummer sowie E-Mail Adresse. Anschließend folgen die Stationen deiner beruflichen sowie schulischen Laufbahn, mögliche Weiterbildungen oder erhaltene Auszeichnungen/Zertifikate, die Angaben der IT- und Sprachkenntnisse sowie deine Hobbies.
Besonders wichtig bei den Angaben zu der Berufserfahrung ist die Auflistung der Tätigkeiten in den jeweiligen Anstellungen in kurzen Bulletpoints. Nur so haben die Stationen einen Mehrwert für den Personaler, denn nur so weiß er, für was genau der Bewerber dort zuständig war.
Ein weiterer wichtiger Punkt, neben dem Inhalt deines Lebenslaufs, sind die Formalitäten. Hier spielt zunächst die Reihenfolge deiner beruflichen sowie schulischen Laufbahn eine große Rolle. Die Angaben sollten unbedingt anti-chronologisch angeordnet sein – also beginnend mit der aktuellsten Station. Auch sollte dein Lebenslauf aktuell nicht länger als 3 Seiten sein. Das ist natürlich der Idealfall und hängt immer von der Fülle an Erfahrung des jeweiligen Bewerbers ab, kann pauschal also so nicht definiert werden. Viele Personaler jedoch schalten ab der 4. Seite ab und sortieren die Bewerbung aus. Selektieren und kürzen, je nach Anforderungen der Stelle, lohnt sich also!
# Die No-Gos
Im Lebenslauf aktuell gilt: Kurz fassen! Das erste No-Go im Lebenslauf sind also ausformulierte Texte. Lange Sätze bzw. Texte, die über mehrere Zeilen hinweg gehen sollten unbedingt vermieden werden. Der Lebenslauf soll einen schnellen und knappen Überblick bieten. Große Textabschnitte stören hier nur und schrecken Personaler ab. Schließlich bekommen Personaler täglich viele Bewerbungen (und somit auch Lebensläufe) auf den Tisch und haben nur wenig Zeit diese durchzugehen. Zeit ist hier Geld – und kosten Bewerber zu viel Zeit, werden sie unattraktiver für den Personaler und den potentiellen neuen Arbeitgeber.
Ein weiteres No-Go im Lebenslauf aktuell ist die unübersichtliche Darstellung der Daten. Mit dem aktuellen Nebenjob starten, dann das Studium einwerfen und anschließend mit dem Praktikum weitermachen? Das sieht kein Personaler gern.
Es ist wichtig den Lebenslauf strukturiert und übersichtlich zu gestalten. Der Bewerber sollte den Lebenslauf immer mit der aktuellsten und für die Stelle relevantesten Station (egal ob Studium oder Nebenjob) beginnen und dann antichronologisch fortfahren.
Auch Lücken im Lebenslauf können den Lebenslauf deutlich verschlechtern. Wenn sich im beruflichen Werdegang eine Lücke ergibt, sollte man diese in jedem Fall im Lebenslauf darstellen. Egal ob Arbeitslosigkeit, Krankheit oder familiäre Angelegenheiten – es gibt für jede „Lücke“ das passende Wort um diese zu beschreiben. Passend sind so z.B. „arbeitssuchend“, „Bewerbungsphase“ oder „Elternzeit“.
Ein Tipp: Lebenslauf unterschreiben! Fehlt die Unterschrift, akzeptieren manche Unternehmen die Bewerbung nicht.
# Das aktuelle Design
Heutzutage wichtiger denn je: das Design des Lebenslaufs. Viele Unternehmen geben sich schon lange nicht mehr mit dem klassisch konservativen Standarddesign zufrieden. Bei der Gestaltung des Lebenslaufs ist nun Kreativität gefragt! Mehr Farbe, ausgefallene Formen und neue Features sind der Trend in Sachen Lebenslauf aktuell. Man darf sich gerne austoben – wichtig dabei ist nur, dass der Inhalt des Lebenslauf nicht daran leidet und das Design auch zum Unternehmen passt. Schließlich soll der Lebenslauf nach wie vor professionell bleiben. Bewirbt man sich also bei einem Finanzdienstleister sollte man darauf achten, den Lebenslauf nicht all zu ausgefallen zu gestalten – in der Medienbranche jedoch darf es ruhig etwas mehr Pep sein! Bei der Auswahl des passenden Designs kann oft ein Besuch der Firmenwebsite helfen. Wie präsentiert sich das Unternehmen dort? Welches Layout, welche Farben wurden hier verwendet?
Fazit
Vollständig, übersichtlich, auf den Punkt gebracht und in einem trendigen Design – das sind die Stichpunkte, mit welchen jeder Lebenslauf aktuell überprüft werden sollte. Doch das kann sich schnell ändern. Der Lebenslauf ist das Aushängeschild jeder Bewerbung und gerade deshalb ist es wichtig bei der Erstellung immer up-to-date zu sein. Was gehört aktuell in den Lebenslauf? Was gibt es neues in Sachen Design? Standards und Vorgaben ändern sich ständig und auch wenn die Basis eines jeden Lebenslaufs meist dieselbe bleibt – es lohnt sich informiert zu bleiben und mit einem professionellen Lebenslauf zu überzeugen.