Die Pflegebranche boomt! In fast keiner anderen Branche ist die Entwicklung und das Wachstum so groß wie in der Alten- und Krankenpflege. Das praxisorientierte Studium Pflegemanagement eignet sich daher perfekt als Weiterbildungsmaßnahme für bereits im Dienstleistungssektor Beschäftigte. Nach erfolgreichem Abschluss kann eine leitende Führungsposition übernommen werden. Gegenwärtig macht sich ein Umdenken im Gesundheitsbereich bemerkbar, das zur Akademisierung vieler Berufe geführt hat. Was du für ein Studium im Bereich Pflege und Pflegemanagement wissen solltest, erfährst du direkt hier:

Inhalt des Studiums Pflegemanagement

Das Management der Pflege benötigt ein vielseitiges Wissensspektrum. Das Studium schließt deshalb unterschiedliche Themenfelder ein. Für die optimale Umsetzung ist eine ganzheitliche Perspektive notwendig. Der interdisziplinäre Zugang erschließt sich aus der Medizin und der Psychologie. Für die Leitung braucht es sowohl rechtliche als auch betriebswirtschaftliche Grundlagen. In einem zusätzlichen Praxissemester kommt die Theorie zum Einsatz. Natürlich ist es hier sinnvoll, wenn du bereits Erfahrungen aus der Pflege mitbringst und dich etwas in diesem Bereich auskennst – aber dazu jetzt mehr:

Voraussetzungen für’s Studium

Für das Studium Pflegemanagement ist in der Regel das Abitur oder der erweiterte

Pflegemanagement studieren
Medizinisches Fachwissen ist für ein Studium im Pflegemanagement hilfreich, aber nicht zwingend notwendig und kann im Rahmen des Studiums noch erworben oder nachgeholt werden.

Realschulabschluss notwendig. Es kommt ganz darauf an, ob das Angebot von der Universität oder Fachhochschule ausgeht. Hierzu wird meist Berufserfahrung sowie eine abgeschlossene Ausbildung abverlangt. Aufgrund der hohen Nachfrage sind längere Wartezeiten zu erwarten. Auf die begrenzten Plätze kommen viele Bewerber. Deshalb solltest du als Bewerber nicht nur auf ein Pferd setzen und dich an mehreren Hochschulen bewerben – und dich auf ein oder sogar mehrere Wartesemester einstellen.

Persönliche Eignung

Neben der staatlichen Qualifikation sollte auch die persönliche Eignung mit dem späteren Tätigkeitsbereich übereinstimmen. Die Freude am sozialen Umgang ist dafür unabdingbar. Das Einfühlungsvermögen in die Perspektive der Bewohner und zu Pflegenden verhilft zur bestmöglichen Umsetzung der Dienstleistung. Mit psychischer Belastbarkeit können eventuelle Problemlagen selbstständig gelöst werden. Nicht jeder kommt mit der Situation in der Pflege klar, deshalb solltest du dich, wenn du im Pflegemanagement arbeiten willst, vorher genau damit beschäftigen. Ein gewisses Verständnis für wirtschaftliche Themen ergibt sich durch die Übernahme der Führungsposition.

Studium Pflegemanagement: Vollzeit oder berufsbegleitend?

Das Studium Pflegemanagement wird auf unterschiedlichen Wegen absolviert. Das Bildungssystem bietet die volle Bandbreite an. Neben der Vollzeit entspricht die berufsbegleitende Umsetzung der gängigen Form. Der hohe Praxisbezug geht von den Fachhochschulen aus. Die Fächerwahl lässt die Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich zu. Auch die Kombination mit Gesundheitsmanagement oder Pflegepädagogik ist möglich. Unabhängig davon kann sowohl der Bachelor als auch der Master angestrebt werden.

Dauer des Studiums

Die Dauer des Studiums fällt ganz unterschiedlich aus. In der Regel sind sechs bis acht Semester erforderlich. Die berufsbegleitende Umsetzung erfordert selbstverständlich einen höheren Zeitaufwand und ein starkes Engagement deinerseits. Den Abschluss bildet in jedem Fall die Bachelor- oder Masterarbeit. Anhand einer wissenschaftlichen Fragestellung müssen die Absolventen ihr erlerntes Wissen selbstständig anwenden.

Hervorragende Karriereaussichten

Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich, der solch optimale Karriereaussichten offenbart: Der Pflegesektor wird in den nächsten Jahren rasant anwachsen. Die demografische Entwicklung mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung liefert den direkten Beleg. Schon jetzt macht sich ein Mangel an qualifizierten Fachkräften bemerkbar. Experten meinen, dass sich diese Tendenz noch verstärken wird. Bis zum Jahr 2050 werden landesweit etwa eine Million neue Stellen frei. Über Arbeitslosigkeit brauchen sich die Absolventen somit keine Gedanken zu machen.

Gutes Gehalt für gute Arbeit

Die Gehaltsaussichten variieren stark nach den jeweiligen Arbeitsbedingungen und der persönlichen Qualifikation. Die Größe der jeweiligen Einrichtung sowie die vorherige Berufserfahrung sind ausschlaggebend. Einsteiger dürfen mit einem durchschnittlichen Verdienst von 2900 Euro rechnen. In einer leitenden Position ist ein Anstieg auf bis zu 6500 Euro möglich.

Im Beruf

In der konkreten beruflichen Tätigkeit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten was den tatsächlichen Arbeitgeber betrifft. Das Angebot geht von Kliniken, aber auch ambulanten Diensten der Alten- und Krankenpflege aus. Die Qualitätssicherung erhält den entscheidenden Stellenwert.

Mit möglichst wenig Mitteln soll ein optimales Ergebnis umgesetzt werden. Die Arbeitsorganisation steht ganz im Zeichen des effizienten Zeitmanagements. Alle wichtigen Komponenten müssen in Einklang gebracht werden, was Pflegemanagement so anspruchsvoll und wichtig macht.

Die Planung des Budgets mit der Kalkulation von Ein- und Ausgaben erfordert wirtschaftliches Verständnis. Gewusst wie, werden alle notwendigen Standards so genau wie nur möglich eingehalten. Die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, kommt in der Kommunikation mit dem Kunden und Bewohner zum Einsatz. In jedem Fall gibt es jede Menge zu tun. Auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren, will eben gelernt sein. Mit der Qualifikation zum Pflegemanager kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Führungsposition trägt die entscheidende Verantwortung für den Fortbestand der Institution. Übersicht für ein Pflegemanagement Studium

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