Wie bekomme ich das heiß ersehnte Stipendium? Viele Bewerber scheitern meist nicht an den Anforderungen der Stipendiengeber, sondern verschicken oftmals ein wenig aussagekräftiges Motivationsschreiben, welches sich nur bedingt von der Masse der Bewerber abhebt. Doch wie macht selbst ein erfahrener und erfolgreicher Absolvent seinem Gegenüber auf der berühmten Dritten Seite klar, dass er trotz Bestnoten und einem beeindruckenden Lebenslauf als Stipendiat mehr zu bieten hat? Worauf es bei einem perfekten Motivationsschreiben für ein Stipendium in punkto Inhalt und Gliederung ankommt, wird hier verraten.

Das gehört in die Stipendienbewerbung: Inhalt und Struktur des Motivationsschreibens

Wie der Name schon verlauten lässt, soll das Motivationsschreiben die Motivation des Stipendiaten zum Ausdruck bringen. Warum soll gerade dieser Bewerber eine besondere Förderung erhalten und wie möchte er sich seinem Förderer für die Unterstützung erkenntlich zeigen? Hier kommt es dann eindeutig mehr auf den persönlichen Hintergrund und die eigene Passung zum Stipendienprogramm an als auf harte, unpersönliche Fakten.

Im Normalfall folgen Bewerbungen immer dem gleichen Aufbau: Anschreiben, Lebenslauf, Anlagen in Form von Zeugnissen und Zertifikaten. Im Motivationsschreiben Stipendium soll der größte Teil des Inhalts die persönlichen Beweggründe des Bewerbers zur Stipendienwahl ausmachen. Doch wie schafft man es, diese Punkte authentisch einzuarbeiten und beschränkt sich dabei kurz und knackig auf eine sogenannte Dritte Seite? Hier gilt es ganz klar zwischen einem Motivationsschreiben für den Beruf und einem Motivationsschreiben Stipendium zu differenzieren. Denn beide Dokumente unterscheiden sich signifikant im Inhalt voneinander. Hier kommt es auf die kleinen inhaltlichen Details an, die das ganze Schreiben rund machen. Auch wer bereits geschult im Schreiben von Bewerbungen ist, sollte sich für ein wichtiges Stipendium nochmal erneut Gedanken machen, um einen überzeugendes Motivationsschreiben an den Stipendiengeber zu schicken.

Warum passt der belegte Studiengang perfekt zum Förderungsprogramm? Ermöglicht das Stipendium neue berufliche Perspektiven und Horizonte, die ohne sonst nicht möglich wären? Oder sind es die persönlichen Fähigkeiten, die den Bewerber qualifizieren, das Förderungsprogramm anzutreten und die Stelle beziehungsweise den Studienplatz zu bekommen?

Was also schreibt man am besten in das Motivationsschreiben Stipendium, um sich einen Platz zu sichern. Eine Auswahl möglicher Themen, die sich hier anbieten, finden sich in der Checkliste:

  • persönliches Interesse oder ehrenamtliches Engagement
  • familiärer Hintergrund
  • Pioniere oder Vorausdenker in der Branche
  • Persönlicher Karrierewunsch / Zukunft im Berufsfeld
  • Herausragende persönliche Erfolge
  • Besondere Talente und Skills

All diese Punkte sollten, neben weiteren Vorgaben aus der Ausschreibung des Stipendiengebers, aus einem guten Motivationsschreiben hervorgehen.

Wann benötigt man ein Motivationsschreiben für’s Stipendium?

Bis vor einigen Jahren war das Motivationsschreiben als sogenannte Dritte Seite noch in jeder Art von Bewerbung enthalten. Das klassische Anschreiben richtet sich eher als formelle Interessenbekundung für die ausgeschriebene Stelle an den Adressaten.  Das Motivationsschreiben soll explizite Beweggründe des Stipendiaten herausarbeiten. Während die Dritte Seite von Personalern in den meisten Ausschreibungen kaum noch explizit gefordert wird, ist ein Motivationsschreiben für das Stipendium im universitären Umfeld oder bei Stiftungen nach wie vor unerlässlich. Gerade bei beliebten Förderungsprogrammen soll dem Bewerber hier mehr Raum als im klassischen Bewerbungsanschreiben geboten werden. Die Eignung für das Stipendium kann auf möglichst kreative und geschickte Weise dargestellt werden.

Gut zu wissen: Vor allem wer ein Motivationsschreiben Stipendium initiativ verfasst, kann mit einer überzeugenden Dritten Seite punkten als ein Bewerber, der sich in Form eines Standardschreibens bewirkt. Denn ein Motivationsschreiben zeugt von der hohen Eigenmotivation des Stipendiaten und, dass dieser wirkliches Interesse an der Förderung hat.

Noch einmal zusammengefasst gilt also: Die persönliche Handschrift darf nicht fehlen. Wenn die Studienleistungen bei allen Mitstreitern im sehr guten Bereich sind, darf also die Betonung der charakterlichen Eignung und persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten während des Stipendiums nicht fehlen. Warum hat der Stipendiat sich genau dieses Programm ausgesucht? Warum sieht er seine persönliche Zukunft in der Branche? Somit sollte man sich mit dem Motivationsschreiben für das Stipendium große Mühe geben. Denn die Programme sind bei vielen Bewerbern beliebt und freie Plätze rar. Eine Vorlage aus dem Internet wird somit sofort erkannt. Denn mit diesen floskelhaften Standardschreiben wird man erst gar nicht für die engere Auswahl zugelassen.

Dritte Seite für das Auslandsstipendium – So geht es auf Englisch

Wer  bereits Probleme mit einem Motivationsschreiben in der eigenen Sprache hat und nun seine Motivation für ein Stipendium im Ausland auf Englisch darlegen muss, erhält hier noch zusätzlich wertvolle Kniffe und Formulierungshilfen: Motivationsschreiben für Auslandssemester

Wenn man also die vorangegangenen Tipps im Bewerbungsprozess für ein Stipendium beachtet, wird diese Hürde nur noch eine kleine sein, um einen Platz im heiß begehrten Förderprogramm zu erhalten.

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