Lebenslauf-Tipps von Profis: „Einen Lebenslauf schreiben, das kann doch jeder! Das ist doch nur eine Tabelle.“ Diesen Fehler begehen viele Bewerber: Ein Lebenslauf sollte immer mehr sein, als eine bloße tabellarische Aneinanderreihung der eigenen Daten und Stationen, sondern immer auch ein Überblick über alles, was für den Personaler spannend ist. Aus diesem Grund ist dieser Teil der Bewerbung enorm wichtig! Damit es mit den Bewerbungsunterlagen auch perfekt klappt, sind hier Lebenslauf Tipps, die  Hinweise geben, wie der Lebenslauf aufgebaut sein sollte.

  • Was gehört in den Lebenslauf?
  • Was sollte ausgelassen werden?
  • Wie sieht es mit dem Design aus?

Was muss man in den Lebenslauf schreiben?

Es klingt banal, aber zu Beginn muss immer der Name mit den aktuellen Adressdaten stehen. Es reicht dabei nicht, wenn diese Daten auf dem Anschreiben oder Deckblatt stehen! Oft werden die Unterlagen voneinander getrennt – und wer dann noch identifizierbar sein will, sollte nochmal die Daten auf dem Lebenslauf hinterlassen. Dasselbe gilt für weitere Kontaktdaten: Die Telefon- und Mobilnummer müssen natürlich auf dem aktuellsten Stand sein. Weitere Lebenslauf Tipps hier: Die E-Mail-Adresse weise wählen! Bluemchen1985@web.de ist keine seriöse Adresse, hier sollte man einen neuen Mail-Kontakt einrichten.

Schul- und Ausbildung sind ebenfalls essentiell wichtig: Gerade hier muss der Bewerber sich überlegen, ob und inwiefern er die Noten der jeweiligen Abschlüsse angibt. Auch das Thema von Abschlussarbeiten kann interessant sein. Hier sollte ein Bezug zur Stelle immer im Hinterkopf sein. Wenn es zur beruflichen Praxiserfahrung  geht, sollte man besonderen Wert auf die Genauigkeit legen (Stichwort: Lücken im Lebenslauf!). Außerdem ist es wichtig, Tätigkeiten (kurz und knapp) der Stationen mit beizufügen, damit der Personaler einschätzen kann, was genau bei den bisherigen Jobs gemacht wurde.

Traditionell schließt der Lebenslauf mit Sprach-, IT- und sonstigen Kenntnissen oder Engagements. Auch hier sollte man darauf achten, alles zu erwähnen, was für den Personaler (bezogen auf die Stelle) interessant sein könnte.

Was muss nicht in den Lebenslauf ?

Die Bedeutung von dem, was im Lebenslauf geschrieben wird, ist nahezu genauso hoch, wie das, was NICHT im Dokument stehen sollte! Hier gilt es, mit der Zeit zu gehen. Folgende Aspekte haben in eurem Lebenslauf nichts verloren:

  • Namen und Berufe der Eltern

Früher war es üblich, die Eltern im Lebenslauf zu erwähnen. Heute ist dies aber altbacken und bringt dem Personaler keinen Mehrwert. Deshalb diese Information weglassen!

  • Grundschule

Jeder, der eine weiterführende Schule besucht und abgeschlossen hat, sollte auch eine Grundschule besucht haben. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, die Grundschule im Lebenslauf zu erwähnen.  Dadurch wird der Lebenslauf nur unnötig länger und es wirkt, als wollte man den Lebenslauf aufblähen.

  • Ausformulierte Texte

Im Lebenslauf gilt: Kurzhalten! Ausformulierte Texte, besonders über mehrere Zeilen hinweg, sollte man hier unbedingt vermeiden. Der Lebenslauf soll einen schnellen Überblick bieten, was durch große Textabschnitte verhindert wird. Personaler kriegen täglich viele Bewerbungen auf den Tisch und müssen diese schnell durchgehen. Zeit ist hier Geld – und kostet man zu viel Zeit, wird man auch unattraktiver für den Personaler und das Unternehmen.

writing-1149962_960_720

  • Das ewige Streitthema: Hobbys

Müssen Hobbys mit in den Lebenslauf? Und wenn ja, was sollte man schreiben? Ein klares Jein ist die Antwort. Hobbys können, müssen aber nicht genannt werden. Wenn man aber die Hobbys unbedingt erwähnen will, dann sollte man nicht zu allgemein sein: Lesen, Sport, Reisen – das nennt jeder! Lieber angeben, welchen Sport man treibt, wohin man zuletzt gereist ist, welche Reisetypen man bevorzugt oder Lieblingsautoren nennen, wenn man gerne liest. Anders ist es beim englischsprachigen Lebenslauf: Hier ist es absolut ratsam, die Hobbys zu nennen. Die Personaler legen Wert auf einen persönlichen Eindruck – und da gehören die persönlichen und privaten Seiten mit dazu.

Welcher Stil ist nun der Beste?

Zur Zeit werden vor allem zwei Stilformen verfolgt: Der chronologische Lebenslauf beginnt mit eurer Schulbildung, die letzte Station wird auch zuletzt genannt. Dies ist vor allem empfehlenswert, wenn die letzten Stellen, die ihr hattet, wenig mit der Ausschreibung zu tun hat und ihr dies etwas kaschieren wollt. So können beispielsweise auch Lücken (wie durch Arbeitslosigkeit) etwas versteckt werden – ganz verschwinden lassen kann man diese sowieso nicht.

Weitaus beliebter und geläufiger ist aber die entgegengesetzte Variante: Dabei wird die letzte beziehungsweise derzeitige Position und Tätigkeit zuerst genannt. Dies hat den Vorteil, dass der Personaler diese sehr wichtige Information auch direkt zu Beginn erhält. Eher nicht so bedeutsame Details, wie die Schulbildung, kann auch ruhig weiter unten oder auf der zweiten Seite stehen.

Wie steht’s mit dem Design?

Das Design sollte stimmen! Beim Essen gilt: Das Auge isst mit. Genauso ist es auch beim Lebenslauf. Das optische Erscheinungsbild sollte natürlich überzeugen. Allerdings sollte man beim Layout nicht übertreiben: Weniger ist oft mehr und eine gelungene, klare Struktur, die einen guten Überblick schafft, hilft dem Personaler. Dazu gibt es Designvorlagen oder auch professionelle Anbieter, die die Unterlagen optisch auf Vordermann bringen. Die wichtigsten Lebenslauf Tipps zum Thema Design: Ordentlich halten, klar strukturiert und lieber nicht zu bunt. Man will schließlich ein seriöses Bild abgeben.

Ist es sinnvoll, sich Lebenslauf Tipps und Hilfe beim Profi zu holen?

Oft hat ein Bewerbungscoach einen besseren Blick für Details: Und diese andere Perspektive auf den eigenen beruflichen Werdegang sollte man nutzen und einen professionellen Bewerbungsservice engagieren. Lebenslauf Tipps sind wertvoll und wichtig: Für ein professionelles Ergebnis ist es aber immer sinnvoll, sich Hilfe vom Profis zu holen. Ein Bewerbungsservice bietet nicht nur an, einen fertigen Lebenslauf zu korrigieren, sondern auch eine komplette Neufassung zu erstellen, inklusive Design und Format. Diese Option sollte man nicht außer Acht lassen und vom Fachwissen profitieren.

Fazit:

Für den Lebenslauf gibt es spezielle Vorgaben, was man unbedingt einbringen muss – und was auf keinen Fall genannt werden sollte. Außerdem sollte man Wert darauf legen, dass neben dem Inhalt selbstverständlich auch die Optik stimmt. Mit diesen Lebenslauf Tipps kommt man aber auf jeden Fall schon einmal weiter. Wenn man selber kein Händchen für Grafik, Layout und auch Inhalte hat oder einfach keine Zeit dafür hat, sich umfassend über diese Vorgaben zu informieren, kann ein Bewerbungsservice weiterhelfen: Neben wertvollen Lebenslauf Tipps kann man einen Bewerbungscoach auch beauftragen und den Lebenslauf korrigieren lassen – inhaltlich und optisch.

Beitrag bewerten
0 Bewertungen