Matching ist kein unbekannter Begriff. Und doch verbinden die meisten Menschen damit eher Dating-Apps als seriöse Jobplattformen. Der Begriff beschreibt aber eigentlich nur die Tatsache, dass zwei passende Dinge zueinander gebracht werden. Anwendbar ist dieses Prinzip auf alle Bereiche des Lebens. Online-Shopping, Dating und eben auch die Jobsuche. Wie Job-Matching die Jobsuche begünstigen kann und wie sich die Art sich zu bewerben dadurch verändert, wird hier erklärt.

Wie Job-Matching die Persönlichkeit analysiert

Beim Job-Matching sollen Unternehmen und Kandidaten zusammengeführt werden – und das möglichst perfekt. Dadurch soll eine nachhaltige Arbeitsbeziehung entstehen, von der beide Parteien profitieren. Der Arbeitnehmer, weil ihm ein passender Arbeitsplatz geboten wird und das Unternehmen, weil es motivierte und langfristige Mitarbeiter einstellen kann.

Job-Matching ist dabei ein sehr schwammiger Begriff, denn jedes Produkt mit der Technologie arbeitet unterschiedlich und auf Basis verschiedener wissenschaftlicher Modelle und Ansätze. Der Fokus liegt auf Technologien mit ganzheitlichem Ansatz, also Job-Matching, welches die Persönlichkeit des Bewerbers bewertet und mit in den Matching-Prozess einfließen lässt.

Job-Matching durch online Fragebögen
Durch Fragebögen findet man sein „perfect fit“

Grundlage für die Annahme eines „Perfect Match“ bildet dabei die Analyse der persönlichen Profile von Kandidat und Unternehmen. Dazu durchlaufen beide Seiten einen begründeten Prozess von intuitiven Frage- und Bewertungsbögen. Von Arbeitszeiteinteilung bis zu Benefits wie Kantine und Fitnessstudio kann der Kandidat seinen Traumjob zusammenbauen. Dabei werden auch Persönlichkeit, Qualifikationen und die Erwartungen an den Job erfasst. Das Unternehmen füllt ähnliche Fragebögen aus und der Algorithmus fängt an zu arbeiten. Die Ergebnisse spiegeln den perfekten „Fit“ mit unterschiedlichen Stellen wider – übersichtlich und begründet. Der Kandidat erhält so eine gefilterte Auswahl an offenen Stellen und kann somit auch ohne konkrete Vorstellung oder bestimmte Jobbezeichnung von Möglichkeiten inspiriert werden.

Win-Win-Situation

Job-Matching ist aber nicht nur für den Arbeitssuchenden mit vielen Vorteilen verbunden. Auch ein Unternehmen profitiert davon. Es findet nicht nur langfristige und motivierte Mitarbeiter, es findet sie auch deutlich schneller. Statt hunderte von Bewerbungen durchzugucken, von denen am Ende kaum eine auf die Stelle passt, bekommt der Personaler nur Bewerbungen von Personen, die den Anforderungen der Stelle gerecht werden und gleichzeitig zum Unternehmen passen. So spart man viel Zeit. Wichtige Stellen können die Personaler schnell und passend besetzen. Die meisten Jobportale haben sich auf einen bestimmten Typ Jobsuchenden spezialisiert, jobify zum Beispiel auf Akademiker. So muss das Unternehmen nicht mehr wahllos Stellenanzeigen auf allen möglichen Plattformen streuen, sondern kann sich gezielt an Jobsuchende wenden, die in Frage kommen.

Ist Job-Matching also die Zukunft?

Fakt ist, die Bewerbung über Job-Matching Plattformen funktioniert durch den vorgeschalteten Algorithmus ergebnisorientierter und ergänzt die Jobsuche um einen, und wenn nicht sogar den wichtigsten, Faktor: Die Persönlichkeit.

Die Realität spricht dennoch von anderen Zahlen: Laut einer Studie von Personalmarketing2Null.de bevorzugen 71% der Jobsuchenden weiterhin eine Bewerbung per Post, obwohl diese bei Personalern wesentlich unbeliebter ist als die Bewerbung über E-Mail oder Online-Portale. Nur etwa 3% der Personaler bevorzugen die Bewerbung auf dem Postweg, wie eine Studie vom Staufenbiel Institut belegt. Dennoch hat sich ca. ein Viertel aller jungen Erwachsenen zwischen 17- und 19 Jahren schon mal mit klassischen Bewerbungsunterlagen in Papierform beworben. Das ist in Zeiten der Digitalisierung fast unglaublich und weckt den Anschein, dass sich das Vertrauen in neue Technologien erst noch entwickeln muss.

Bewerbung ohne Anschreiben – Algorithmus statt Floskeln

Floskeln, gezwungene Individualität und generelle Designvorlagen gehören jetzt der Vergangenheit an. Die Bewerber müssen bei einer Job-Matching-Plattform im besten Fall kein Anschreiben mehr einreichen. Hier zählen die eigene Persönlichkeit, die individuellen Wünsche und die Anforderungen an den neuen Job. Probieren geht über Studieren. Eine neue Technologie erfordert Mut. Dennoch kann eine Bewerbung über ein Job-Matching-Portal den Bewerbern eines der vermutlich größten Potenziale für die erfolgreiche Jobsuche bieten.

Gastartikel von Jobify

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