Bewerbung schreiben: Allein die Worte lösen schon Angstzustände und Schweißausbrüche aus, die Hände beginnen zu zittern und man weißt nichts so recht, wo man anfangen sollt? Die Jobsuche kann ein extrem frustrierender Prozess sein, wenn sich Misserfolg an Misserfolg reiht und man nicht erkennt, woran es liegt, dass alle anderen scheinbar Erfolg haben und nur man selbst nicht. Ein Dschungel aus ungeschriebenen Gesetzen und Vorgaben macht es dem Bewerber schwer – und jeder Bewerbungscoach oder Ratgeber erzählt einem etwas anderes. Aus diesem Grund kommen hier 5 Tipps, die man beherzigen sollte, wenn man eine Bewerbung schreiben will.

1. Zunächst gilt: Ruhe bewahren!

Wer eine Bewerbung schreiben möchte, muss sich dafür Zeit nehmen. Eine professionelle Bewerbung schreibt man nicht zwischen Tür und Angel, sondern mit ausreichend Spielraum und Luft. Hektik hat noch niemandem geholfen und ist immer der schlechteste Ratgeber. Es ist besser, wenn man sich wirklich Zeit nimmt – und bevor man eine schlechte Bewerbung abschickt, lässt man es lieber ganz. Ansonsten verbaut man sich nachher noch Chancen für zukünftige Bewerbungen im Unternehmen. Wenn jemand erzählt, er bräuchte nur eine halbe Stunde, wenn er eine Bewerbung schreiben will, solltest man misstrauisch werden. Wer eine qualitativ-wertvolle Bewerbung schreiben möchte, kann diese nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln – vor allem nicht, wenn sie erfolgreich sein soll. Das braucht Zeit und Konzentration!

2. Recherche ist das A und O!

Bevor man die Bewerbung schreiben kann, steht die Recherche. Man sollte das Bewerbungsschreiben immer auf ein Unternehmen und eine Stellenanzeige hin verfassen. Standard- und Massenanschreiben sind meist nicht nur grausig zu lesen, sondern auch alles andere als erfolgsversprechend: Erfahrene Chefs und Personaler sehen mit einem Blick, ob sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt hat – oder nicht.

  • Vermeidet der Bewerber die Nennung von Namen oder Produkten?
  • Geht der Bewerber gar nicht auf die Firmengeschichte ein?
  • Werden keine Hinweise gefunden, dass der Bewerber sich wirklich mit der Stellenbeschreibung auseinandergesetzt hat?

Wenn der Personaler diese Fragen alle mit einem klaren „JA!“ beantworten kann, ist das ein deutliches Zeichen, dass die Bewerbung vermutlich ein Massenprodukt war – und im Papierkorb landet.

Bei der Recherche reicht es meist auch nicht aus, nur kurz die Homepage des Unternehmens zu scannen, für das du die Bewerbung sein soll! Man sollte sich zum Beispiel Zeitungsartikel oder Berichte über das Unternehmen anschauen! Hier erfährt man oft wichtige Details über Neuerungen, mit denen man glänzen und sich hervorheben kann. Der Chef hat gerade ein Zeitungsinterview gegeben? Perfekt! Dann hat man direkt etwas, worüber man mit ihm reden kann. Solche Details sind vor allem für die Gesprächseröffnung wertvoll. Das Traumunternehmen möchte auch den bestmöglichen Mitarbeiter und man sollte deshalb zeigen , dass man sich für den Job und das Unternehmen auch interessiert.

3. Sich auf seine Stärken und Qualifikationen besinnen!

Das Wort Bewerbung kommt von Werbung, also wirbt man für sich und seine Person. Dabei geht es nicht darum, dick aufzutragen. Hierbei gilt vor allem, seine konkreten Qualifikationen und Kenntnisse (Hardskills) in den Vordergrund zu rücken. Wenn man persönliche Eigenschaften (Softskills) mitbringt und nennen möchte, sollten diese Fähigkeiten im Bewerbungsschreiben an Beispielen aus der Praxis zu begründet werden: Jeder schreibt, dass eine grundlegende Eigenschaft die eigene Teamfähigkeit ist. Hier gilt es, dies auch zu begründen:

Man hat bei einer früheren Tätigkeit eine Arbeitsgruppe geleitet? Dann kann man dies direkt ins Feld führen und in die Bewerbung schreiben. Man hat besonders gute Ergebnisse und erfolgreiche Zahlen liefern können? Dann sollte man dies auch auf die Arbeitsweise beziehen. Trotzdem sollte man von zu starken Selbstbewertungen und Lobeshymnen zur eigenen Person absehen, damit man nicht arrogant wirkt: Selbstbewusst, aber doch mit einer soliden Bescheidenheit.

Ruhig eigene Stärken selbst oder mit Hilfe von Freunden oder der Familie analysieren: Einfach mal nachfragen, was diese als die eigene Stärken und Schwächen benennen würden. Man wird vermutlich überrascht sein, da Außenstehende eine andere Perspektive auf einen haben und vielleicht Dinge erkennen, die einem dabei helfen, die perfekte Bewerbung schreiben zu können. Noch besser klappt dies natürlich, wenn komplett Fremde mit entsprechendem Fachwissen zum Thema Bewerbung einem bei dieser Analyse unter die Arme greifen. Das können spezielle Bewerbungstrainer oder auch Bewerbungsservices im Internet sein.

4. Standard-Floskeln vermeiden!

Formulierungen wie „Ich interessiere mich für die Stelle als…“ oder „Hiermit bewerbe ich mich um…“ kennt jeder Chef aus tausenden Bewerbungen: Langweilig und unkreativ! Lieber versuchen, etwas Pepp in die Aussagen zu bringen und mutig sein. Eine Bewerbung schreiben heißt nicht, den Elan und die Kreativität zu verstecken. Auch wenn viele Bewerbungstrainer und manch erfahrener Bewerbungscoach Umgangssprache und lockere Formulierungen aus der Bewerbung verbannen möchten, kann man, je nach Job, auch mal etwas wagen und eine lockere Bewerbung schreiben.

Schließlich möchte man ja auch einen Eindruck hinterlassen. Der potenzielle Chef soll nicht daran vorbei kommen, einen zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Man ist interessant, hat einen guten Schreibstil und die Qualifikationen passen auch noch zur Stellenausschreibung? Dann führt kein Weg an einem vorbei! Wenn man nicht weiß, wie man eine kreative Bewerbung schreiben kann oder einfach mal nicht direkt weiter weiß, kannst man sich Hilfe holen: Viele Ratgeber helfen mit Tipps & Tricks dabei, eine gute und kreative Bewerbung zu schreiben.

Aber Achtung: Nicht auf die Idee kommen, einfach ein (scheinbar) gutes Anschreiben aus dem Internet oder irgendeinem Ratgeber zu kopieren. Sollte dies auffallen, ist man sofort raus – und der Traumjob rückt in unerreichbare Ferne! Lieber selbst etwas überlegen – oder Hilfe bei professionellen Bewerbungsschreibern holen und die Bewerbung schreiben lassen. Dann kann man sicher sein, dass die Bewerbung persönlich und nicht kopiert ist.

5. Gut informieren: Vielleicht doch die Bewerbung schreiben lassen?

Ganz ehrlich: Eine Bewerbung schreiben kostet Zeit und Nerven, ein Misserfolg deprimiert und demotiviert. Aus diesem Grund ist es durchaus sinnvoll, Profis zu engagieren und die Bewerbung schreiben zu lassen. Ein Bewerbungsanschreiben folgt gewissen ungeschriebenen Gesetzen und Vorgaben, die die meisten Laien gar nicht kennen – professionelle Bewerbungsschreiber können durchaus weiterhelfen, die vorhandene Bewerbung korrigieren und optimieren oder das Bewerbungsschreiben direkt komplett neu verfassen. Auch das eigene Online-Portfolio kann auf diese Weise aufgefrischt und verbessert werden: Wer auf Plattformen wie Xing oder LinkedIn auf Jobsuche geht und sich potenziellen Arbeitgebern präsentierten will, kann sich bei Anbietern wie richtiggutbewerben.de direkt das Xing-Profil optimieren oder LinkedIn komplett neu aufsetzen lassen – nahezu ohne eigenen Aufwand.

Es ist nichts ungewöhnliches, sich Hilfe zu holen, wenn es um die Bewerbungsunterlagen geht: Bewerbungsservices helfen, vor allem online, schnell eine professionelle Bewerbungsmappe zu bekommen. Deshalb kann man nur raten: Bewerbung schreiben outsourcen – Zeit und Mühe sparen und trotzdem die idealen Voraussetzungen für die Bewerbung für deinen Traumjob haben.

Fazit: Wer eine Bewerbung schreiben möchte, braucht Zeit und Fachwissen: Recherche über den Traumjob und das Wunschunternehmen stehen an erster Stelle und sind auch durch nichts zu ersetzen. Eine Bewerbung schreiben heißt aber auch, die eigene Persönlichkeit zu analysieren, Stärken und Schwächen zu kennen und sich selbst perfekt zu präsentieren. Standard-Floskeln oder Bewerbungsvorlagen helfen dabei nicht weiter. Besser ist es, sich Hilfe von einem professionellen Bewerbungsservice zu holen, wenn man auf die Unterstützung von Bewerbungsschreibern angewiesen ist. Dabei kann man nicht nur die eigene Bewerbung schreiben lassen, sondern auch professionell lektorieren oder korrigieren lassen.

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