Wenn man nach gefühlt 1.000 geschriebenen Bewerbungen endlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, fällt einem im ersten Moment ein großer Stein vom Herzen. Aber dieses Gefühl dauert meist nur wenige Sekunden an. Darauf folgt das Gefühl der Panik. Was zieht man an? Wie bereitet man sich richtig vor? Was antwortet man, wenn der Recruiter knifflige Fragen stellt? Keine Panik, eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ist ein gutes Zeichen und sollte nicht schlechtgeredet werden. Wer nicht großartig in seinem Lebenslauf geflunkert hat oder angegeben hat, jemand komplett anderes zu sein, hat gute Chancen, den Job auch tatsächlich zu bekommen. Hier sind ein paar Tipps, damit das Vorstellungsgespräch ein voller Erfolg wird.

#1 Mit Vorbereitung zum Erfolg

Vorbereitung ist das A und O für jedes Vorstellungsgespräch – egal, wo man sich bewirbt.

Zum einen kann gute Vorbereitung gegen Nervosität helfen und zum anderen dabei helfen, immer eine gute Antwort parat zu haben. Vorbereitung heißt, dass man sich intensiv mit der Stelle und dem Stellenangebot sowie mit dem Unternehmen auseinandersetzt. Eine detaillierte und nachhaltige Informationssuche ist also bereits vor dem Abschicken der Bewerbung unerlässlich, wenn man ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch führen möchte.

Ausführlich informiert zu sein hilft mit der Nervosität

Der Recruiter möchte sehen, dass man sich wirklich für die Stelle und das Unternehmen interessiert. Gut informiert zu sein hat automatisch diesen Effekt.

Außerdem sollte man sich auch gut mit dem eigentlichen Tätigkeitsbereich der Stelle auskennen. Was macht man in dem Job genau? Was wären die zukünftigen Aufgaben? Wie kann man hier mit den eigenen Stärken strahlen? Aber auch: Was sind persönliche Schwächen? Am besten beantwortet man diese Frage im Vorstellungsgespräch übrigens nicht mit der berüchtigten “Perfektionismus-Krankheit”, sondern ehrlich mit einer Schwäche, die nicht direkt mit der Tätigkeit für die man sich bewirbt, zu tun hat.

#2 Lieber over- als underdressed

Kleider machen ja bekanntlich Leute. Zwar sagt Kleidung nicht wirklich etwas über das eigene Können aus, doch der erste Eindruck ist nicht nur beim ersten Date wichtig. Generell gilt: Lieber overdressed als underdressed, um ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch zu führen. Aber wie bei so vielen Sachen gibt es auch hier Ausnahmen. Natürlich sollte man nicht im Ballkleid zum Vorstellungsgespräch kommen, nur weil man auf Nummer sicher gehen möchte. Vielmehr variiert der Kleidungsstil von Unternehmen zu Unternehmen. In einem jungen Start-Up kann man sich natürlich etwas legerer anziehen als bei einem Vorstellungsgespräch bei einem traditionellen Großkonzern. Auch hier ist das vorherige Informieren also unerlässlich, sodass man sich direkt an die Norm des jeweiligen Unternehmens anpassen kann.

#3 Träum weiter

Zum ersten Eindruck zählt unter anderem auch, wie wach man wirkt. Denn wer nach 10 Kaffee beim Vorstellungsgespräch auftaucht und immer noch gähnen muss, hinterlässt sicherlich keinen erfreulichen Nachgeschmack. Lieber am Abend vor dem Vorstellungsgespräch etwas früher schlafen gehen. So wacht man am nächsten Morgen nicht nur ausgeruht auf, sondern hat auch noch genug Zeit, um sich mental auf das Gespräch vorzubereiten. Abgesehen davon hat Schlaf noch einen weiteren Vorteil: Ausgeruht ist man einfach schlagfertiger. Das Gehirn arbeitet schneller und findet so zu jeder Frage die passende Antwort.

#4 Pünktlich ankommen heißt, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen

erfolgreiches Vorstellungsgespräch? Lieber pünktlich sein
Lieber ein bisschen mehr Zeit für die Anreise einplanen

Jeder sollte eigentlich wissen, dass Pünktlichkeit bei einem Vorstellungsgespräch unabdingbar ist. Allerdings hören die meisten bei diesem Rat doch nur halbherzig hin und planen so, dass sie genau zur rechten Zeit ankommen sollten. Dabei wird aber meist nicht genug Zeit für eventuelle Zwischenfälle eingeplant. Und wer kennt es nicht? Immer dann, wenn man es besonders eilig hat und auf gar keinen Fall zu spät kommen darf, fällt der Bus oder die Bahn aus oder man steht im Stau. Daher sollte man vor einem Vorstellungsgespräch immer ein wenig mehr Zeit einplanen als man eigentlich braucht. Auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch wird man sich selbst dankbar für die zusätzliche Zeit sein.

#5 Extraportion Selbstbewusstsein für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch

Es ist wichtig, während des Vorstellungsgesprächs Selbstbewusstsein auszustrahlen. Nur so bekommt man die Aufmerksamkeit der Recruiter. Wenn man hingegen nur wild stottert und zwischen jedes Wort ein “ähm” schiebt, beeindruckt das niemanden. Um selbstbewusst aufzutreten, sollte man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren und zuhören, anstatt die ganze Zeit zu reden, auch wenn man eigentlich gar nichts Bedeutendes zu sagen hat. Natürlich heißt das nicht, dass man kein bisschen nervös sein darf. Jeder Recruiter wird verstehen, wenn man nicht die Ruhe selbst ist, aber eine Extraportion Selbstbewusstsein kann definitiv zu einem besseren Eindruck und so auch zu einem besseren Vorstellungsgespräch führen.

#6 Mit Fragen zum Ziel

Gegen Ende des Vorstellungsgesprächs fragen Recruiter immer gerne, ob man noch offene Fragen bestehen. Da während des Vorstellungsgesprächs schon viele Aspekte bearbeitet wurden, tendieren viele dazu, an dieser Stelle zu verneinen. Das ist aber ein fataler Fehler, denn Fragen sind der einfachste Weg, um zu zeigen, dass man sich wirklich für den Job interessiert und ihn auch ernst nimmt. Also sollte man hier kein Blatt vor den Mund nehmen!

Fazit

Mit ein bisschen Vorbereitung, der richtigen Kleidung, genügend Schlaf und einer Portion Selbstbewusstsein kann beim Vorstellungsgespräch nichts mehr schief gehen. Wichtig ist, dass man dem Recruiter zeigt, dass man wirklich am Job interessiert ist. Mehr Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch und den passenden Job für die Bewerbung gibt es auf StudentJob!

Gastartikel von StudentJob

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