Wie schreibe ich eine Bewerbung? Vor dieser Frage stand jeder einmal, der frisch ins Berufsleben startet. Zwar bekommt man in der Schule, an der Uni oder von der Arbeitsagentur Tipps, wie die perfekte Bewerbung auszusehen hat, doch wenn man dann selbst vor der Aufgabe steht, will einem nichts einfallen. Darum ist es ganz richtig, wenn man sich Hilfe und Anregungen holt.
Wie schreibe ich eine Bewerbung – und womit fängt man am besten an?
Am Anfang steht immer eine Menge Recherche: Die Suche nach der passenden Stelle nimmt immer eine Menge Zeit in Anspruch – ist aber extrem wichtig. Die Ausschreibung muss zum Bewerber passen! Dabei gilt es, einen Abgleich zwischen geforderten Fähigkeiten und Qualifikationen und dem eigenen Karriereweg herzustellen. Wenn man hier sieht, dass es viele Übereinstimmungen gibt, geht es an die Frage: Wie schreibe ich eine Bewerbung?
Bestandteile einer guten Bewerbung
Die Bewerbung beginnt in der Regel mit dem Bewerbungsanschreiben – das meist auch die größte Herausforderung für die Bewerber darstellt. Eine kreative Bewerbung mit einem herausragenden Anschreiben folgt immer einem roter Faden: Einleitung, Hauptteil, Schlusssatz der Bewerbung. Ganz klassisch, wie man es auch aus Hausarbeiten kennt.
Die Einleitung und der Einleitungssatz stellen einen Bezug zwischen dem Bewerber und dem Unternehmen her:
Warum interessiert sich der Bewerber gerade für diese Stelle? Weshalb ist das Unternehmen für den Interessierten spannend? Was zeichnet die Stelle aus?
Recruiter möchten sehen, dass sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt hat. Massenanschreiben oder Bewerbungsvorlagen aus dem Internet will niemand sehen. Dazu gehört, dass der Bewerber recherchiert, sich auf der Unternehmenshomepage umschaut und genau klärt: Warum bewerbe ich mich überhaupt genau dort?
Im Hauptteil sollten Highlights aus der eigenen Karriere dominieren – immer mit Bezug zur Stelle. Was wird in der Stellenanzeige gefordert und was kann der Bewerber bieten? Es bringt nichts, wenn man in jeder Bewerbung immer dasselbe schreibt. Pro ausgeschriebener Stelle muss immer eine neue Bewerbung her.
Im Schlusssatz geht es darum, den Leser zu einer Reaktion zu bringen. Schließlich will der Bewerber, dass sich der Personaler, Recruiter oder potenzielle Chef bei ihm meldet und zum Bewerbungsgespräch einlädt. Dazu müssen alle nötigen Fragen geklärt werden: Einstiegsdatum? Gehaltswunsch? Freundliche Verabschiedung? Dann steht einer positiven Rückmeldung nichts mehr im Weg.
Ein kreativer Lebenslauf ist der Hauptbestandteil der Bewerbung: Hierauf schauen Headhunter und Personaler immer zuerst. Passt der Lebenslauf, hat man die Einladung zum Vorstellungsgespräch fast schon sicher. Ein No-Go im Lebenslauf: Keine Tätigkeitsbeschreibungen! Jeder Bewerber sollte immer darauf achten, kurz in Stichpunkten zu beschreiben, was er an den einzelnen Stationen der Karriere tatsächlich getan hat. So bekommt der Recruiter einen genauen Überblick, ob die Erfahrungen passen – oder ob ein anderer Bewerber den Vorzug erhält.
Wie schreibe ich eine Bewerbung, wenn ich keine Erfahrung habe?
Gerade Jobeinsteiger fragen: Wie schreibe ich eine Bewerbung ohne Erfahrung in dem gewünschten Job? Eine gute Möglichkeit ist immer das Angebot, in einem Praktikum oder Probearbeiten das eigene Können zu beweisen. Stimmt die Leistung, kann man über ein längerfristiges Engagement nachdenken.
Ist dies keine Alternative, sollten die Qualifikationen, die zwar nicht direkt auf die Ausschreibung passen, den Bewerber aber trotzdem qualifizieren, in den Vordergrund gestellt werden. Der Bezug zu den Aufgaben, die in der Ausschreibung beschrieben werden, ist hier besonders wichtig.
Eine gute Möglichkeit bieten außerdem soziale Netzwerke: Wer soziale Jobnetzwerke nutzt und beispielsweise das eigene XING-Profil optimiert, sodass Personaler und Headhunter auf einen selbst zukommen, umgeht auch die Frage: Wie schreibe ich eine Bewerbung? Man wird gefunden – und hat weniger Aufwand.