Mega-Sportereignisse können die Amerikaner: Jedes Jahr sitzt Anfang des Jahres über eine Milliarde Menschen vor dem Fernseher, um sich den Super Bowl anzusehen und bringen mit ihrem Sport viele Menschen auf die Idee: auswandern – und arbeiten in den USA. Die Kultur, das Essen und vor allem die riesige Show, die zum Finale der Football Meisterschaft aufgezogen wird, beeindrucken und regen dazu an, sich näher mit der Möglichkeit zu befassen, auch eine berufliche Zukunft auf der anderen Seite des großen Teichs zu suchen. Doch was ist nötig, um in den USA arbeiten zu können?

Arbeiten in den USA: Was musst du vorweisen?

Um langfristig in den USA leben und arbeiten zu können, müssen Nicht-US-Bürger bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Neben dem klassischen und befristeten Einwanderungsvisum gibt es die United States Permanent Resident Card, umgangssprachlich auch Greencard genannt. Doch diese ist schwer zu bekommen – Greencards sind limitiert und heiß begehrt. Dazu gibt es drei Wege:

Wer schon lange in den USA auf Grundlage eines befristeten Visums wohnt und arbeitet, kann eine Greencard auf  Grundlage eines Beschäftigungsverhältnisses beantragen. Dieser Weg ist allerdings lang, aufwändig und vor allem sehr teuer. Nur mit Unterstützung des Arbeitgebers ist es möglich, auf diese Art eine Greencard zu erhalten.

Diese Investition gehen Unternehmen nur ein, wenn eine langfristige Beschäftigung in den USA wahrscheinlich ist. In den allermeisten Fällen wird ein Hochschulabschluss oder eine sonstige gleichwertige Qualifikation erwartet. Für Geringqualifizierte ist ein Kontingent von lediglich 10.000 Greencards vorgesehen – eine Bewerbung scheint aussichtslos für die meisten Bewerber.

Greencards im Rahmen von Familienzusammenführungen sind häufiger zu finden: Das heißt, dass Ehepartner von US- Bürgern, Kinder oder sonstige enge Verwandte ein dauerhaftes Bleiberecht in den USA erhalten können.

Arbeiten in den USA
Der Traum: Arbeiten in den USA. Doch nur wenige Bewerber erhalten eine Greencard und so die Chance, dauerhaft in den Vereinigten Staaten leben zu dürfen.

Der dritte Weg führt über die Greencard-Lotterie. Dabei werden jedes Jahr circa 50.000 Greencards verlost. Die Wahrscheinlichkeit, bei dieser Verlosung zu gewinnen, ist zwar sehr gering, trotzdem sollte man die Chance ergreifen: Derzeit steht die Quote 1:25!

Ein Tipp: Zwar ist es verboten, sich doppelt für die Lotterie anzumelden. Allerdings können Ehepartner ihre Chance verdoppeln, wenn beide mitspielen – gewinnt ein Partner eine Greencard, erhält der Ehepartner (und Kinder unter 21 Jahren) automatisch ebenfalls eine unbeschränkte Aufenthalterlaubnis in den USA.

Jobsuche in den USA: Jobbörse und Bewerbung

Wer also sagt „Arbeiten in den USA? Das will ich!“ sollte zunächst über ein befristetes Arbeitsvisum den Weg in die Staaten finden. Doch dafür brauchst du vor allem eins: Einen Job! Der Weg dahin kann unterschiedlich sein: Über klassische Jobbörsen wie Indeed oder Monster, aber auch Staffing Firms bieten eine Alternative. Diese Personalvermittlungen sind oft nicht billig und nur auf eine bestimmte Branche spezialisiert. Wenn du aber ganz genau weißt, wo es beruflich hingehen soll, können solche Vermittler durchaus helfen, deinen Traum vom Arbeiten in den USA zu erfüllen.

Außerdem gibt es mit Job Fairs (Karrieremessen) und den meist staatlichen Career Centers in den USA direkt Möglichkeiten, vor Ort auf die Suche nach einer Beschäftigung zu gehen. Da ist es wichtig: Unbedingt professionell auftreten und den englischsprachigen Lebenslauf (Resume) mitbringen, um sich direkt Unternehmen oder Staffing Firms zu präsentieren.

Bewerbung auf Englisch: Besonderheiten beachten

Die englische Bewerbung, vor allem der Resume, unterscheidet sich in vielen Punkten vom deutschen Lebenslauf – und auch vom britischen CV. Während sowohl der deutsche als auch der britische Lebenslauf mehrere Seiten lang sein kann, ist der US-amerikanische Resume nicht auf Vollständigkeit bedacht, sondern eine Auswahl:

Der Fokus wird auf Highlights der Karriere gesetzt, die für die Stelle relevant sind, für die sich der Interessent bewirbt. Dabei werden alle Angaben entgegen der zeitlichen Reihenfolge dargestellt – man beginnt also mit der letzten Stelle. Schlagworte und kurze Soft-Skill-Aufzählungen sowie direkte Verweise auf Erfolge, die in deutschen Unterlagen selten zu finden sind, überwiegen im amerikanischen Resume.

Hier gilt: Keine persönlichen Angaben, Unter- oder Überschrift. Und vor allem kein Bewerbungsfoto. Wer in der Bewerbung solche persönlichen Details nennt, wird aufgrund des Gleichbehandlungsgesetzes in den USA sofort aussortiert und hat keine Chance auf den Job in den USA. Dafür kann in dem maximal eine Seite fassenden Dokument gerne ein persönliches Berufsziel ausgegeben werden.

Arbeiten in den USA: Erster Schritt vielleicht ein Praktikum?

Ohne Auslandserfahrung direkt einen Job in den USA zu bekommen, ist oftmals schwer. Ein Praktikum (bzw. Internship) kann da eine gute Möglichkeit bieten, erste Erfahrungen zu sammeln. Gerade als Job-Newcomer, frisch nach der Uni oder Ausbildung, sollte man die Chance auf ein Praktikum im Ausland nutzen, wenn sie sich ergibt. Interkulturelle Erfahrungen sammeln, Sprachkenntnisse verbessern und die Chancen auf einen dauerhaften Job erhöhen: Dann steht dem Job in den USA nichts mehr im Weg!

Hilfe bei der Bewerbung auf Englisch gibt es von den Bewerbungsschreibern von richtiggutbewerben.de. Sie helfen gerne weiter und kennen sich bei Bewerbungen in englischer Sprache bestens aus.

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