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Ein Gastartikel von studybees.com:


Studybees ist ein Mannheimer Startup, das Studenten das Leben etwas leichter machen möchte. Dazu bietet Studybees klausurspezifische Crashkurse an, die Studierende effizient und entspannt auf ihre Prüfungen vorbereiten. Die Kurse halten erfahrene Studenten, die die Prüfung bereits selbst sehr gut bestanden haben und wissen, was zählt. Erweitert wird das Angebot von Studybees um Online-Kurse zu Themen wie Wissenschaftliches Schreiben oder Motivation, Organisation und Lernen sowie spannende Workshops in Kooperation mit anderen Unternehmen.

Workshops, Vorträge und Co. – Wie du Zusatzangebote zum Studium richtig nutzt

Das Studium kann manchmal ganz schön stressig sein. Seminare, Klausuren und Hausarbeiten scheinen nicht zu selten alle Aufmerksamkeit von einem abzuverlangen. Für anderes bleibt kaum Zeit. Man läuft daher schnell Gefahr, das viele zusätzliche Angebot, das Studenten neben den Kursen an der Uni geboten wird, außer Acht zu lassen. Vorträge von internen und externen Professoren, Workshops zu spannenden Themen oder in Kooperation mit Unternehmen, Bewerbungstrainings, Sprachkurse – du glaubst, das passt alles nicht in deinen Stundenplan rein und ist sowieso nicht so wichtig? Dann wollen wir dir in diesem Artikel zeigen, warum du dir unbedingt für einige dieser Dinge Zeit nehmen solltest. Außerdem erfährst du, wie du das Meiste aus dem Zusatzangebot neben dem Studium rausholst.

Raus aus dem Vorlesungssaal – rein in die Workshops

Das Studium bietet dir eine einzigartige Gelegenheit, in kurzer Zeit unglaublich viel Wissen und viele Erfahrungen zu sammeln. Daraus profitierst du persönlich und für deine berufliche Zukunft. Dazu gehört es aber auch, über den Tellerrand (oder eher den Rand deines Skriptes) hinaus zu schauen und nicht nur akademisches Wissen anzuhäufen. Denn viele Angebote, die dir als Student neben dem Studium kostenlos zur Verfügung gestellt werden, vermitteln dir wertvolle Einblicke in spannende und nützliche Themenbereiche. Egal, ob du eine neue Fremdsprache erlernen, deine Präsentations-Skills aufbessern oder eine neue Sichtweise auf aktuelle Themen kennen lernen willst: Die Angebote für Studenten sind zahlreich und vielfältig. Wenn du es schaffst, diese Möglichkeiten sinnvoll und effizient zu nutzen, wirst du in deinem Studium (so kitschig es klingt) etwas fürs Leben lernen.

Welche Angebote gibt es?

Um die richtigen Workshops, Vorträge und Kurse auswählen zu können, solltest du zunächst einmal die Angebote kennen. Auch hier beschränkt sich nicht alles auf die Uni. Klar, deine Universität oder Hochschule bietet sicherlich Workshops und Vorträge an. Doch auch Stiftungen, Vereine und Unternehmen richten sich mit ihren Veranstaltungen häufig an Studierende und decken viele Themenbereiche ab. Wir haben dir im Folgenden zusammengestellt, was dich bei den verschiedenen Anbietern erwartet.

Universitäten / Hochschulen

Manche Universitäten haben für Zusatzangebote neben dem Studium eine eigene Stelle, das sogenannte „Studium Generale“, eingerichtet. An anderen Hochschulen werden derartige Veranstaltungen auf die entsprechenden Fachbereiche verteilt. In beiden Fällen gilt: Aus offensichtlichen Gründen bieten Unis häufig Workshops und Kurse an, die sich im Allgemeinen rund um das Thema Akademisches Arbeiten drehen. An vielen Hochschulen findest du Workshops zu den Themen Wissenschaftliches Schreiben, Richtig Präsentieren oder auch Zeitmanagement im Studium. Diese Seminare sollen dir helfen, die Herausforderungen im Studium erfolgreich zu meistern und dir wichtige Soft Skills anzueignen.

In ihrer Rolle als Schnittstelle zwischen Ausbildung und Beruf bieten viele Universitäten auch Workshops zum Bewerbungstraining an. Damit sollst du auf deinen Einstieg in die Arbeitswelt vorbereiten werden.

Häufig werden diese Veranstaltungen vom Karriere-Service einer Hochschule angeboten. Es lohnt sich in jedem Fall, auf der Homepage des Career-Centers deiner Uni vorbeizuschauen: Oft werden dort auch individuelle Beratungstermine angeboten, bei denen du dich bei der Berufswahl unterstützen und deine Bewerbungsunterlagen checken lassen kannst. Nutze die Expertise der erfahrenen Mitarbeiter!

Von Arabisch bis Schwedisch – kostenlos Sprachen lernen

Eines der attraktivsten Angebote an Universitäten ist sicherlich das Angebot des Sprachenzentrums. Hier kannst du (oft kostenlos) Kurse in verschiedenen Sprachen belegen. Du wolltest dein Englisch mal wieder etwas aufbessern? Schwedisch lernen ist dein Traum? Du willst dich auf dein Auslandssemester in Frankreich vorbereiten? Kein Problem! Meistens gibt es Kurse auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen, sodass du über das Anfängerniveau hinaus kommen kannst.

Natürlich gibt es auch Zusatzangebote, bei denen du dich nicht gleich für ein ganzes Semester „verpflichten“ musst. An so gut wie allen Universitäten gibt es regelmäßige Vortragsreihen, bei denen Professoren oder wissenschaftliche Mitarbeiter Einblicke in ihre Tätigkeiten geben oder Impulse zu aktuellen Fragestellungen setzen. Bei der LMU München beispielsweise reicht das Angebot von einem Vortrag zum Thema „‘Small Talk‘ − die geheimnisvolle Sprache der Bakterien“ bis hin zu „Venezianische Architektur der Renaissance“. Die Freie Universität Berlin bietet sogar einen „Beziehungsguide“ an. In diesem Workshop setzen sich Studierende mit dem Thema Beziehung auseinander und teilen Erfahrungen.

Unternehmen

Studienbegleitende Events sind die ideale Gelegenheit für Unternehmen, Studenten kennen zu lernen und im persönlichen Kontakt vielversprechende Bewerber zu entdecken. Diese Veranstaltungen können entweder als Workshop aufgebaut sein, bei denen du in kleinen Aufgaben dein Können zeigen und die Unternehmensvertreter für dich gewinnen kannst. Oder es handelt sich um ein reines Get-together, bei dem sich du und das Unternehmen näher kennenlernen können.

In manchen Fällen musst du dich für solche Veranstaltungen erst bewerben. So wird sichergestellt, dass die Teilnehmer zu dem Unternehmen und möglicherweise den offenen Stellen passen.

Es gibt zahlreiche solche Angebote von Unternehmen aus allen Branchen. Da ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten und relevante Events rechtzeitig zu entdecken. Hilfreich kann es sein, auf Karriere-Plattformen wie e-fellows.net oder squeaker.net zurückzugreifen. Dort hast du auch die Möglichkeit, nach Unternehmen oder Branchen zu filtern und verpasst somit keine Events.

Stiftungen

Als Stipendiat einer Stiftung kannst du dich oft (auch) über eine intellektuelle Förderung freuen – sprich, du erhältst neben der finanziellen Zuwendung auch die Möglichkeit, verschiedene Workshops und Tagungen zu besuchen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat beispielsweise ein breit gefächertes Vortragsangebot, das Stipendiaten meist kostenlos oder gegen eine geringe Teilnehmerpauschale nutzen können. Auch die Studienstiftung des deutschen Volkes bemüht sich um eine vielfältige Förderung ihrer Stipendiaten. Sie bietet daher zahlreiche Akademien, Kollegs, Kurztagungen und Exkursionen zu unterschiedlichen Themen an. Es lohnt sich, sich ausgiebig über die intellektuelle Förderung von Stiftungen zu informieren, und nicht „nur“ die finanzielle Unterstützung mitzunehmen.

Vereine

Besonders viele Angebote für Studenten bieten natürlich die universitätseigenen Vereine, die sogenannten studentischen Initiativen oder Hochschulgruppen. Diese sind ein Zusammenschluss von engagierten Studierenden, die selbst den Vorstand und die Mitgliederschaft bilden. Häufig organisieren sie auch die Veranstaltungen der als Verein eingetragenen Initiative selbst. Initiativen gibt es in den verschiedensten Bereichen: Gesellschaftliche Vereine wie die Hochschulgruppen von Amnesty International, ENACTUS oder der Studenteninitiative für Kinder finden sich neben praxisnahen Gruppen wie Market Team oder MTP.

Auch kunst- und theaternahe Vereine sowie Debattierclubs gibt es an vielen Hochschulen. Initiativen sind darauf bedacht, ihre Kommilitonen einzubinden und für die eigene Sache zu gewinnen – daher organisieren sie Vorträge und Workshops in Kooperation mit Unternehmen und veranstalten coole Events und Mitmach-Aktionen. Du kannst also einfach die Veranstaltungen der Initiativen an deiner Uni besuchen – oder gleich als aktives Mitglied Verantwortung übernehmen.

Und wozu das alles? Welche Vorteile du aus Zusatzangeboten ziehen kannst

Alles schön und gut, aber wenn du neben deinem vollen Stundenplan noch Zeit für andere Veranstaltungen opfern sollst, muss sich das auch lohnen. Und das tut es, mehr als du vielleicht auf den ersten Blick denkst. Solche zusätzlichen Angebote helfen dir in erster Linie, den Fokus für das Wesentliche nicht zu verlieren. Denn auch wenn deine Zukunft noch so sehr von der nächsten Klausur oder dem nächsten Übungsblatt abzuhängen scheint, merkst du hier, dass zum Studium noch so viel mehr gehört. Letztendlich soll das Studium aus dir keinen Fachidioten, sondern einen gebildeten und interessierten Menschen machen, der mehr als einen Blickwinkel kennt. Diese Horizonterweiterung ist Gold wert – und zu kaum einem anderen Zeitpunkt wirst du so ein Angebot so günstig und bequem vor der Nase haben!

Neben diesem Perspektivenwechsel bieten dir Workshops, Vorträge und Co. natürlich auch einige handfeste Vorteile. Du kannst dir wichtige Kernkompetenzen wie die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Schreiben, Präsentieren oder Verhandeln aneignen.

Diese Skills sind in so gut wie allen Berufen gefragt und geben dir die Möglichkeit, dich von der Masse abzusetzen. Denn auch wenn du damit kein Fachwissen oder eine bestimmte Anzahl ECTS-Punkte nachweisen kannst: Häufig sind es diese Soft Skills, die einen sehr guten Bewerber von einem guten unterscheiden.

Auch dein Lebenslauf kann von zusätzlichen Kursen und Workshops profitieren. Häufig erhältst du am Ende der Veranstaltung ein Zertifikat, das dir die Teilnahme und den Erwerb bestimmter Fähigkeiten attestiert. So kannst du beispielsweise Sprachkenntnisse oder IT-Kenntnisse (etwa im Rahmen eines Programmier-Workshops) nachweisen. Bei der Fülle an hochqualifizierten Bewerbern in manchen Bereichen können solche Pluspunkte wirklich das Zünglein an der Waage sein. Schließlich kannst du damit nicht nur wichtige Fähigkeiten aufweisen, sondern zeigst auch Engagement und Einsatzbereitschaft – genau das suchen Unternehmen!

Von Zusatzangeboten profitieren: Wie du Workshops und Co. sinnvoll nutzt

Wenn es um die sinnvolle Nutzung dieser zusätzlichen Angebote geht, steht natürlich das magische Wort Zeitmanagement im Mittelpunkt. Um neben deinen Verpflichtungen im Studium noch Veranstaltungen besuchen und tatsächlich etwas daraus mitnehmen zu können, bedarf es etwas Selbstdisziplin. Aber betrachte es doch mal so: Anstatt eine Stunde lang Netflix zu schauen (womit du, seien wir mal ganz ehrlich, nicht übermäßig viel für deine Zukunft tust – außer du willst in die Filmbranche), kannst du auch eine Stunde mehr an der Uni verbringen und etwas für deine Allgemeinbildung tun. Danach fühlst du dich sicherlich besser als nach so manchem Serienmarathon.

Da es sich um Events speziell für Studenten handelt, sind die meisten dieser Veranstaltungen ohnehin abends, nach den Vorlesungen. Am besten informierst du dich zu Beginn des Semesters, welche Angebote es für dich gibt und druckst dir eine Liste der interessanten Veranstaltungen aus. So kannst du einen Vortrag rechtzeitig in deine Woche einplanen und verpasst es auch nicht, dich für einen spannenden Workshop anzumelden. Für einige Kurse, wie beispielsweise Sprachkurse, gibt es oft eigene Anmeldezeiträume.

Überlege dir also rechtzeitig vor dem Semester, ob du einen solchen Kurs besuchen möchtest!

Plane dabei immer realistisch: Es ist unwahrscheinlich, dass du in der Klausurenphase Zeit haben wirst, jede Woche drei Vorträge zu besuchen. Überfordere dich selbst nicht und halte dir die heißen Phasen deines Studiums lieber veranstaltungsfrei.

Die richtigen Workshops auswählen

Im Allgemeinen wirst du nicht umhinkommen, bei den vielen Veranstaltungen zu selektieren, denn auf jeder Hochzeit tanzen kann schließlich niemand. Zum einen solltest du dich auf Angebote beschränken, die für dich wirklich interessant klingen. Es bringt nichts, sich durch einen dreistündigen Geschichtsvortrag zu quälen, wenn dich das Thema nur langweilt – du wirst nichts aus dem Vortrag mitnehmen. Bei Workshops mit Unternehmen solltest du darauf achten, dass du wirklich Interesse an dem Unternehmen hast und dir vorstellen könntest, dort zumindest mal ein Praktikum zu absolvieren. Und besonders bei Workshops, die dir Kernkompetenzen vermitteln, gilt: Konzentriere dich auf das, was dir noch nicht so gut liegt. Es mag Überwindung kosten, seine Angst vor dem Präsentieren in einem Workshop mit 15 Teilnehmern zu „therapieren“. Du wirst jedoch merken, dass du dich bei dem nächsten Vortrag in einem deiner Seminare gleich viel wohler fühlst.

Veranstaltungen effizient besuchen: Aufmerksamkeit ist der Schlüssel

Wenn du dir dann erstmal ausgesucht hast, welche Veranstaltungen du besuchen möchtest, solltest du noch eine weitere Sache beachten. Jeder noch so gute Vortrag oder Workshop wird dich nicht weiter bringen, wenn du ihn nicht „richtig“ besuchst. Mache dir im Vorhinein klar, dass deine Zeit als Student eine deiner wertvollsten Ressourcen ist. Verbringst du also eine oder gar mehrere Stunden in einer solchen Veranstaltung, solltest du sie auch ernst nehmen. Lass‘ dich nicht von deinem Smartphone oder deinen Kommilitonen ablenken, sondern schenke deine ganze Aufmerksamkeit dem Vortragenden. Du solltest versuchen, dich vollkommen auf die Veranstaltung einzulassen – auch wenn du dich bei den ersten Übungen im Präsentier-Workshop unwohl fühlst oder dir deine Begeisterung für den Vortrag des Lateinprofessors peinlich vorkommt. Und scheue dich nicht, dir Notizen zu machen oder Fragen zu stellen! Du hast dich für die Veranstaltung entschieden und es ist dein gutes Recht, das Meiste daraus mitzunehmen. Du wirst sehen, es lohnt sich.

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Ein Gastartikel von studentjob.de: Schon in der Grundschule lernt man die mathematische Regel: Punkt-Rechnung gilt vor Strich-Rechnung. Doch in stressigen und fordernden Situationen können solche und ähnliche mathematische Regeln zur Verwirrung der Bewerber außer Kraft gesetzt werden. Die Rede ist hier von einer typischen Aufgabe im Assessment Center. Könntest du diese Aufgaben ohne Taschenrechner in einem Zeitfenster von zwei Minuten lösen?

Aufgabe 1 = 3 x 5 + 3 : 6 + 4 x 5 + 6 x 2 + 3 : 5 – 7 : 2 x 5 + 5 + 26 : 8 = (Lösung)

Aufgabe 2 = 8 – 4 x 2 : 4 + 9 x 5 : 11 + 4 – 6 : 3 + 4 x 8 + 2 x 7 + 4 : 2 = (Lösung)

Dies ist nur ein Aufgabentyp, welcher sehr gerne im Assessment Center angewendet wird. Denn neben den mathematisch-analytischen Fähigkeiten wird vom Bewerber noch viel mehr abverlangt. Der Begriff Assessment Center stammt von dem englischen Verb „to assess“, d.h. „bewerten“ bzw. „einschätzen“ und ist für ein Unternehmen ein besonders geeigneter Weg, die Persönlichkeit und die Fähigkeiten der Kandidaten in einem simulierten beruflichen Alltag zu testen und sie im Zusammenspiel mit anderen Bewerbern zu bewerten.

Assessment Center Bewerbung
Nach der schriftlichen Bewerbung und einem ersten Vorstellungsgespräch folgt oft ein Assessment Center. Darauf solltest du dich unbedingt gut vorbereiten.

Je nach Unternehmenstyp können Assessment Center von einem Tag bis zu drei Tagen dauern. Auch schwanken die Teilnehmer- und Beobachterzahlen zwischen sechs bis zwölf Bewerbern und drei bis sechs Assessoren. Fakt ist: Stresssituationen sind durch die genaue Beobachtung und Bewertung der eigenen Person sowie der starken Konkurrenz zu Mitbewerben vorprogrammiert. Doch nicht alle Aufgaben in einem Assessment Center sollten dich überraschen und unter Stress setzen. Im Gegenteil: Mit einer soliden Vorbereitung kannst du bestimmte Kompetenzen trainieren und somit bei den Personalern punkten.

Um einen Tag im Assessment Center erfolgreich zu meistern, solltest du dir zuerst einen Überblick über die möglichen Aufgabentypen verschaffen und analysieren, welche Kompetenz mit dieser Aufgabe getestet werden soll.

Der Tagesablauf im Assessment Center

Im Folgenden zeigen wir dir deshalb die Standard-Aufgabentypen, welche sich grob in die Kategorien Einzelübungen, Gruppenübungen, Präsentationen und Tests einteilen lassen.
Vorstellung: Hier hast du die Möglichkeit, deine Mitbewerber kennen zu lernen und dem potentiellen Arbeitgeber einen ersten Eindruck von deiner Persönlichkeit und deinem Werdegang zu vermitteln. Um die Aufforderung „Erzählen Sie uns von sich“ gekonnt zu beantworten, empfiehlt es sich, die wichtigsten Etappen und Kompetenzen aus dem CV hervorzuheben und diese Aussagen auf die Anforderungen der zu vergebenen Stelle zu beziehen.
Interview: Ähnlich wie beim klassischen Vorstellungsgespräch wird auch im Assessment Center deine Persönlichkeit mit einem normalen Interview analysiert. Fragen zum Werdegang, zur Eigenmotivation, sowie zu Stärken und Schwächen kannst du daher super vorbereiten. Im Interview kann es zudem vorkommen, dass du deine bisherige Leistung einschätzen sollst.

Wie im Bewerbungsgespräch kommen in Assessment Center Aufgaben wie ein Interview auf dich als Bewerber zu. Wie im Bewerbungsgespräch kommen in Assessment Center Aufgaben wie ein Interview auf dich als Bewerber zu.

Gruppendiskussion: Egal ob deine Gruppe ein Thema gestellt bekommt oder sich selbst eins aussuchen darf: Bei einer Gruppendiskussion ist es wichtig, eine logische und überzeugende Argumentationskette aufzubauen und die Meinungen der anderen Teilnehmer zu berücksichtigen. Achtung! Unbedingt sachlich bleiben, auch wenn die Diskussion aufgrund verschiedener Standpunkte einmal hitzig werden sollte.

Präsentation: Neben deinen Präsentationsskills wird hierdurch auch deine Auffassungsgabe, Stressresistenz und Medienkompetenz getestet. Oftmals wird dir eine bestimmte Fragestellung gegeben, welche du dann in einem kurzen Vortrag erläutern darfst. Die Themen können aus Bereichen wie Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft kommen. Deshalb ist es sozusagen Pflicht, aktuelle Geschehnisse aufmerksam zu verfolgen.

Postkorbübung: Achtung! Stressig! Stelle dir ein volles analoges oder digitales Postfach vor, welches du unter erschwerten Bedingungen, wie z.B. Störungen, durch eingehende Anrufe, Meetings oder Kollegen sortieren musst. Kannst du alle Aufgaben schnell sichten, priorisieren und wenn nötig dirigieren? Egal mit welchem Ansatz du diese Aufgabe löst, es empfiehlt sich, „laut“ zu denken und den Assessoren deine Herangehensweise und die einzelnen Schritte zu erklären.

Rollenspiel: Konversationsgeschick und Feingefühl sind gefragt. Bei einem fiktiven Mitarbeitergespräch oder Kundengespräch musst du ein bestimmtes Problem lösen, wobei der Assessor in die Rolle des Kunden oder Mitarbeiters schlüpft. Die Assessoren werden ihre Rollenposition meist aggressiv vertreten, um deine

Ob Vortrag, Gruppendiskussion oder Einzelpräsentation: Du solltest dich auf vielseitige Aufgaben im Assessment Center einstellen, um nicht überrascht zu werden.
Ob Vortrag, Gruppendiskussion oder Einzelpräsentation: Du solltest dich auf vielseitige Aufgaben im Assessment Center einstellen, um nicht überrascht zu werden.

Stressresistenz, Konfliktfähigkeit und Lösungsfindungskompetenzen zu testen. Immer schön ruhig bleiben, durchatmen und besonnen reagieren, denn nichts ist schlimmer als negativ durch impulsive oder gar ausfallende Antworten aufzufallen.

Neben den genannten Aufgabentypen gibt es z.B. noch Fragebögen und Wissenstests zur Allgemeinbildung in bestimmten Bereichen, Fallstudien, die deine Auffassungsgabe und Lösungskompetenzen testen, und ein Abschlussgespräch, innerhalb dessen du Feedback zum Assessment Center Verlauf und deiner Leistung geben sollst und zudem selbst erfährst, wie die Assessoren deine Leistung beurteilen.

Vorbereitung für’s Assessment Center: So kommst du gut an!

Egal welche Aufgabe dich im Endeffekt erwarten wird, es gibt immer kleinere Tipps und Tricks, mit denen du sehr viel Eindruck machen und dein Wohlbefinden und deine Leistungsfähigkeit in stressigen Situationen steigern kannst:

  • Dein Schönheitsschlaf:

Im Schlaf regeneriert sich unser Gehirn und verarbeitet alle Eindrücke, die du im Verlauf deines Tages gesammelt hast. Deshalb solltest du am Tag zuvor möglichst früh ins Bett gehen, um ausgeruht und vor allem aufnahmefähig zum Assessment Center zu erscheinen.

  • Kleider machen Leute:

Und genau deshalb solltest du auch ein entsprechendes Outfit wählen. Wenn du dir nicht sicher bist, dann komme lieber zu schick als zu leger ins Assessment Center.

  • Wissen ist Macht:

Umso mehr solltest du dich deshalb vorher mit dem Unternehmen befassen und einige wichtige Kennzahlen im Kopf haben. Eine gute Vorbereitung der Interviewfragen ist essentiell und hilft dir, das Assessment Center erfolgreich zu meistern. Vergiss nicht, dass die Assessoren deinen Lebenslauf und deine Social Media Profile durchleuchtet haben.

What is your opinion concerning the current development in the European Union?

Wenn du in deinem Lebenslauf angegeben hast, fließend Englisch zu sprechen, solltest du diese Frage problemlos in einem kleinen Vortrag beantworten können. Dies gilt auch für alle anderen Fähigkeiten, die du in deiner Vita vermerkt hast.

  • Power Posing für dein Selbstbewusstsein:

Es ist absolut o.k. nervös zu sein. Mehrere Stunden am Stück unter voller Beobachtung zu stehen und sich zeitgleich mit Mitbewerbern zu messen, kann den Stresspegel ganz schön hoch halten. DU KANNST DAS! Und das sollte man auch in deiner Körperhaltung sehen. Stehe aufrecht, mit einem festen Stand (Füße ca. 20 cm voneinander entfernt), die Schulten nach hinten und das Kinn etwas nach oben. Ganz wichtig: LÄCHELN! Denn das erzeugt Glückshormone und eine positive Ausstrahlung.

  • Nutze alle Hilfsmittel:

Oftmals bekommst du Beamer, Flipcharts und andere Präsentationsmedien zu Verfügung gestellt, welche du nutzen kannst und auch solltest. Dies hilft dir nicht nur Lösungswege logisch darzustellen, sondern zeigt auch deinen sicheren Umgang mit der Technik.

  • Pause ist nicht gleich Pause:

Achtung! Auch hier solltest du dir bewusst sein, dass du weiterhin unter Beobachtung stehst. Nutze die Zeit deinen körperlichen Bedürfnissen nachzugehen, dich zu entspannen, ein wenig Smalltalk zu betreiben – denn Kommunikation und gutes Benehmen werden auch in den Pausen bewertet. Falls alle Bewerber zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen werden sollten, ist es ratsam, sich bestimmte Regeln zu Tisch noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Wenn du diese einfachen aber effektiven Tipps befolgst und dich gründlich auf deinen Tag im Assessment Center vorbereitest, wirst du die Personaler sicherlich von dir überzeugen und einen tolles Jobangebot für ein Praktikum, eine Traineestelle oder deinen Karriereeinstieg bekommen.

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In der Bewerbung Profil zu zeigen, finden manche überflüssig und schicken lieber eine allgemeine Bewerbung – eben „so wie immer„? Das kann klappen! Oder gnadenlos schief gehen.

Ein Beispiel: Man findet die Anzeige genauso spannend wie noch weitere 300 Mitbewerber. Passt man mit seiner Persönlichkeit und Berufserfahrung auch so gut zu den beschriebenen Stellenanforderungen? Ist man sich sicher, die besten Qualifikationen aller Mitbewerber mitzubringen? Wenn man Pech hat, wandert die eigene Bewerbung direkt auf den Stapel “uninteressant”. Personaler stöhnen über leblose Bewerbungswüsten, obwohl sie sich in diesen mit den immer gleichlautenden Stellenanforderungen häufig selber verirren: Wo sind sie, die echten Charakter-Lebensläufe? Die Bewerbungen, die Lust auf ein Kennenlernen machen? Wie sieht ein kreativer Lebenslauf aus? Eine Vita, in der man nicht nur etwas über den Bewerber erfährt, sondern ihn als Mensch und Mitarbeiter wahrnimmt, der genau auf die vakante Position passt? Die Kollegen von Birdiematch zeigen, wie es geht:

In der Bewerbung Profil zeigen – und damit punkten!

In der Bewerbung Profil zeigen – so richtig einfach war das nie. Aber heute, in Zeiten von Social Media- und One- Click-Recruiting, steht die Selbstvermarktung unter einem neuen Stern. Jeder Bewerber, auch ohne große technische Fähigkeiten oder Kenntnisse, kann sich eine richtig gute und ansprechende Bewerbung und Online-Präsenz erstellen: Ein XING-Profil, eine Präsenz auf LinkedIn oder doch die klassische, aber vom Layout perfekte Bewerbungsmappe? Schon lange keine Herausforderung mehr, sondern Voraussetzung für die professionelle Jobsuche und Bewerbung.

Lebenslauf Bewerbung Profil
Zu einer Bewerbung gehört eine Menge. In der Bewerbung Profil zeigen – und mehr verraten, als bloß die letzten Arbeitgeber. Der potenzielle neue Chef möchte den Bewerber schließlich kennen lernen.

Das Anschreiben ist häufig obsolet. Was zählt, ist der Lebenslauf. Individuell soll er sein, den roten Faden der Karriere beschreiben und eine klare Positionierung zum Wunschjob erkennbar machen. Das Eintippen in streng vorgegebene Templates raubt dem Profil jedoch oft die persönliche Note. Im Rahmen der empirischen Studie “Bewerbung der Zukunft” der Uni Bamberg sagten 63,3 Prozent der 1000 befragten Unternehmen, dass durch One-Click-Bewerbungen die Bewerber-Selektion erschwert wird. Der Grund: eine reduzierte Individualität. So kämpfen nicht nur Jobsuchende, sondern auch Arbeitgeber mit den Hürden der digitalen HR-Welt. In der Bewerbung Profil zeigen und die Individualität des potenziellen Mitarbeiters einbringen, wird zur Hürde.

Persönlichkeit einbringen: In der Bewerbung Profil zeigen

Das Unternehmen möchte den Bewerber und potenziell neuen Kollegen kennenlernen. Es geht natürlich darum, dass alle Qualifikationen passen und der Bewerber den Anforderungen entspricht, die in der Stellenanzeige gefordert werden. Allerdings stellt man einen Menschen ein: Es wird auch immer darauf geachtet, ob der Bewerber ins Team passt. Darum sollte die Bewerbung auch immer einige persönliche Aspekte enthalten: Was ist dem Bewerber wichtig? Worauf legt man Wert? Und das kann gerne über die Angabe von Hobbys und Interessen hinaus gehen.

Bewerbungslogistik: Profilieren statt nivellieren

In der Bewerbung Profil zeigen: Das geht natürlich in den klassischen Unterlagen wie Anschreiben und Lebenslauf. Aber auch Job-Matching-Plattformen legen Wert auf individuelle Profile für Jobsuchende. Birdiematch ist eine solche Plattform, die Bewerber und Unternehmen über eine Vielzahl persönlicher Kriterien und Wunschvorstellungen zusammenzubringen, die eine gewöhnliche Jobbörse niemals erfassen könnte. Für die Vermittlung ist jedes kleinste Detail wichtig. Früher war dies vor allem für hochqualifizierte Jobsuchende über den Headhunter möglich. Ein Profil, das sich aus 500 Job-Matching-Kriterien ergibt, sagt oft mehr als der herkömmliche Lebenslauf. Eine Win-Win-Situation für Jobsuchende und Unternehmen.

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Dienst nach Vorschrift – auch wenn Gehalt, Branche und Arbeitszeiten stimmen, kann der Job schnell zum Pflichtprogramm ohne Glücksmomente werden, ein nerviger Job ohne Spaß und ohne Perspektive. Dabei ist die berufliche Verwirklichung eine tragende Säule im Leben.

Ein Beschäftigter in Deutschland arbeitet in einem Jahr durchschnittlich knapp 1.400 Stunden. Bei 40 Jahren Berufstätigkeit sind das über 2 Millionen Stunden. Zu viel wertvolle Zeit, um das berufliche Los dem Schicksal zu überlassen. Ein nerviger Job belastet – psychisch und in manchen Fällen sogar physisch. “Anspruchsvolle Aufgaben, genügend Zeit, diese zu erfüllen und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.”, so beschreibt laut Harvard-Professor Howard Gardner ein glücklicher Arbeitnehmer seinen Job.

2 Millionen Stunden: So viel arbeitet ein durchschnittlicher Beschäftigter in seinem Leben in Deutschland

Der amerikanische Psychologe erforscht in einer Langzeitstudie seit rund zwanzig Jahren das Thema Arbeitszufriedenheit. Gut zu wissen, aber noch besser zu wissen, welche anspruchsvollen Aufgaben mich persönlich glücklich machen.

Im Berufsglück schweben – wie geht das?

Mein Nachbar arbeitet durch Zufall in derselben Branche wie ich. Aber nur, weil mein Nachbar auf Jobwolke 7 schwebt, kann ich nicht einfach auf seine Wolke hüpfen und mitschweben. Entscheidend ist nicht, wie anspruchsvoll und spannend sein Stellenprofil ist, sondern schlichtweg die Frage: Passt es zu mir? Wie in der Partnerschaft muss es auch im Arbeitsleben matchen. Stimmt die Verbindung zwischen Mensch und Jobprofil nicht, entstehen Disharmonien – ein nerviger Job für den Arbeitnehmer. Und das, was gestern vielleicht noch im perfekten Einklang war, muss heute schon überdacht werden.

Wer seinen Job nicht mag, der sollte kündigen und sich einen neuen Job suchen, auch wenn das anfangs schwer fällt.

Veränderung und Dynamik gehören zum Leben, zum Berufsleben ganz besonders. Man entwickelt seine Potenziale, man verändert seine Bedürfnisse und Ziele. Job-Mensch-Kombinationen gehören regelmäßig auf den Prüfstand. Frag dich deshalb ab und zu: “Bin ich wirklich glücklich mit dem, was ich da mache?” Die Crux: Das passgenaue Ineinandergreifen zwischen individuellen Fähigkeiten und den Anforderungen einer Stelle ist schwer zu finden. Ist das gegeben, hat der Job großes Potenzial, dich auch wirklich glücklich zu machen. Die Jagd nach dem Traumjob kann jedoch viel Kraft kosten, denn viele Menschen sehen nicht mehr, was sie am besten können und welche besonderen Fähigkeiten und Talente sie haben. Betriebsblind in eigener Mission? Job-Matching-Portale wie BirdieMatch können da weiterhelfen. Hier navigiert dich ein sehr spezifisches Fragenkonstrukt zum persönlichen Berufsprofil. Vielleicht hilft dir das sogar dabei, dir darüber klar zu werden, welche deine ganz persönlichen Zufriedenheitsfaktoren sind. Mit Hilfe von Matching Algorithmen erhältst man nur Angebote von Unternehmen, die optimal zu den eigenen Wunschvorstellungen und Talenten passen.

Auf den eigenen Bauch hören: Nerviger Job? Kündigen!

Tu, was dich glücklich macht! Diese Weisheit gilt auch für den Job. Wenn du nur noch mit flauem Gefühl im Magen zur Arbeit gehst und ein nerviger Job dich fesselt, solltest du besser nicht zögern, sondern eine Alternative suchen. Ein Jobwechsel ist meist sinnvoll – vielleicht sogar ein Branchenwechsel? Viele schrecken aber vor dem Bewerbungsprozess zurück: Wie sieht die Bewerbung heute aus? Was gehört ins Anschreiben? Wie muss der Lebenslauf aussehen? Kein Problem, wir helfen dir gerne weiter. Bei uns kannst du die Bewerbung schreiben lassen:
http://richtiggutbewerben.de

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Mal etwas Neues ausprobieren, eine berufliche Herausforderung suchen? Du hast schon länger Lust darauf, mal in Deutschland zu arbeiten? Es gibt viele Gründe, das Leben und Arbeiten in Deutschland auszuprobieren. Also nichts wie los! Worauf wartest du noch? Die Zeiten sind gut! Deutschland braucht internationale Fachkräfte. Du fragst dich gewiss: Erhalte ich eine Aufenthaltserlaubnis? Wie stehen die Chancen auf einen Job? Muss man Deutsch können? Unser Partner Employland.de gibt im folgenden Gastartikel 5 Tipps, wie der Traum vom Leben und Arbeiten in Deutschland klappt:

#1: Job in Deutschland? In diesen Berufen hast du besonders gute Chancen

Klar, wer nach Deutschland auswandern will, fragt sich, wie es um die Chancen steht, einen Job in Deutschland zu finden. Gute Nachrichten: Deutschland braucht internationale Fachkräfte, vor allem in bestimmten Berufsbereichen, in denen bereits heute ein Fachkräftemangel besteht, der sich in den kommenden Jahren noch zuspitzen wird. Arbeiten in Deutschland? Die Chancen stehen also gut!

Ansonsten ist der deutsche Arbeitsmarkt rosig. Es besteht fast Vollbeschäftigung:

Mit 43,4 Mio. Beschäftigten erreicht Deutschland aktuell einen Höchstwert. Auch die Arbeitslosenquote ist sehr niedrig – sogar eine der niedrigsten der EU. Einen Rekord erreicht auch der Außenhandel und verzeichnete Ende 2016 absoluten Höchststand.

Betriebe schauen positiv in die Zukunft: Mehr als die Hälfte der Unternehmen erwartet für das laufende Jahr nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft einen Produktionsanstieg. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages will die Wirtschaft im laufenden Jahr 450.000 neue Mitarbeiter einstellen. Kurzum: Die deutsche Wirtschaft boomt und Arbeiten in Deutschland wird zur echten Alternative.

Gleichzeitig schrumpft und altert die deutsche Bevölkerung aufgrund des demografischen Wandels. Das Arbeitsangebot wächst, das Arbeitskräfteangebot sinkt. Es fehlt an jungen Menschen, die die in Rente gehenden Mitarbeiter von Unternehmen ersetzen und die die neu entstehenden Arbeitsplätze einnehmen. Jedes Jahr braucht Deutschland laut Institut für Berufs- und Arbeitsmarktforschung eine Nettozuwanderung von 400.000, allein um das heutige Erwerbspersonenpotenzial konstant zu halten. Das heißt: Wenn wir die Bruttozahl, also die de facto-Zahl, wissen wollen, müssen wir die durchschnittlichen jährlichen 800.000 Abwanderer aus Deutschland in die Rechnung mit aufnehmen: 1,2 Millionen Zuwanderer braucht Deutschland also durchschnittlich jedes Jahr.

Fachkräfteengpassanalyse: Diese Berufe sind gefragt

Besonders gute Chancen hat, wer in einem der Mangelberufe in Deutschland arbeiten möchte, die die Bundesagentur für Arbeit regelmäßig ermittelt. Die Fachkräfteengpassanalyse ergab aktuell Engpässe in diesen Berufen:

  • Ingenieure Metallbau und Schweißtechnik
  • Ingenieure Fahrzeugtechnik
  • Fachkräfte und Spezialisten Mechatronik und Automatisierungstechnik
  • Ingenieure Mechatronik und Automatisierungstechnik
  • Fachkräfte Energietechnik
  • Spezialisten Elektrotechnik
  • Spezialisten Aus- und Trockenbau
  • Fachkräfte und Spezialisten Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Experten IT-Anwenderberatung sowie Softwareentwicklung und Programmierung
  • Spezialisten im technischen Eisenbahnbetrieb
  • Fachkräfte zur Überwachung und Wartung der Eisenbahninfrastruktur
  • Fahrzeugführer Eisenbahnverkehr
  • Examinierte Fachkräfte und Spezialisten in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Geburtshilfe
  • Humanmediziner (ohne Zahnmedizin)
  • Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten
  • Apothekerinnen und Apotheker
  • Examinierte Fachkräfte und Spezialisten der Altenpflege
  • Friseurmeister
  • Fachkräfte und Meister Orthopädie-, Rehatechnik und Hörgeräteakustik
  • Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer

#2: Arbeiten in Deutschland: Wie finde ich den Job?

Wenn du einen Job in Deutschland suchst, startest du am besten mit der Suche im Internet. Es gibt diverse Online-Jobbörsen, beachte dabei auch die Jobbörsen von Zeitungen. Das gilt ebenso im Offline-Bereich. Bist du bereits in Deutschland, bietet es sich an, die Stellenanzeigen in Zeitungen zu durchforsten. Karrierewebsites auf Unternehmensseiten sind ein weiterer Anhaltspunkt. Denk auch daran: Du solltest dich nicht auf ausgeschriebene Stellen versteifen. Auch Initiativbewerbungen sind eine gute Chance.

Wenn du schon einige Unternehmen im Blick hast, bei denen du gerne arbeiten würdest, dann warte nicht, bis eine Stelle ausgeschrieben wird, sondern bewirb dich initiativ.

Willst du vor Ort aktiv werden? Auch wenn du aus einem visumpflichtigen Land kommst, kannst du einen Job in Deutschland vor Ort suchen. Du hast die Möglichkeit, ein Visum zur Arbeitsplatzsuche zu beantragen, mit dem du für sechs Monate nach Deutschland einreisen kannst, um einen Job zu suchen. Wer schon als Studierender im Land ist, kann nach Abschluss des Studiums sogar für 18 Monate einen Aufenthalt bekommen, um einen der Qualifikation angemessenen Arbeitsplatz zu finden.

#3: Muss ich Deutsch können? Klare Antwort: Ja!

Deutschland braucht gut ausgebildete Fachkräfte aus der ganzen Welt. Arbeiten in Deutschland kann also zur absoluten Alternative werden. Da ist es nur recht, dass es laut OECD-Bericht inzwischen das zweitbeliebteste Einwanderungsland ist. Aber einen Wettbewerbsnachteil hat Deutschland: Die deutsche Sprache. Die Problematik zeigt sich brandaktuell einerseits bei der Herausforderung, die große Zahl der zu uns Geflüchteten in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Andererseits ist sie ein generelles Problem für viele internationale Absolventen, die in Deutschland auf Englisch studiert haben und keine Zeit hatten, nebenbei Deutsch zu lernen: Mehr als 50 Prozent der internationalen Studierenden kehren Deutschland den Rücken zu, obwohl sie nach ihrem Abschluss bleiben möchten.

Arbeiten in Deutschland
Ein Job in Deutschland: Ohne die deutsche Sprache läuft oft nichts. Deshalb sollte man vorher nochmal die Schulbank drücken und Deutsch lernen.

Sie finden keinen Job, dabei sind beim Berufseinstieg die mangelnden Deutschkenntnisse eine entscheidende Hürde. Über den Daumen gebrochen lässt sich sagen: Keine Deutschkenntnisse, kein Job. Ausnahmen gibt es zwar, aber sie bleiben bisher auch Ausnahmen. In der Regel ist das B1- oder B2-Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens erforderlich, um einen Job zu erhalten. In einigen Berufen ist die deutsche Sprache rechtlich erforderlich, so beispielsweise für Ärzte: Ohne Deutschkenntnisse erhältst du keine Approbation. Auch Krankenpfleger müssen Deutschkenntnisse nachweisen, um ihren Job auszuüben. In vielen anderen Berufen bleibt es dem Arbeitgeber überlassen, zu entscheiden, ob Deutschkenntnisse vorhanden sein müssen. Aber die Praxis will es so: Ohne Deutschkenntnisse sind die Chancen eher schlecht, einen Job zu finden.

#4: Arbeitskultur in Deutschland: Darauf solltest du vorbereitet sein

Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch fürs Arbeiten in Deutschland. Es kann nicht schaden, vorbereitet zu sein und zu wissen, wie die Deutschen in der Berufswelt ticken. Von vielen anderen Kulturen unterscheidet die deutsche Arbeitskultur sich dadurch, dass ein hohes Maß an Sachlichkeit die Norm ist. Während in anderen Kulturen die persönliche Beziehungsebene eine wichtige Rolle spielt, auch für den Erfolg im geschäftlichen Kontext, steht in der deutschen Arbeitswelt die Sache absolut im Mittelpunkt. Mit dieser Sachlichkeit geht einher, dass in der Regel auch sehr direkt kommuniziert – auch kritisiert – wird. Schmollen sollte dabei keiner – Persönliches und Berufliches wird getrennt. Dazu gehört auch, dass sich die Deutschen nicht gerade als Smalltalk-Weltmeister hervortun: Stürz dich also nicht gleich zu Anfang mit persönlichen Fragen nach Ehestatus und Kinderanzahl auf deinen Chef.

Den Deutschen wird auch eine Regel- und Strukturliebe nachgesagt. Das strikte Folgen und Einhalten von Strukturen bedeutet in der deutschen Arbeitswelt Professionalität. Das gilt auch für Pünktlichkeit. Zu einem geschäftlichen Meeting oder zum Arbeitsplatz erscheint man zur vereinbarten Uhrzeit. Auch zwei Minuten Verspätung sind zu spät.

Obwohl das klar sein sollte, hier noch eine Randnotiz: Kulturelle Normen zu beschreiben, bedeutet immer zu pauschalisieren. Es gibt natürlich Abweichungen. Beschrieben wird, welches Verhalten sich in der einen Kultur gehäufter zeigt als in anderen Kulturen. Generell gelten also für das Arbeiten in Deutschland dieselben Regeln wie für jedes andere Arbeitsverhätlnis.

#5: Arbeiten in Deutschland: Erhalte ich eine Arbeitserlaubnis?

Mini-Crashkurs Zuwanderungs- und Aufenthaltsrecht:
Und zu guter Letzt kommen wir zur Frage, die eigentlich am Anfang stehen sollte (Aber der etwas behäbigere Brocken wäre gleich zum Start vielleicht schwer verdaulich gewesen): Erhalte ich eine Arbeitserlaubnis für Deutschland? Es macht einen Unterschied, ob du aus der EU kommst oder nicht. Für alle aber gilt: In bestimmten Berufen ist die Voraussetzung, dass dein Abschluss anerkannt ist.

Anerkennung deiner Qualifikation

Je nachdem, welchen Job du ausübst, ist eventuell notwendig, dass du deine Qualifikation anerkennen lässt. In Deutschland gibt es sogenannte reglementierte Berufe, deren Aufnahme oder Ausübung durch Rechts- und Verwaltungsvorschriften an bestimmte erworbene Berufsqualifikationen gebunden ist. Dazu zählen zum Beispiel Ärzte, Psychotherapeuten, Krankenpfleger, Rechtsanwälte, Lehrer oder Ingenieure. Für reglementierte Berufe ist die Anerkennung der Qualifikation ein Muss.
Das bedeutet: Die zuständige Stelle prüft in einem Anerkennungsverfahren, ob dein ausländischer Abschluss mit dem entsprechenden deutschen Abschluss gleichwertig ist oder ob wesentliche Unterschiede bestehen, die du durch Qualifizierungsmaßnahmen ausgleichen kannst.

Arbeiten in Deutschland
Besonders Akademiker haben gute Karten, wenn es um die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis geht. Aber auch für geringer Qualifizierte gibt es Chancen!

Ist dein Beruf in Deutschland nicht reglementiert, musst du ihn nicht anerkennen lassen. Hilfreich kann dies trotzdem sein, damit ein Arbeitgeber in Deutschland deine Qualifikation einschätzen kann. Wenn du checken willst, ob dein Beruf reglementiert ist oder nicht, kannst du das mithilfe des Anerkennungsfinders des Internetportals „Anerkennung in Deutschland“ tun: Wähle den Beruf, den du ausüben möchtest in der Liste aus und dir wird angezeigt, ob du ihn anerkennen lassen musst oder nicht. Anerkennung der Qualifikation hin und her: Welche Voraussetzungen musst du noch erfüllen, damit der Traum vom Arbeiten in Deutschland wahr wird?

Aufenthalts- und Beschäftigungserlaubnis

EU-Bürger dürfen sich in der EU frei bewegen, sich niederlassen, wo sie wollen und arbeiten, wo es ihnen beliebt. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit!
Anders schaut es aus, wenn du Bürger eines Nicht-EU-Landes, also eines Drittstaats, bist. Dann benötigst du eine Aufenthalts- und Beschäftigungserlaubnis, um in Deutschland zu arbeiten. Und ob du die bekommst, das wiederum hängt von verschiedenen Bedingungen ab. Von deiner Qualifikation, von deinem Gehalt oder davon, in welchem Beruf du tätig werden willst und ob dieser reglementiert ist. Aber merk dir die Reihenfolge: Erst der Job, dann das Papier. Das heißt, um einen Aufenthaltstitel zu beantragen, musst du einen Arbeitsvertrag vorlegen oder zumindest ein konkretes Jobangebot. Dein Aufenthalt wird dir ausschließlich für diese bestimmte Tätigkeit erteilt.

Blue Card für Akademiker aus Drittstaaten
Für Akademiker aus Drittstaaten – auch Absolventen aus Drittstaaten an deutschen Unis – gibt es seit 2012 die Blue Card, ein befristeter Aufenthaltstitel, der für maximal vier Jahre ausgestellt wird und einige Privilegien mit sich bringt.
Die kommt für dich in Frage, wenn du einen deutschen oder einen ausländischen Hochschulabschluss hast (der mit dem deutschen Abschluss vergleichbar ist), und bei deinem neuen Job ein saftiges Gehalt auf dich wartet. Eine Voraussetzung für den Erhalt der Blue Card ist nämlich ein Mindestjahresbruttogehalt von 50.800 Euro (2017).

Eine Ausnahme gilt für Mangelberufe, bei denen Deutschland besonders auf internationale Fachkräfte angewiesen ist: Die Grenze für Fachkräfte im Bereich der Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker (MINT) oder für Ärzte liegt niedriger und zwar bei 39.624 Euro (2017).

Die Blue Card bringt wie gesagt einige Vorteile mit sich: Du musst keine Deutschkenntnisse nachweisen. Wenn du deinen Ehepartner nachholen willst, muss auch dieser keine Deutschkenntnisse nachweisen und erhält den gleichen Arbeitsmarktzugang wie du ihn hast. Außerdem hast du mit der Blue Card einen vereinfachten Zugang zum unbefristeten Aufenthalt, der Niederlassungserlaubnis. Diese kannst du schon nach 33 Monaten beantragen. Sprichst du Deutsch, geht es sogar noch früher: Wenn du das Sprachniveau B1 nachweist, kannst du schon nach 21 Monaten die unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten. Und du kannst dich für bis zu 12 Monate außerhalb der EU aufhalten, ohne dass dein Aufenthaltsrecht verloren geht.

Auch ohne Blue Card nach Deutschland

Wer die Mindestgehaltsgrenze nicht erreicht, kann anstelle der Blue Card die Aufenthaltserlaubnis nach §18 Abs.2 beantragen. Zweierlei wird dann von der Bundesagentur für Arbeit geprüft, deren Zustimmung für die Erteilung des Aufenthalts erforderlich ist: Sie unternimmt die Vorrangprüfung, d.h. sie prüft, ob auch kein anderer bevorrechtigter Deutscher oder EU-Bürger zur Verfügung steht. Und sie prüft die Arbeitsbedingungen: Du darfst nicht zu schlechteren Bedingungen beschäftigt werden als ein vergleichbarer Deutscher. Das heißt beispielsweise, du darfst nicht weniger verdienen als ein Deutscher, der so qualifiziert ist wie du und die gleiche Tätigkeit ausübt.

Auch wer kein Akademiker ist, kann …

Und zu guter Letzt: Auch Nicht-Akademiker aus Drittstaaten können seit 2013 zum Arbeiten nach Deutschland kommen. Wer zum Beispiel als Krankenpfleger oder als Elektrotechniker in Deutschland tätig werden will, der darf. Voraussetzung: Der Beruf zählt zu den Mangelberufen in Deutschland. Halbjährlich veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit (BA) die sogenannte Positivliste, in der alle Berufe genannt werden, die einen Engpass verzeichnen. Steht dein Beruf auf dieser Liste, gibt die BA grundsätzlich ihre Zustimmung für die Erteilung des Aufenthalts. Arbeiten in Deutschland rückt also in erreichbare Nähe! Aber es gibt noch eine weitere Voraussetzung: Du musst eine Ausbildung absolviert haben, die dich für den Beruf qualifiziert und dein Abschluss muss anerkannt sein. Auch dann, wenn es sich um einen nicht-reglementierten Beruf handelt wie zum Beispiel beim Elektrotechniker.

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