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wie schreibe ich eine Bewerbung

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Erster Arbeitstag, neuer Job, hoch motiviert: So starten die meisten in einen neuen Job. Doch Vorsicht! Zu viel Elan kann auch zur Karrierefalle werden. Um zu verdeutlichen, dass ein erster Arbeitstag eine Menge Fettnäpfchen bietet, präsentiert unsere Gastautorin Simone Stargardt einen beispielhaften Fall, wie es am ersten Arbeitstag nicht laufen sollte: Der frisch gebackene Betriebswirt – nennen wir ihn Moritz Müller – wurde als Assistent des Geschäftsführers eingestellt.

Der Fall Moritz Müller – Erster Arbeitstag

Termine vorbereiten, Vertriebs-Reportings und Marketing sollten die Aufgaben des jungen Mannes sein. Doch der Ehrgeizige hatte vom ersten Tag an einen schweren Stand. Sein Problem: Unbewusst zeichnete er bei fast jeder Gelegenheit seinem Chef und den Kollegen ein Bild von sich, dass er nicht mehr korrigieren konnte. Erster Arbeitstag – und schon kommt man anders an, als man es eigentlich beabsichtigt hat. 4 Sätze, die man am ersten Arbeitstag nicht sagen sollte:

„Ich bin so froh, meinen alten Job los zu sein“

Erster Arbeitstag – und Moritz Müller beging direkt den Fehler, über seinen vorigen Arbeitgeber zu lästern: „Ich bin froh hier zu sein, der alte Job war grausig und der Chef ein Idiot.“ Sein Ziel war es, den neuen Kollegen zu schmeicheln. Außerdem wollte er zeigen, dass es ihm nun hier in der neuen Firma viel besser gefalle. An kam aber bei den Kollegen: Moritz Müller ist illoyal, er redet über anstatt mit den Menschen. Er lästert. Sie fragen sich: „Wird er das auch bei mir tun?“ Das kommt nie gut an. Dreckige Wäsche behält man besser für sich und hält sich bedeckt, wenn es um den ehemaligen Arbeitgeber geht, auch wenn es vielleicht etwas schlechter auseinander gegangen ist.

„Ich kenne das aber anders“

Sein zweiter Fehler: Er wollte gleich am ersten Tag Verbesserungen vorschlagen. Dabei hat Moritz Müller ignoriert, dass jedes Unternehmen eigene Prozesse hat. Mit eigenen Entscheidungswegen und komplexen Strukturen, die man wahrscheinlich nicht einmal nach dem ersten Monat komplett durchschaut. Mit dem Satz: „Ich kenne das aber anders – ich mache das lieber so und so“, manövriert er sich ins Abseits. Engagement zu signalisieren und anpacken zu wollen, ist sehr gut. Aber er hat vergessen darauf zu achten, dass er die neuen Kollegen damit kritisiert.

„Wie sieht es eigentlich mit meinem Urlaub aus?“

In meiner Zeit als Gebietsleiterin bei einem Lebensmitteldiscounter sind mir noch eine Handvoll ungeschickte Starter-Fragen untergekommen, die ein erster Arbeitstag mit sich bringen kann, aber besser nicht sollte: „Wann kann ich heute Feierabend machen?“ gehört dazu. Gleiche Kategorie: „Wie sieht es hier mit der Urlaubsregelung aus?“. Beide Fragen sind natürlich berechtigt und müssen geklärt werden, etwa beim Besuch in der Personalabteilung. Wer das jedoch im Kollegenkreis am ersten Tag thematisiert, sendet das falsche Signal: „Können Sie es an Ihrem ersten Tag wirklich nicht erwarten, heim zu gehen?“ Stattdessen besser fragen, was heute zu erledigen ist oder wobei sie einen Kollegen unterstützen können. Damit zeigt man Einsatzbereitschaft – und kollegiales Verhalten wird sicher gut ankommen.

„Heute nicht mehr“

Egal, ob erster Arbeitstag oder schon länger dabei: Ein weiterer Klassiker ist immer auch „Dafür habe ich heute keine Zeit“. Auch wenn der erste Arbeitstag vollgepackt ist mit vielen Informationen und neuen Gesichtern, womöglich schon mit den ersten Aufgaben, sollte man nicht direkt blocken. Sätze wie diesen sollte man deshalb unbedingt vermeiden. Beim Hörer kommt womöglich an: „Oha, gerade frisch eingetroffen und schon überlastet.“ Statt vertrauen wird das Team dem neuen Kollegen eher misstrauen. Denn Kollegen, die sich anscheinend vor der Arbeit drücken, unterstützt niemand gerne. Besser: Anfrage oder Aufgabe anhören und klären, bis wann sie erledigt sein soll. Wer dann zwei Tage vor Abgabe liefert, punktet im Kollegenkreis.

Übrigens: Moritz Müller ist nicht mehr im Unternehmen. Nach drei Wochen war Schluss.


Gastartikel von Simone Stargardt, Inhaberin von carriere & more mit Standorten in der Region Stuttgart, Mannheim und Würzburg. Die private Akademie ist innovativer Bildungsträger für Weiterbildungslehrgänge, die mit einem IHK-Abschluss enden. Ziel ist es, Teilnehmer in möglichst kurzer Zeit bei angenehmer Lernatmosphäre zum angestrebten Prüfungserfolg zu führen.

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Weißt du schon, in welchem Bereich du in 10-15 Jahren arbeiten wirst? Oder hast du noch so gar keinen Plan? Dann geht es dir wie den meisten anderen Schülern auch. Denn viele wissen noch nicht, was sie später beruflich machen möchten und wofür sie am besten geeignet sind. Wie auch, wenn sie noch nie die Möglichkeit hatten, in die Berufswelt hineinzuschnuppern?!
Für die meisten Schüler steht deshalb zwischen der 8. und 10. Klasse das erste Praktikum und somit auch die erste richtige Bewerbung an.

Was ist Sinn und Zweck eines Schülerpraktikums?

Natürlich freut sich jeder Schüler, wie wahrscheinlich auch du, wenn er dem Schulalltag für ein paar Wochen entkommen kann. Doch hinter einem Schülerpraktikum steckt weitaus mehr als nur die temporäre Flucht aus der Schule. Es dient der ersten beruflichen Orientierung und der Sammlung erster praktischer Erfahrungen. Als Praktikant lernst du das Berufsleben kennen und findest idealerweise deine persönlichen Interessen und Stärken heraus. Möglicherweise begegnest du sogar deinem zukünftigen Traumjob. Das hört sich doch super an oder? Doch jetzt fragst du dich bestimmt, wie du überhaupt an einen Praktikumsplatz herankommst und wie eine Bewerbung für ein Schülerpraktikum aussehen soll. All dies erfährst du in den nächsten Zeilen.

So gehst du bei der Suche nach einem Schülerpraktikum vor

Die Suche und das Finden eines geeigneten Praktikumsplatzes stellt für die meisten schon die erste Hürde im Bewerbungsprozess dar. Um diesen Prozess etwas zu erleichtern, haben wir für dich ein paar nützliche Tipps zusammengestellt.

Wie und wo finde ich ein passendes Praktikum?

Überlege dir zuerst, welche Tätigkeiten dir besonders Spaß machen. Hast du ein Lieblingsfach in der Schule? Vielleicht rechnest du gerne, interessierst dich für Sprachen oder arbeitest gerne mit Menschen. Diese Überlegungen sind für dich ein erster Schritt, um herauszufinden, in welche Richtung die Suche nach deinem Praktikum geht.

Mache dir zudem Gedanken darüber, welche Branche bzw. welcher Beruf für dich interessant sein könnte. Vielleicht hast du ja bereits durch deine Familie oder Bekannte von einem Job oder Unternehmen gehört, das für dich in Frage kommt. Erkundige dich auch ruhig bei Freunden oder Nachbarn. Möglicherweise haben sie einen guten Tipp oder eine Idee für ein Praktikum.

Schau als Nächstes, welche Unternehmen aus dieser Branche in deiner Nähe angesiedelt sind. Da ein Schülerpraktikum meistens nur 2-3 Wochen dauert, ist es wichtig, dass du keine langen Fahrzeiten hast.

Zudem ist es hilfreich, in deiner Schule nachzufragen. Viele deiner Lehrer/innen haben auch schon Schüler vor dir während ihres Praktikums betreut und können dir bei der Suche helfen. Möglicherweise haben sie sogar einen Unternehmenskontakt für dich.

Weiterhin kannst bzw. solltest du das Internet nutzen, um dich über Unternehmen zu informieren und nach offenen Praktikumsstellen zu suchen. Beachte jedoch, dass Schülerpraktika nicht so häufig ausgeschrieben werden, wie beispielsweise Pflichtpraktika im Rahmen des Studiums. Dennoch freuen sich die meisten Firmen, wenn du sie für ein paar Wochen als Praktikant/in unterstützt. Schreibe ihnen eine E-Mail, rufe sie an oder fahre direkt zu ihnen hin und zeige dein Interesse für ein Praktikum.

Was gehört in die Bewerbung für ein Schülerpraktikum?

Hast du eine geeignete Stelle bzw. ein passendes Unternehmen gefunden, steht für dich das Schreiben der Bewerbung an. Ansprechende und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen sind das A und O, damit du mit deiner Bewerbung für ein Schülerpraktikum Erfolg hast.

Deine Bewerbung sollte folgende Unterlagen enthalten:

  • Deckblatt
  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Aktuelles Schulzeugnis und ggf. Arbeitszeugnisse von Aushilfstätigkeiten

1. Deckblatt

Das Deckblatt dient als Einstieg in deine Bewerbung und sorgt dafür, dass deine Bewerbung dem Arbeitgeber auch später noch präsent ist. Es geht darum, das Interesse an dir zu wecken und deinen Gesamteindruck abzurunden. Im besten Fall enthält es deinen Namen sowie ein Foto von dir.

2. Anschreiben

Im Anschreiben soll der Arbeitgeber mehr über dich erfahren. Zu Beginn solltest du hier deine Motivation für dieses Praktikum zum Ausdruck bringen. Auf Fragen wie „Warum interessierst du dich für das Schülerpraktikum?“ und „Warum hast du dir dieses Unternehmen ausgesucht?“ solltest du hier eingehen. Der Arbeitgeber möchte wissen, warum du der oder die Richtige für das Praktikum bist.

Bist du auf das Praktikum durch eine Stellenausschreibung gestoßen, solltest du auf den Inhalt genau eingehen. Du kannst Schlüsselwörter nutzen, sie in dein Anschreiben einarbeiten und mit deinen persönlichen Stärken verbinden.

Was dein Anschreiben sonst noch beinhalten sollte, findest du hier auf einen Blick:

  • Einleitung: Sie entscheidet meistens darüber, ob der Arbeitgeber deine Bewerbung weiterliest. Zeige deshalb, dass du dich intensiv mit dem Unternehmen beschäftigt hast und lasse dein Wissen in die Einleitung mit einfließen. Teile zudem deine Motivation für die Bewerbung des Schülerpraktikums mit.
  • Selbstpräsentation: Hier solltest du dich selbst und deine schulische Laufbahn beschreiben. Wo gehst du zur Schule und welchen Abschluss strebst du an? Bringe außerdem deine Stärken zum Vorschein. Was kannst du gut und woran hast du besonders Spaß? Vielleicht hast du ja auch schonmal gekellnert oder Zeitungen ausgetragen? Schreibe dies ruhig auf, denn es zeigt, dass du engagiert und zuverlässig bist.
  • Bezug zum Unternehmen: Stelle einen Bezug zwischen deinen Stärken, deiner Motivation und dem Unternehmen her. Warum sollte das Unternehmen dich nehmen?
  • Schluss: Das Anschreiben endet mit einem Schlusssatz, der ausdrückt, dass du dich über ein persönliches Gespräch freust. Vermeide hier den Konjunktiv und drücke dich selbstbewusst aus. Du könntest zum Beispiel so etwas schreiben wie: „Ich freue mich sehr, Sie in einem einem persönlichen Gespräch von mir zu überzeugen.“

3. Lebenslauf

In der Bewerbung für ein Schülerpraktikum ist der Lebenslauf ein sehr wichtiger Bestandteil. Er gibt Aufschluss über dich und deinen persönlichen Werdegang. Die tabellarische Form ist in Deutschland am weitesten verbreitet.

Folgende Punkte sollten enthalten sein:

  • Persönliche Daten: Name, Anschrift, Geburtstag und -ort
  • Praktika/Aushilfstätigkeiten: Falls du bereits welche gemacht hast
  • Schulische Bildung: Schule und angestrebter Abschluss
  • Kenntnisse: IT-Kenntnisse und Sprachkenntnisse
  • Interessen: Soziales Engagement, ehrenamtliche Tätigkeiten und Hobbys (letzteres nur angeben, wenn sie für das Praktikum relevant sind)

4. Zeugnisse

Zum Schluss ist es sinnvoll, dein letztes Zeugnis der Bewerbung anzuhängen. Hast du schonmal als Aushilfe gearbeitet oder ein Praktikum gemacht, kannst du auch diese Zeugnisse mit aufnehmen.

Und jetzt?

…hoffen wir, dass wir dir in Sachen Bewerbung schreiben ein wenig weiterhelfen konnten.
Dir fällt es trotz unserer Tipps schwer, die Bewerbung für dein Schülerpraktikum zu erstellen? Du weißt nicht richtig, wie du dein Anschreiben formulieren oder dein Lebenslauf schön gestalten sollst? Die Bewerbungsprofis von richtiggutbewerben.de helfen dir gerne! Die Experten erstellen gleich deine vollständige Bewerbung für ein Schülerpraktikum. Du kannst ganz einfach online buchen!

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Aufbau Bewerbung: Die Bewerbungsunterlagen, die bei einer schriftlichen Bewerbung mitgeschickt werden müssen, sind nach einer klaren Struktur aufgebaut und sollten immer individuell und persönlich für jede einzelne Stelle erstellt werden. Massenanschreiben, Bewerbungsmuster oder immer gleich aufgebaute Unterlagen haben wenig Aussicht auf Erfolg.

  • Darum ist der Aufbau so wichtig
  • Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf und Anhänge korrekt einfügen
  • 4 Premium-Bewerbungsvorlagen zum Download

Doch wie sieht der Aufbau einer Bewerbung konkret aus? Aufbau Bewerbung: So wird’s gemacht:

Aufbau Bewerbung: Zu Beginn steht das Deckblatt

Deckblatt Bewerbung: In den letzten Jahren hat es sich etabliert, dass Bewerber neben dem Anschreiben, Lebenslauf und Anhang ein Deckblatt zur Bewerbung mitgeschickt haben. Es bietet nämlich eine Reihe Vorteile, wenn man nicht direkt mit dem Bewerbungsschreiben beginnt, sondern eine Frontseite voran stellt. Auf dieser kann nicht nur die Intention (beispielsweise: Bewerbung als Ingenieur) vermerkt werden, sondern vor allem auch das Bewerbungsfoto befestigt werden: So erhält der Leser noch vor einem Blick in den Lebenslauf einen persönlichen Eindruck des Bewerbers. Außerdem hat diese Positionierung des Bewerbungsbildes den Vorteil, dass man in der Größe und Gestaltung weitaus mehr Möglichkeiten hat, als wenn man es in eine Ecke des Lebenslaufs quetscht.

Natürlich ist niemand gezwungen, ein Bild für die Bewerbung zu benutzen – allerdings kann das perfekte Bewerbungsfoto durchaus einen Ausschlag haben, wenn es um die Einladung zu einem persönlichen Gespräch geht.

Im Anschreiben wird’s persönlich

Bewerbungsschreiben: Im Anschreiben geht es darum, sich auf maximal einer Seite dem Wunschunternehmen persönlich vorzustellen – in einem Fließtext. Dabei ist es nicht nur wichtig, auf die Firma, deren Produkte und gegebenenfalls auf ein Leitbild oder die Selbstwahrnehmung des Unternehmens einzugehen, sondern auch zu zeigen, wie der persönliche Karriereweg einen dazu befähigt, die ausgeschriebene Position zu besetzen. Es werden beispielsweise in der Bewerbung in der IT bestimmte Kenntnisse in einem bestimmten Programm gesucht?

Dann sollte der Bewerber unbedingt im Anschreiben erwähnen, dass er dieses beherrscht und vor allem, wie und wo er es bereits angewendet hat. In der Ausschreibung für eine Bewerbung als Krankenschwester wird ein Spezialgebiet oder eine Fortbildung erfragt? Unbedingt kurz im Anschreiben ansprechen. Mit dem perfekten Schlusssatz der Bewerbung lässt die Antwort bestimmt nicht lange auf sich warten.

Ein Tipp zu Aufbau der Bewerbung: Wer sich ohne eine Ausschreibung bei einem Unternehmen vorstellen möchte, also eine Initiativbewerbung verfasst, sollte die eigene Motivation, für das Traumunternehmen arbeiten zu wollen, unbedingt hervorheben. Dies geht besonders gut in einem separaten Motivationsschreiben.

Lebenslauf: Mehr als eine Auflistung der Tätigkeiten

Der Lebenslauf ist mehr als eine Liste, in der die bisherigen Stationen im beruflichen Werdegang aufgezählt werden. Ein guter, kreativer Lebenslauf zeichnet sich dadurch aus, dass der Leser genau die Informationen schnell und gut vorbereitet findet, die er sucht: Dazu benötigt man ein hervorragendes Design, das den Inhalt strukturiert und nicht überstrahlt. Viele Bewerber versuchen dabei mit aufwändigen und bunten Lebensläufen zu punkten, doch das lenkt eher ab und hilft dem Personaler nicht, das zu finden, was er sucht.

Neben der Struktur des Lebenslaufs ist natürlich der Inhalt entscheidend: Dabei ist entscheidend, dass man die Stationen nicht nur nennt, sondern kurz in Stichpunkten die wichtigsten Tätigkeiten schildert, die man bei den Ex-Arbeitgebern bearbeitet hat. So sieht der Leser direkt, in welchen Bereichen der Bewerber Erfahrungen mitbringt und muss nicht erst in die mitgesendeten Arbeitszeugnisse schauen – er spart Zeit, was den Bewerber in den Augen des Personalers sehr sympathisch macht.

Aufbau der Bewerbung: Anlagen nicht unterschätzen

Wer sich über den Aufbau der Bewerbung Gedanken macht, denkt zu erst an das Anschreiben oder den Lebenslauf. Dass auch die Anlagen der Bewerbung über den Erfolg mit entscheiden, vergessen viele Bewerber.

Der größte Fehler:

„Ach, ich sende einfach mal alle Zeugnisse mit. Der Recruiter sucht sich schon das, was er braucht.“

Die Personalabteilung leidet immer an chronischem Zeitmangel. Alles, was viel Zeit erfordert, stört! Und wenn eine riesige Datei mit 20 Seiten oder mehr ankommt, macht das keinen guten ersten Eindruck. Es reicht vollkommen aus, im Anhang die letzten zwei bis drei Zeugnisse mitzusenden. Gegebenenfalls macht auch noch das Zeugnis der Ausbildung oder des letzte Abschlusses (beispielsweise das Abschlusszeugnis der Universität) Sinn, wenn diese noch nicht zu lange zurückliegen. Mehr Arbeitszeugnisse sollten es auf keinen Fall sein.

Aufbau Bewerbung / Anlagen: Nachweise über wichtige Qualifizierungsmaßnahmen oder Fortbildungen, die zum Antritt der Stelle zwingend notwendig sind, sollten natürlich ebenfalls mitgeschickt werden. Aber auch bei den Anlagen gilt: Lieber kurz und prägnant! Zum Vorstellungsgespräch empfiehlt es sich aber immer, alle Dokumente mitzunehmen und auf Verlangen vorzeigen zu können, falls noch etwas wichtiges benötigt wird. So zeigt der Bewerber, dass er gut vorbereitet ist und mitdenkt.

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Wie schreibe ich eine Bewerbung? Vor dieser Frage stand jeder einmal, der frisch ins Berufsleben startet. Zwar bekommt man in der Schule, an der Uni oder von der Arbeitsagentur Tipps, wie die perfekte Bewerbung auszusehen hat, doch wenn man dann selbst vor der Aufgabe steht, will einem nichts einfallen. Darum ist es ganz richtig, wenn man sich Hilfe und Anregungen holt.

Wie schreibe ich eine Bewerbung – und womit fängt man am besten an?

Am Anfang steht immer eine Menge Recherche: Die Suche nach der passenden Stelle nimmt immer eine Menge Zeit in Anspruch – ist aber extrem wichtig. Die Ausschreibung muss zum Bewerber passen! Dabei gilt es, einen Abgleich zwischen geforderten Fähigkeiten und Qualifikationen und dem eigenen Karriereweg herzustellen. Wenn man hier sieht, dass es viele Übereinstimmungen gibt, geht es an die Frage: Wie schreibe ich eine Bewerbung?

Wie schreibe ich eine Bewerbung Vorlage

Bestandteile einer guten Bewerbung

Die Bewerbung beginnt in der Regel mit dem Bewerbungsanschreiben – das meist auch die größte Herausforderung für die Bewerber darstellt. Eine kreative Bewerbung mit einem herausragenden Anschreiben folgt immer einem roter Faden: Einleitung, Hauptteil, Schlusssatz der Bewerbung. Ganz klassisch, wie man es auch aus Hausarbeiten kennt.

Die Einleitung und der Einleitungssatz stellen einen Bezug zwischen dem Bewerber und dem Unternehmen her:

Warum interessiert sich der Bewerber gerade für diese Stelle? Weshalb ist das Unternehmen für den Interessierten spannend? Was zeichnet die Stelle aus?

Recruiter möchten sehen, dass sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt hat. Massenanschreiben oder Bewerbungsvorlagen aus dem Internet will niemand sehen. Dazu gehört, dass der Bewerber recherchiert, sich auf der Unternehmenshomepage umschaut und genau klärt: Warum bewerbe ich mich überhaupt genau dort?Wie schreibe ich eine Bewerbung ohne Erfahrung?

Im Hauptteil sollten Highlights aus der eigenen Karriere dominieren – immer mit Bezug zur Stelle. Was wird in der Stellenanzeige gefordert und was kann der Bewerber bieten? Es bringt nichts, wenn man in jeder Bewerbung immer dasselbe schreibt. Pro ausgeschriebener Stelle muss immer eine neue Bewerbung her.

Im Schlusssatz geht es darum, den Leser zu einer Reaktion zu bringen. Schließlich will der Bewerber, dass sich der Personaler, Recruiter oder potenzielle Chef bei ihm meldet und zum Bewerbungsgespräch einlädt. Dazu müssen alle nötigen Fragen geklärt werden: Einstiegsdatum? Gehaltswunsch? Freundliche Verabschiedung? Dann steht einer positiven Rückmeldung nichts mehr im Weg.

Ein kreativer Lebenslauf ist der Hauptbestandteil der Bewerbung: Hierauf schauen Headhunter und Personaler immer zuerst. Passt der Lebenslauf, hat man die Einladung zum Vorstellungsgespräch fast schon sicher. Ein No-Go im Lebenslauf: Keine Tätigkeitsbeschreibungen! Jeder Bewerber sollte immer darauf achten, kurz in Stichpunkten zu beschreiben, was er an den einzelnen Stationen der Karriere tatsächlich getan hat. So bekommt der Recruiter einen genauen Überblick, ob die Erfahrungen passen – oder ob ein anderer Bewerber den Vorzug erhält.

Wie schreibe ich eine Bewerbung, wenn ich keine Erfahrung habe?

Gerade Jobeinsteiger fragen: Wie schreibe ich eine Bewerbung ohne Erfahrung in dem gewünschten Job? Eine gute Möglichkeit ist immer das Angebot, in einem Praktikum oder Probearbeiten das eigene Können zu beweisen. Stimmt die Leistung, kann man über ein längerfristiges Engagement nachdenken.

Ist dies keine Alternative, sollten die Qualifikationen, die zwar nicht direkt auf die Ausschreibung passen, den Bewerber aber trotzdem qualifizieren, in den Vordergrund gestellt werden. Der Bezug zu den Aufgaben, die in der Ausschreibung beschrieben werden, ist hier besonders wichtig.

Eine gute Möglichkeit bieten außerdem soziale Netzwerke: Wer soziale Jobnetzwerke nutzt und beispielsweise das eigene XING-Profil optimiert, sodass Personaler und Headhunter auf einen selbst zukommen, umgeht auch die Frage: Wie schreibe ich eine Bewerbung? Man wird gefunden – und hat weniger Aufwand.

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Jeder Student hat davon schon mal etwas gehört: Wenn es um den Berufseinstieg geht, erwarten viele Unternehmen nicht nur einen Bewerber, der einen beinahe perfekten Studienabschluss vorzeigen, sondern auch mit 25 bereits 10-15 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann. Das ist natürlich übertrieben, aber oftmals leider gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt.

  • Wieso ein Praktikum so wichtig ist.
  • Wieso man über das Wunsch-Unternehmen recherchieren sollte.
  • Vorschläge für Praktika in Deutschland

Doch was kann man als Student dagegen tun? Wie kommt man an diese Berufserfahrung? Die Lösung: Eine Bewerbung für ein Praktikum! In Praktika während des Studiums, etwa in den Semesterferien oder in einem Urlaubssemester, lassen sich solch wertvolle Erfahrungen optimal sammeln. Der einzige Nachteil – Praktikumsstellen sind heiß begehrt und kaum eine Bewerbung ist so beliebt wie die Bewerbung als Praktikant. Wie also kommt man an Praktikumsstellen, die einen wirklich weiter bringen? Denn nur Kaffee kochen oder daneben sitzen, möchte niemand.

Wie sieht die perfekte Bewerbung für ein Praktikum aus?

Mit der wichtigste Faktor beim Erstellen der Bewerbung: die Zeit! Man sollte sich für die Bewerbung als Praktikant unbedingt genügend Zeit nehmen. Vorgefertigte Standardanschreiben, Vorlagen für Bewerbungsschreiben oder unvollständige Lebensläufe will niemand lesen. Erfahrene Personaler erkennen innerhalb von Sekunden, ob die Bewerbung spezifisch auf ein Unternehmen und die passende Stelle zugeschnitten ist. Sie sehen aber auch sofort, ob es sich um eine 0-8-15 Bewerbung handelt. Man sollte sich deshalb alle Informationen zur Stelle ganz genau anschauen. Welche Qualifikationen und Kenntnisse sind für die Bewerbung relevant? Wie kann man als Bewerber punkten? Sehr wichtig ist es außerdem, dass man einen konkreten Ansprechpartner für die Bewerbung als Praktikant hat.

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Egal an welche Branche oder an welches Unternehmen die Bewerbung als Praktikant geht, als Student kann man meist nur mit den persönlichen Kenntnissen aus Studium und co. glänzen. Dabei geht es nicht darum, lediglich den Studiengang zu nennen und zu umschreiben. Viel mehr geht es darum, aufzuzeigen, was man konkret gelernt hat und wie man das theoretische Fachwissen effektiv nutzen kann. Die meisten Unternehmen bieten Praktika schließlich nicht aus reinem Mitgefühl für arme Studenten an. Sie wollen selbst von dem Bewerber und dem entsprechenden Wissen profitieren. In der Bewerbung als Praktikant sollte also unbedingt der Nutzen, welchen das Unternehmen hat, aufgezeigt werden – so wird betont, warum der Bewerber der optimale Kandidat für das Praktikum ist.

arbeitslose-akademiker

Was man vermeiden sollte

Ein absolutes No-Go in jeder Bewerbung, egal ob bei der Bewerbung als Praktikant oder der Bewerbung für den ersten Job, sind: Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Die Bewerbung ist das persönliche Aushängeschild für den Bewerber, in welches man idealerweise viel Mühe und Zeit investiert hat. Wenn dann letztendlich in solch einem wichtigen Dokument noch Fehler enthalten sind – und wenn es nur ein vergessener Buchstabe ist –  sagt das im Umkehrschluss einiges über die Arbeitsweise des Bewerbers aus. Natürlich kleinere Flüchtigkeitsfehler sind menschlich und können sich durchaus mal einschleichen – aber gerade aus diesem Grund sollte man jede Bewerbung von einem zweiten oder sogar drittem Paar Augen lektorieren und korrigieren lassen. Dafür bieten sich z.B. Freunde oder Familienangehörige an.

Wo lohnt sich ein Praktikum?

Viele Studenten träumen von dem Top-Praktikum im Großunternehmen – denn schließlich steht am Ende ein renommierter Name auf dem Lebenslauf. Doch ist es das wirklich wert? Ein halbes Jahr Kaffee kochen, kopieren und Löcher in die Luft starren nur für ein paar Buchstaben auf dem Papier? Natürlich ist diese Vorstellung eines Praktikums im Großunternehmen oft lediglich ein Klischee – nicht selten entspricht dieses Klischee jedoch der Realität.

Bevor es also an die Bewerbung als Praktikant geht, sollte man sich bewusst machen, was man mit dem Praktikum gerne erreichen möchte. Denn auch kleinere Unternehmen haben nicht nur Vorteile! Hier die Vor- und Nachteile eines Praktikums in Großunternehmen oder Kleinunternehmen/StartUp im Überblick:

Großunternehmen:

  • PRO: renommierter Name, Alltag eines Großunternehmens hautnah erleben, festes Gehalt
  • CONTRA: kaum Eigenverantwortung, kleinere Aufgaben, Gefahr als „Praktikant für alles“ ausgenutzt zu werden

Kleinunternehmen/StartUp:

  • PRO: viel Eigenverantwortung, flache Hierarchien und große Aufstiegsmöglichkeiten, hoher Spaßfaktor
  • CONTRA: manchmal wenig Gehalt

Es ist schwer zu sagen, wo ein Praktikum letztendlich mehr Nutzen oder Mehrwert für den Bewerber bringt, denn das hängt letztendlich auch immer sehr stark von der individuellen Persönlichkeit des Bewerbers ab. Am besten man probiert beides und findet so, auch für die spätere Zukunft, heraus, welches berufliche Umfeld am besten zu einem passt.

Warum also Praktikant werden?

Ein Praktikum bietet nicht nur die Chance, zunächst einmal unverbindlich in unterschiedliche Branchen und Geschäftsfelder hereinzuschnuppern, sondern zusätzlich die Möglichkeit, wichtige Skills und Kenntnisse, welche im späteren Berufsleben von großen Nutzen sein können, zu erwerben. Des Weiteren hat man im Praktikum die Möglichkeit erste wichtige Kontakte in der Berufswelt zu knüpfen und somit Türen für die Zukunft öffnen kann. Das fängt übrigens bei der Bewerbung für ein Schülerpraktikum schon an. Die Bewerbung als Praktikant lohnt sich also und ist der erste wichtige Schritt in Richtung Traumjob.

Ein Tipp: Viele Jobs gewinnt man über den Nebenjob im Studium. Vielleicht lohnt sich also auch direkt eine Bewerbung als Aushilfe?

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