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Bewerbungsanschreiben

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Der Lebenslauf ist das Herz jeder Bewerbungsmappe: An ihm erkennen Personaler, ob der Bewerber es wert ist, in den näheren Kandidatenkreis aufgenommen zu werden – oder ob er eine Absage erhält. Ein handschriftlicher Lebenslauf wird dabei eher selten von den Personalern gefordert. Typisch ist ein tabellarischer Lebenslauf. Das Bewerbungsschreiben und die Anlagen der Bewerbung sind auch wichtig, allerdings ist es der Lebenslauf, der den Recruiter oder potenziellen Chef überzeugen muss. Erst danach wird der Rest der Bewerbung in Augenschein genommen.

  • Wieso ein guter Lebenslauf wichtig ist
  • Was unbedingt im Werdegang stehen muss
  • 4 schöne Vorlagen zum Download

Ein professioneller Lebenslauf ist deshalb extrem wichtig, um die Chance auf den Traumjob zu wahren. Aber was sollte man unbedingt beachten, damit der Lebenslauf zum Türöffner der Bewerbung wird und den Weg frei macht zum Vorstellungsgespräch? Hier finden Sie Tipps und Vorgaben zum Lebenslauf:

Tipps zum perfekten und aktuellen Lebenslauf

Der perfekte Lebenslauf wird heute in den allermeisten Fällen antichronologisch aufgebaut. Das heißt, man beginnt, nachdem man die persönlichen Daten und Kontaktdaten angegeben hat, nicht chronologisch mit der ersten Tätigkeit, sondern mit dem aktuellen Job oder der letzten Stelle. Schließlich sagt diese oft am meisten über den aktuellsten Kenntnisstand des Bewerbers aus. Erst danach sollte man die Aus- und Schulbildung thematisieren und skizzieren. Doch welche Punkte dürfen im Werdegang auf keinen Fall fehlen?Checkliste Lebenslauf Diese Tipps können hier weiterhelfen:

Kontaktdaten und persönliche Angaben

Zu Beginn sollten die Kontaktdaten des Bewerbers stehen. Dazu gehören Name, Anschrift, Telefonnummer (am besten Mobil) und E-Mail-Adresse. Diese Punkte platziert man im besten Fall in der Kopfzeile. So spart man Zeit und Platz. Bei den persönlichen Angaben ist weniger oft mehr. Früher musste man im Werdegang eine ganze Reihe persönlicher Informationen darlegen: Geburtsdatum, Geburtsort, Nationalität, Beruf der Eltern, Familienstand. Das ist heute so nicht mehr nötig – in deutschen Bewerbungen kann man ohne weiteres auf diese Angaben verzichten. Allerdings ist es üblich, beispielsweise das Alter über das Geburtsdatum anzugeben. Alle weiteren Angaben sind absolut optional.

Praxis- und Berufserfahrung

Auf die persönlichen Angaben folgt bei berufserfahrenen Bewerbern im Lebenslauf die Auflistung der bisherigen Tätigkeiten. Dabei gibt man sowohl den Zeitraum, den Namen des Unternehmens sowie die Position an, in der man tätig war. Diese Aufzählung sollte in jedem Fall lückenlos sein – alle bisherigen Anstellungen werden aufgezählt.

Die letzten zwei bis drei Stellen sollten außerdem mit Tätigkeitsbeschreibungen versehen werden: Was genau hat man konkret dort getan? Welche Kenntnisse hat man erworben? In welchem Bereich war man tätig? Erst diese Angaben machen den Lebenslauf wirklich aussagekräftig und wertvoll für den Leser. Viele Bewerber denken, dass diese Beschreibungen nicht nötig seien, da diese ja in den Anlagen und Arbeitszeugnissen geklärt werden. Doch hier liegt ein fataler Fehler: Recruiter und Personaler haben wenig Zeit und müssen innerhalb von wenigen Minuten entscheiden, ob sie den Bewerber näher betrachten wollen. Die Anhänge und Zeugnisse checken sie erst dann, wenn der Bewerber in den näheren Kandidatenkreis rückt. Ist der Lebenslauf nicht aussagekräftig, hat der Bewerber leider wenig Chancen.

Ausbildung und Studium

Natürlich kann man die Ausbildung oder das Studium auch prominenter platzieren. Besonders Jobeinsteiger nach dem Studium können das erfolgreiche Diplom, den Bachelor- oder Master-Abschluss direkt zu Beginn nennen. Liegen Ausbildung und Studium länger zurück, sollten sie aber weiter nach unten rücken. Hier zählt die Praxiserfahrung oftmals mehr.

Ein wichtiger Tipp: Wer sich um Studium mit Dingen beschäftigt hat, die für den künftigen Job entscheidend sind, sollte Schwerpunkte, Noten oder Inhalte (wie beispielsweise das Thema der Abschlussarbeit) im Lebenslauf vermerken. So spart er dem Leser ebenfalls einen Blick in den Anhang und somit Zeit.

Fort- und Weiterbildungen

Weiterbildungen oder zusätzliche Qualifikationen sind wichtig, denn sie zeigen das Engagement des Bewerbers, sich zu entwickeln und auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Wer viele Fortbildungen besucht und abgeschlossen hat, kann im Lebenslauf eine Auswahl präsentieren und in den Anlagen alle weiteren Maßnahmen aufführen. Hierbei gilt genauso wie bei den Beschreibungen der Berufspraxis: Man sollte immer die Dauer der Fortbildung, den Titel sowie Namen der Institution nennen, bei der man an der Weiterbildung teilgenommen hat.

IT- und Sprachkenntnisse

Besonders wichtig sind heute natürlich neben den Fachkenntnissen und Qualifikationen die IT- und Sprachkenntnisse. Dabei ist es nicht nur wichtig, die verschiedenen Programme und Sprachen, die man beherrscht, zu nennen. Ebenso wichtig ist es, auch den Kenntnisstand anzugeben. Hier reicht eine Selbsteinschätzung. Bei IT-Kenntnissen hat sich die Skala „Grundkenntnisse, gut, sehr gut“ etabliert. Bei Sprachen verwendet man üblicherweise „Grundkenntnisse, gut, sehr gut, fließend, Muttersprache„. Aber auch Begriffe wie „verhandlungssicher (in Wort und Schrift)“ sind ohne weiteres verwendbar. Zusätzlich kann man, wenn man Sprachkurse absolviert hat, den Grad des Könnens mit dem erworbenen Grad angeben.

Achtung: Auch die Sprache Deutsch sollte immer auch als Muttersprache genannt werden.

Hobbys im Lebenslauf

Hier scheiden sich die Geister: Viele Experten raten davon ab, Hobbys oder persönliche Interessen im Lebenslauf zu nennen. Diese könnten negativ ausgelegt werden und sind nicht zwingend nötig. Wer aber etwas über den eigenen Charakter im Lebenslauf zeigen möchte, kann natürlich aussagekräftige Interessen unten als letzten Punkt im Lebenslauf nennen – vor allem bietet sich dies an, wenn die eigenen Hobbys zum Job passen.

Unterschrift und Datum unter den Lebenslauf

Nicht vergessen: Der Lebenslauf sollte unbedingt unterschrieben und mit Datum versehen werden. Viele Unternehmen lehnen nicht unterzeichnete Unterlagen sogar ab, da sie die Bewerbungsunterlagen als verbindliche Grundlage für das Arbeitsverhältnis ansehen – und sich auf die Angaben verlassen. Der Verfasser garantiert damit für die Korrektheit und Aktualität seiner Angaben. Also: Lebenslauf unterschreiben!

Bewerbungsfoto im Lebenslauf?

Im deutschsprachigen Raum, aber auch in vielen anderen Ländern ist es üblich, ein Bewerbungsfoto in der Bewerbung mitzusenden. Dieses sollte auf keinen Fall als einzelne, lose Datei oder im Anhang geschickt werden. Es hat sich etabliert, das Bewerbungsbild entweder im Lebenslauf oder separat auf einem Deckblatt unterzubringen. Der klassische Ort für das Bewerbungsbild ist die rechte oder linke obere Ecke im Lebenslauf. Früher hat man hier ein kleines Passfoto mühsam mit Büroklammer befestigt oder eingeklebt. Die Möglichkeit, das Bild digital einzufügen, hat natürlich, sowohl für die Positionierung im Lebenslauf als auch auf dem Deckblatt der Bewerbung, ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Beide Orte sind absolut geeignet. Allerdings hat die Positionierung auf dem Deckblatt gegenüber dem Lebenslauf den Vorteil, dass der Leser direkt einen optischen Eindruck vom Bewerber erhält. Da spielt es keine Rolle, ob zuerst das Anschreiben oder der Werdegang beachtet wird. Diese Verbindung einer professionellen und sympathischen Erscheinung direkt zu Beginn ist zwar meist nicht ausschlaggebend für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, kann aber unterbewusst durchaus einen Einfluss auf den Betrachter haben.

Lebenslauf individuell gestalten: Abstimmung auf das Unternehmen

Generell gilt natürlich: Der Lebenslauf muss vollständig sein! Alle Stationen und Zeiträume sollten mindestens genannt werden. Viele Bewerber fragen sich aber:

Sollte ich bei jeder Bewerbung einen neuen Lebenslauf schreiben?

Selbstverständlich ist es nicht in jedem Fall nötig, dass man den Lebenslauf umschreibt. Allerdings ist es notwendig, dass der Personaler direkt erfährt, ob der Kandidat die zukünftigen Tätigkeiten, auch ausüben kann. Es ist also definitiv sinnvoll, die Tätigkeitsbeschreibungen der vergangenen Jobs und Positionen an die Bewerbung anzupassen. Daber sollte man die Kenntnisse in den Vordergrund rücken, die für die Stelle wichtig sind. Schließlich möchte man, dass der Leser die Informationen bekommt, die für ihn entscheidend sind.

Wer sich immer auf ähnliche Stellen in derselben Branche bewirbt, muss hier sicherlich für den CV, wenn er einmal ordentlich erstellt ist, weniger Zeit verwenden als für ein perfektes Anschreiben. Kleine Ergänzungen sind, abgestimmt auf die Wunschstelle, aber immer empfehlenswert. Zumindest sollte man die geforderten Eigenschaften, die das Unternehmen anspricht und sucht, mit dem eigenen Profil abgleichen – und vorhandenes ruhig auch im Werdegang hervorheben.

No-Go's im Lebenslauf, Fehler im lebenslaufAbsolutes No-Go: Fehler

Was Personaler und potenzielle neue Chefs in Bewerbungsunterlagen überhaupt nicht passt, sind natürlich Rechtschreib- und Grammatikfehler.

Wenn Bewerber es nicht schaffen, das Bewerbungsschreiben und den Lebenslauf fehlerfrei abzuliefern, ein unglaublich wichtiges Dokument, dann sagt dies viel über die Arbeitsweise des Kandidaten oder die Motivation für die gewünschte Stelle aus. Entweder kann der Bewerber es nicht besser, oder er hat sich keine Mühe gegeben. So jedenfalls die Argumentation der Leser.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich nicht, die eigenen Bewerbungsunterlagen selbst noch einmal gründlich Korrektur zu lesen. Eher sollte immer auch ein zweites Paar Augen über Anschreiben und Lebenslauf schauen. Dafür kann man Freunde oder die Familie einspannen – oder einen professionellen Lektor oder Bewerbungsservice mit an Bord holen. So geht man auf Nummer sicher und verhindert, dass man sich mit vermeidbaren Fehlern selbst ins Abseits schießt.

Ein Tipp: Man sollte demjenigen, der einem bei der Bewerbung hilft, unbedingt darauf hinweisen, auch auf Fehler im Layout oder Design zu achten. Schließlich sollte auch die optische Erscheinung makellos sein.

Bewerbungsvorlagen in Word oder Pages herunterladen:

Professionelle Unterstützung? Bewerbung schreiben lassen

Die professionelle Gestaltung des CVs liegt natürlich nicht jedem: Viele Bewerber, die aber trotzdem einen ansprechenden und nach den aktuellsten Vorgaben gestalteten Lebenslauf benötigen und sich mit perfekten Bewerbungsunterlagen beim potenziellen neuen Arbeitgeber vorstellen möchten, greifen auf die Unterstützung eines Online-Bewerbungsservices zurück. Einfach die Bewerbung schreiben lassen: Unsere Bewerbungsprofis mit jahrelanger Expertise im Bereich Job, Karriere und Personal helfen bei der Erstellung der Bewerbung und übernehmen die zeitraubende Aufgabe für den Bewerber.

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Eine Absage bei einer Bewerbung kann richtig bitter sein. Doch was kann man tun, um Bewerbungsabsagen zu vermeiden und im Bewerbungsprozess erfolgreicher zu sein?

Eine Absage hat immer einen Grund

Eine Bewerbungsabsage hat immer einen konkreten Grund. Wer die Einladung zum Vorstellungsgespräch nicht geschafft hat, der fragt sich oft, woran es gelegen hat.

Auf die Formalitäten achten

Zum Anfang stehen immer die Formalia. Viele Personaler, die für das Anschreiben Tipps und Tricks geben, vergessen meist, den Bewerber nochmal darauf hinzuweisen, dass die Form stimmen muss.

Daran führt kein Weg vorbei: Wenn der Ansprechpartner fehlt, falsch geschrieben ist oder eigene Informationen (wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer) vergessen wurden, landet die Bewerbung womöglich direkt im Papierkorb.

Hier gilt es, absolut gründlich und korrekt zu sein. Checkt deshalb lieber zwei Mal, ob Namen, Adressen und persönliche Angaben richtig geschrieben sind: Der erste Eindruck zählt auch im Anschreiben. Eine Absage aufgrund von falsch geschriebener Namen? Leicht zu vermeiden.

Auf das Unternehmen eingehen

Massenanschreiben sind der Graus eines jeden Personalers: Und erfahrene Personaler erkennen sofort, ob sich jemand Zeit genommen und über das Unternehmen recherchiert hat – oder eben nicht und ein Massenanschreiben an dutzende Firmen rausgehauen hat. Die wichtigsten Tipps, um eine Absage zu vermeiden, sind hier eindeutig, dass ihr umfassend auf das Unternehmen eingehen solltet.

Nicht nur die Homepage anschauen, sondern weiterrecherchieren: Wie wird das Unternehmen in den Medien erwähnt, was steht aktuell an, welche Produkte werden vielleicht gerade groß beworben? Solche Details kann man immer in das Anschreiben einbauen und zeigen, dass man interessiert und informiert ist. Man weiß mehr über das, was das Unternehmen tut, als die anderen Bewerber. Dabei geht es nicht darum, bloße Fakten zu nennen, sondern elegant nebenbei das eigene Wissen einfließen zu lassen.

Wer eine Bewerbung verschickt und keine Antwort bekommt, der weiß, dass dies einer Absage gleicht. Unsere Grafik fasst die wichtigsten Punkte zusammen, wieso es keine Antwort oder eine Absage gab.

absage bewerbung

Den eigenen Werdegang einbinden

„Warum soll ich meine beruflichen Stationen im Anschreiben erwähnen? Das steht doch alles im Lebenslauf!“ Diese Sätze hört der erfahrene Personaler immer wieder. Man sollte aber im Bewerbungsschreiben zeigen, warum man genau der richtige für diesen Job ist. Dazu gehört auch, dass die bisherigen Stationen und Qualifikationen mit der Stelle in Verbindung gesetzt werden.

Dies gehört zu den wichtigsten Tipps, um eine Bewerbungsabsage zu vermeiden:

Man sollte sich mit der Ausschreibung und mit der Stellenbeschreibung auseinandersetzen. Hat man diese Aufgaben, die auf einen zukommen würden, schon in vorherigen Stationen meistern können?

Dann sollte man dies einbauen und damit die Erfahrung zeigen. Das einen nichts Neues und Überraschendes erwartet –denn man ist bereits ein Profi und genau die richtige Person für diese Stelle. Und was ist, wenn man noch keine Erfahrung in diesem Bereich hat?

Auch dann sollte man Verbindungen und Gemeinsamkeiten aufbauen: Vielleicht überschneiden sich ja auch Kompetenzen oder Anforderungen, selbst wenn die eigentliche Aufgabe nicht dieselbe ist. Für den neuen Job ist Teamarbeit essenziell? Dann zeigt man, wo man schon erfolgreich im Team gearbeitet hat.

Professionelle Unterstützung holen und Absagen bei der Bewerbung vermeiden

Auch wenn man für sein Anschreiben Tipps und Tricks beherzigt und das Beste gegeben hat, kommt die  Bewerbung nicht an und man erhält nur Absagen? Das ist ärgerlich, aber bei weitem kein Einzelfall! Viele Bewerber tun sich gerade mit dem Bewerbungsschreiben schwer. Kreatives Schreiben liegt nicht jedem – und auch die besten Anschreiben Tipps nutzen nicht viel, wenn einem die Feder nicht in die Wiege gelegt worden ist.

Vor allem sagt die Fähigkeit, eine professionelle und gute Bewerbung zu schreiben, nichts über die Qualifikationen für den Job aus! Deshalb ist hier es sinnvoll, sich Hilfe zu holen und vielleicht das Anschreiben schreiben zu lassen.

Ein professioneller Bewerbungsservice kann hier Abhilfe schaffen und die Aufgabe, das Anschreiben zu verfassen, übernehmen. Man sollte bedenken: Jeder holt sich für die Bewerbung Hilfe: Ob die Eltern lektorieren oder ein Kumpel beim Design nachhilft und das ganze optisch verbessert – jeder holt sich Unterstützung.

Fazit:

Nicht jedem Bewerber liegt es, Bewerbungsschreiben einfach mal so aus dem Ärmel zu schütteln. Zusammenfassend kann man sagen: Zeit lassen und nichts überstürzen! Auf die Formalitäten achten und ausführlich die Stellenanzeige recherchieren. Bewerben kommt auch von werben! Zeigen, dass man der richtige Bewerber ist und kein Weg an einem vorbei führt. Wenn man Probleme dabei hat und auch die Anschreiben Tipps einen nicht wirklich weiter bringen, kann ein professioneller Bewerbungsservice helfen.

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Der Europass Lebenslauf ist eine kostenfreie Anwendung des Europäischen Zentrums für die Förderung der Berufsbildung (CEDEFOP) und der Europäischen Kommission mit dem Ziel, jungen Jobsuchenden in Europa eine einheitliche Lösung und Unterstützung für die Bewerbungsunterlagen zu bieten. Auch Arbeitgeber sollen wichtige Punkte wie Qualifikationen vergleichen können. Dazu gehört nicht nur der Europass Lebenslauf, sondern noch vier weitere Dokumente, die man kostenfrei erstellen kann:

Neben dem Europass Lebenslauf gehören ein Sprachenpass, der Europass-Mobilitätsnachweis, Zeugniserläuterungen sowie das Diplomasupplement zum Angebot.

Wir wollen uns aber im Folgenden mit dem Europass Lebenslauf beschäftigen, zeigen, wie das Angebot der Europäischen Kommission funktioniert und klären, ob es für Jobsuchende in Deutschland eine gute Alternative darstellt, um im In- oder Ausland auf Jobsuche zu gehen.

Europass Lebenslauf: Das Angebot

Der Europass Lebenslauf kann in einem Online-Editor schnell und einfach erstellt werden. Die Nutzung ist, wie das gesamte Europass-Angebot, kostenfrei. In festgelegte Felder kann der Nutzer seine Angaben wie Name, Adresse, Schul- und Berufsausbildung sowie Berufserfahrung eintragen. Neben den vorgeschriebenen Oberbegriffen kannst du auch weitere, zusätzliche Felder wählen und Anlagen sowie ein Foto mit im Europass Lebenslauf hochladen. Unter manchen Kategorien kann man in einem Dropdown-Menü aus umfangreichen Listen die passenden Punkte auswählen, die auf den eigenen Werdegang zutreffen oder in einem Textfeld frei formulieren.

Vorteile und Nachteile

Die Vorteile des Europass Lebenslaufs liegen auf der Hand: Eine einheitliche Struktur bietet dem unsicheren Bewerber halt und leitet ihn durch die Erstellung des eigenen Lebenslaufs. Die Unterlagen sind schnell erstellt und einheitlich – bestenfalls sogar international, da es die Europass-Hilfe für jedes Mitgliedsland der Europäischen Union in einheitlicher Form gibt.

Allerdings überwiegen doch die Nachteile. Eins vorweg: Den Europass Lebenslauf gibt es nur in einem einheitlichen Design. Änderungen sind dabei nicht möglich, auch das Europass-„Logo“ lässt sich nicht entfernen. Jeder Arbeitgeber sieht direkt, wie der Lebenslauf erstellt wurde – und merkt auch, dass dieser mit den einfachsten Mitteln und schnell über ein Online-Tool entworfen wurde. Flexibilität ist leider nicht gegeben: Du hast etwas persönliches darstellen oder im Lebenslauf wiedergeben? Leider nicht ohne weiteres möglich. Farben, Struktur oder Zusatzpunkte abseits der Norm können hier nicht geändert werden.

Keine Alternative für Bewerbung in Deutschland, aber International?

Das Ziel von Europass und des Angebots Europass Lebenslauf ist es, eine internationale Vergleichbarkeit zu schaffen und Jobsuchende zu unterstützen, wenn sie sich im europäischen Ausland bewerben. Für jemanden, der die Sprache des Ziellandes nicht perfekt beherrscht, kann der Europass Lebenslauf tatsächlich eine erste Hilfe bieten. Allerdings auch nur als Vorlage und Orientierung.

Du willst dich im Ausland bewerben und weißt nicht, was im Lebenslauf erwähnt werden sollte? Dann kann man den Europass nutzen, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Vor allem für Jobeinsteiger, Studierende oder Suchende ohne Sprachkenntnisse durchaus eine Möglichkeit, um sich zurecht zu finden.

Fazit:

Der größte Knackpunkt: Eine attraktive Bewerbung kommt beim Europass Lebenslauf leider nicht heraus. Zwar wird die Vergleichbarkeit der Unterlagen im europäischen Vergleich vielleicht verbessert, allerdings können Bewerber, die ihre Unterlagen selbst und ohne Online-Editor-Tool erstellt haben, mit einigen Dingen mehr punkten.

Die weiteren Hilfsangebote von Europass wie der Sprachenpass oder die Zeugniserläuterungen sind natürlich, vor allem bei einer Bewerbung außerhalb des eigenen Heimatlandes, sehr hilfreich. Auf den Europass Lebenslauf und die dazu passende Form eines Anschreibens bzw. Begleitschreibens sollte man aber lieber verzichten. Hier raten wir dazu, sich selbst ein attraktives Bewerbungsdesign zu suchen und den Lebenslauf eigenhändig zu erstellen. Es dauert vielleicht länger, allerdings wird das Ergebnis auch persönlicher sein. Aber Achtung: Dabei solltest du nicht darauf hereinfallen und Bewerbungsmuster aus dem Internet nutzen.  Jede Bewerbung sollte individuell und authentisch sein. Falls du Schwierigkeiten bei deiner Bewerbung hast, kannst du deine Unterlagen auch von einem professionellen Bewerbungsservice schreiben lassen.

Besser als Europass: Premium-Muster für eine Bewerbung herunterladen:

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Das Bewerbungsanschreiben gehört ganz sicher zu den schwierigsten Bestandteilen einer guten Bewerbung. Schließlich soll man hier auf nur einer Seite darstellen, warum man selbst die richtige Wahl für die Stelle ist. Und egal wie lange man an einem Bewerbungsanschreiben herumfeilt: Oft hat man noch das Gefühl, dass es besser gehen könnte.

Keine Sorge: Das geht anderen Bewerbern ganz genauso. Um die Chancen auf die Traumstelle zu erhöhen, sollten die folgenden drei Fehler im Anschreiben unbedingt vermieden werden, denn bei sehr vielen Gelegenheiten ist das Anschreiben der entscheidende Faktor, der zum Vorstellungsgespräch führt.

#1 Das Bewerbungsanschreiben beginnt mit einem total langweiligen Satz

Viele Vorlagen, die man für Anschreiben im Internet findet, sind absolut furchtbar. Dort stehen dann Sätze wie:

„Ihre interessante Anzeige hat mich dazu bewogen, mich bei Ihnen zu bewerben“ oder „mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“

Solche Sätze haben null Aussagekraft. Warum solltest du denn sonst eine Bewerbung schicken, wenn du dich nicht, nun ja, bewirbst? Mit solchen Sätzen verschwendet man nur wertvollen Platz. Da Bewerbungen schreiben echt anstrengend ist und häufig keinen Spaß macht, sind viele Bewerber auf der Suche nach gewissen Vorlagen und Formulierungen. Und häufig wird dann der erste Satz aus einer Vorlage einfach für die eigene Bewerbung übernommen, was sich nie als so gut erweist.

Die eigene Bewerbung sollte einzigartig sein und kein komplett kopiertes Bewerbungsmuster. Ansonsten hat man einen 0815-Satz als Einstieg in das Anschreiben, der so auch in tausenden anderen Bewerbungen steht. Und der Personaler, der das Bewerbungsanschreiben in die Hände bekommt, kennt diesen Satz natürlich auch. Und hat ihn schon tausendmal gelesen. Wie will man mit einem so langweiligen Einstieg aus der Masse herausstechen und auf sich aufmerksam machen? Eben: Das geht nicht.

Man muss sich bewusst machen, dass der erste Satz im Anschreiben ein extrem wichtiger Teil der Bewerbung ist. Hier muss man direkt Aufmerksamkeit erzeugen. Denn die Einleitung entscheidet darüber, ob sich der Personaler der Bewerbung länger widmet. Der Bewerber muss überraschen. Und das geht nicht, wenn irgendein Standard-Satz benutzt wird. Deswegen bleibt einem nichts anderes übrig: Die ganz eigene Formulierung zu finden. Das gilt natürlich auch für die darauf folgenden Sätze und das gesamte Anschreiben.

#2 Im Bewerbungsanschreiben nur über die Vergangenheit sprechen

Was verwendet man oft im Bewerbunganschreiben für Sätze? Die Klassiker sind:

„Von … bis … war ich bei … Dann habe ich … gemacht“.

Was fällt bei diesen Sätzen auf? Sie beschreiben all das, was man in der Vergangenheit gemacht hat. Es geht also gar nicht um die Stelle, auf die man sich bewirbt. Genau auf die muss aber natürlich die ganze Bewerbung zugeschnitten sein. Die Zukunft und die zukünftigen Aufgaben, die man übernehmen wird, sind also wichtige Faktoren im Anschreiben. Das heißt, es ist wichtig, auf Fragen einzugehen wie: Wie wird man die ausgeschriebene Stelle gestalten, wenn man den Job bekommt? Welche der eigenen Qualifikationen kann man hier anwenden? Und warum kann man das besser als andere Bewerber?

#3 Nur aus der eigenen Perspektive schreiben

Eine Bewerbung und das Bewerbungsanschreiben sollte immer den Empfänger überzeugen – und nicht sich selbst (man selbst ist von sich hoffentlich schon überzeugt). Die gesamte Bewerbung ist im Endeffekt nichts anderes als eine Marketingbroschüre über sich selbst.

Wichtige Fragen, die man für sich beantworten muss: Warum ist diese Stelle überhaupt ausgeschrieben? Welche Probleme soll der Kandidat lösen? Und welche Qualifikationen werden dafür benötigt?

Die Bewerbung muss zeigen, wie gut das persönliche Profil auf die ausgeschriebene Stelle passt.

Hilfreich ist es, sich in die Lage des Personalers zu versetzen: Dieser möchte den Kandidaten auswählen, der für die Stelle besonders geeignet erscheint. Nach welchen Qualifikationen hält der Personaler also Ausschau und was ist ihm dabei wichtig? Oder anders gefragt: Wird man der Kandidat sein, mit dem er am wenigsten Stress hat?

Das perfekte Bewerbungsanschreiben für die Bewerbung

Ok, jetzt mal ehrlich: Das perfekte Bewerbungsanschreiben gibt es wahrscheinlich nicht. Wenn man aber auf die hier genannten Fehler achtet und auch auf den perfekten Schlusssatz der Bewerbung Wert legt, dann ist man schon mal einen großen Schritt weiter.

Wichtig für ein gutes Anschreiben ist vor allem, dass man sich Zeit nimmt. Ein Bewerbungsanschreiben ist die erste wichtige Arbeitsprobe, die man beim zukünftigen Arbeitgeber abgibt. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Da ist die erfolgreiche Bewerbung gar nicht so schwierig.

Design-Vorlagen für eine gute Bewerbung herunterladen:

Hannes von Studizeiten.de / modified by richtiggutbewerben.de

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